Goblins!

Oh Gott, was ist passiert? Wir sind von Goblins angegriffen worden! Einer hat auf mich geschossen! UND GETROFFEN! Meine Schulter schmerzt noch immer, dort wo der Pfeil steckte. Aber der Reihe nach, vielleicht werde ich ein bischen ruhiger, wenn ich versuche alles aufzuschreiben:

Nachdem wir die Marmelade eingesteckt hatten, war Trixie plötzlich sehr komisch. Sie hatte es plötzlich sehr eilig in die Bibliothek zu gehen und etwas zu lesen. Wir standen etwas unschlüssig herum und überlegen, was wir als nächstes angehen wollten, da hörten wir plötzlich ein Kindergeschrei. nicht das Geschrei, das Kinder veranstalten, wenn sie spielen. Nein, dieses Geschrei war angstvoll und leicht panisch. Die Kinder rannten an uns vorbei und riefen etwas von “Goblins”. Wir wussten nicht was Goblins sein sollten…Noch Nicht!

Wir entschlossen uns zu dem Haus zu gehen, in das die Kinder gerannt waren und sich verbarrikadiert hatten.Ich fasste mir ein HErz und klopfte an. Nach mehrmals Klopfen und rufen, öffnete ein kleines Mädchen die Tür, vielleicht 7 Jahre alt (wenn Menschen hier so altern wie zu Hause). Ich fragte sie was denn los sei und ob wir helfen könnten. Sie meinte nur, das sie und ihre Geschwister Goblins gesehen hatten im Wald beim spielen. Wo genau konnte sie nicht sagen, sie deutete nur in Richtung Wald. Ich konnte den großen Kulleraugen des Mädchens nicht widerstehen und so versprach ich, das wir mit den Goblins reden würden.

Dan entdeckte die kleine Tharok, unsere Katze! Sie war fasziniert von ihm und ging zu ihm hin um ihn zu streicheln. Tharok ist sichtlich versteift und angespannt, lässt die Kleine aber gewähren. Wir anderen waren plötzlich sehr angestrengt damit beschäftigt nicht zu lachen…Armer Tharok!

Bevor wir gingen, ließ ich noch Bob die Bartmaus, bei der Kleinen, keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe.

Also gingen wir zum Waldrand und Tharok fand Spuren der Kinder, die wir in den Wald zurück verfolgten. Tharok verhielt sich ziemlich komisch, ihm sei schlecht meinte er. Plötzlich fing er an zu würgen und wie eine Katze würgte er ein Fellknäuel hervor. Widerlich, aber das sind halt Katzen.

Wir verfolgten die Spur weiter und liefen wohl etwas zuweit. Wir hatten uns verlaufen! Zum Glück fanden wir die Spur schnell wieder und folgten den Spuren weiter. Plötzlich entdeckte, ich glaube es war Liam, eine Falle vor uns auf dem Weg. Wir schauten uns um, entdeckten aber nichts besonderes. Ich bemerkte, wie meine Hand wie von selbst zu dem Schwert an meiner Hüfte wanderte, den Griff umfasste und das Schwert in seiner Scheide lockerte…

Plötzlich brach aus dem Unterholz eine kleine, hässliche Gestalt. Ein Goblin! Zumindest sah er so aus,wie die Zeichnung am schwarzen Brett im Dorf. Er hatte einen seiner Freunde dabei. Der erste der Goblins richtete seinen Bogen auf mich und ich versuchte es mit einer beruhigenden Geste und rief, das wir keinen Streit wollten.

Der Goblin schoß und ein stechender Schmerz durchzuckte meine Schulter. Er hatte mich getroffen! Tharok schien sehr wütend darüber gewesen zu sein, denn er sprang einen der Goblins an, seine beiden Äxte in der Hand. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er sie gezogen hatte. Er schwang die Äxte und einer der Goblins fiel unter seinen Hieben in zwei Teilen zu Boden.

Bevor ich wusste wie mir geschah, rannte ich mit dem Schwert in der Hand auf den anderen Goblin zu und stach nach ihm. Auch wenn dieser Körper offensichtlich einstudierte Reflexe hat, war ich zu ungeschickt und trag den Goblin leider nicht. Ich glaube Elarien hatte irgendein Magie gewirkt, denn er leuchtete in einem goldenen Licht.

Liam stürmte ebenfalls auf den Goblin zu und schlug ihm mit einen Stab. Das schien dem Goblin nicht so viel ausgemacht zu haben, denn der schüttelte sich kurz und schoss dem fliehenden Laim in die Schulter. Tharok fauchte, sprang zu dem Goblin und teilte diesen ebenfalls mittendurch.

Dann war es vorbei. Ich musste kotzen. Ich kotzte das Frühstück heraus bis nur noch Galle kam. Meine Hände zitterten und ich bin mir nicht sicher ob ich nicht auch nasse Hosen hatte.

Ich betrachtete die Leichen der Goblins. Tharok hatte sie getötet, einfach so! Dann bemerkte ich den Pfeil in meiner Schulter. Scheiße, das tat weh! Zum Glück scheint Elarien in unserer Welt ein Arzt gewesen zu sein, jedenfalls zog er den Pfeil fast schmerzfrei heraus und half mir einen Verband an zu legen.

Tharok hatte das Bedürfnis, sich zu putzen. Er leckte sein blutbesudeltes Fell und es schien ihm nichts aus zu machen, das er Blut aufleckte. Während Tharok beschäftigt war, trat ich zu den toten Goblins und nahm einen Pfeil aus einem der Köcher. Vielleicht reicht das ja als Beweis und wir können die Belohnung einstreichen.

Als Tharok nach gefühlt Stunden fertig mit putzen war, ist es dunkel geworden. Ich konnte erstaunlicherweise sehr gut sehen, zumindest ein stückweit, ebenso Elarien und Tharok. Nur Liam war quasi blind. Vielleicht können verschiedene (kann man Spezies sagen?) Leute, verschieden gut im dunkel sehen. Wir machten uns also auf dem Heimweg, ich ging vorraus, Liam hakte sich an meinem Rucksack an, Tharok und Elarien folgten.

Zwischen den Bäumen bemerkten wir einen Lichtschein. Ich sagte, ich könne mich anschleichen, keine Ahnung woher ich die Sicherheit hatte, aber irgendwie wusste ich, das ich dazu in der Lage bin.

Also schlich ich mich an den Lichtschein in einem weiten Bogen heran. Ich erkannte einen Höhleneingang aus dem der Lichtschein drang. Die Höhle schient natürlichen Ursprungs gewesen zu sein, aber sonst fiel mir nichts auf. Ich schlich also zurück, wiederum in einem großen Bogen und tauchte hinter meinen Gefährten wieder auf. Die waren ganz schön erschrocken!

Wir gingen weiter, und kurz darauf erreichten wir das Dorf. Ich wollte Bob wieder abholen, aber die Kinder schienen zu schlafen. Also gingen wir weiter zum Kloster um unsere Schlafräume aufzusuchen und zu schlafen.

Die Schwestern hier sind wohl immer sehr beschäftigt, keine wollte mit uns reden. Wir gingen also in unsere Kammern.

Ich sitze hier nun und schreibe alles auf. Schlafen werde ich nicht können, ich habe Angst, dass der Alptraum wieder kommt.

P.S. ICH WILL HEIM!