Nach Norden

Ich erwachte mal wieder, nachdem mich die ganze Nacht Alpträume geplagt hatten. Ich ging also in den Schankraum und setzte mich an einen Tisch. Ich hatte freie Auswahl, da in dieser Herrgottsfrühe noch niemand wach war. In der Küche hörte ich jemanden herumfuhrwerken, wahrscheinlich Bianca. Ich saß also da und während ich dem Tag beim hell werden zu sah, dachte ich über den vorherigen Tag nach.

Tharok und ich hatten uns ja ein wenig verlaufen und fanden erst nach ein paar Stunden zurück nach Fischhain. Tharok meinte, er wäre schon lange nicht mehr mit einem Mann so lange alleine gewesen. Was sollte das heißen?

Wir trafen die anderen auf dem Weg zum Hafen. Sie waren ja dort unterwegs gewesen um mit dieser Zwergin zu sprechen, die wohl Hilfe brauchte. Die Zwergin heißt Bärbel Seefaust und hat eine Karte in der Bibliothek verloren, die anderen hatten den Auftrag die Karte wieder zu finden. Das war erfolgreich, also machten wir zuerst auf den Weg zu der alten Dame, bevir wir uns wieder in der Taverne einfinden wollten.

Die alte Dame hatte sich keinen Millimeter bewegt und die ebenso alte Katze noch weniger. Ich gewann ein Schnick Schnack Schnuck gegen Tharok und er durfte mit der alten Dame sprechen. Wow, hörte die schlecht. Tharok gab sich alle Mühe sich verständlich zu machen, aber die alte Dame hat etwas von Bären verstanden, statt von Beeren. Sie faselte etwas von Braunbären, Schwarzbären und etwas namens Eulenbären. Was zur Hölle sind Eulenbären? Ich richtete die Frage an Lin, nachdem Tharok die Beeren abgeliefert hatte und einen Schal von der alten Dame bekommen hatte. Lin erklärte mir, das Eulenbären eine Mischung aus Bär und Eule sind. Genauer gesagt der Körper eines Bären und den Kopf einer Eule. Die Tiere sollen saugefährlich sein. Ich habe sowie so keine Absicht einen zu treffen!

Auf dem Weg zur Taverne wollte Tharok mir den Schal andrehen, ich zeigte auf meinen Bart, mit dem Hinweis, dass ich keinen Schal brauche.

Ich bemerkte, dass Nesryn/ Lin sich immer wieder umsah und fragte ob sie sich verfolgt fühlte. Ihr war es sichtlich unangenehm, also versuchte ich sie zu beruhigen. Er würde schon auftauchen sagte ich zu ihr. Oh, wie sehr ich falsch liegen sollte!

Ich vereinbarte mit Snarwar, dass er/sie mir nachher mit Bob helfen sollte. Immerhin kann er/sie ein bisschen mit Tieren sprechen. Snarwar fragte sich wie der alte Berdur zu der Maus kam. Wir diskutierten eine Weile darüber, bis wir an der Taverne ankamen.

Innen war es schon sehr voll, aber Nesryn/Lin entdeckte die Zwergin an einem Tisch zusammen mit ein paar anderen Seeleuten, so wie es aussah. Die Karte wurde übergeben und wir erhielten ein paar Goldmünzen, nachdem wir sichergestellt hatten, dass es auch ihre Karte war, Bevor wir die Taverne betraten habe ich mir die Karte noch angeschaut, sie zeigte die Umgebung von Fischhain auf dem Meer. Nachdem nun alles geregelt war, sahen wir Elarien an einem Tisch sitzen und gingen zu ihm hin. Wir sahen, dass Elarien eine Illusion eines tanzenden Paares vor sich auf den Tisch gezaubert hatte. Snarwar kam hinzu und zauberte auch etwas und plötzlich erschienen Lichter und rückten die beiden Tänzer ins rechte Licht und beide Magie standen für sich aber verbanden sich zu etwas neuem, besonderem! Wir waren alle wie verzaubert (haha), aber leider bekam sonst niemand diesen besonderen Moment mit.

Wir setzten uns also zu Elarien, der uns schon nett begrüßte. Bianca, die Wirtin kam zu uns an den Tisch und wir bestellten alle etwas zu essen und zu trinken. Als die Getränke kamen, erhoben wir unsere Gläser. Wir stießen auf einen weiteren überlebten Tag in der Fremde an!

Das Essen war lecker, nix besonderes aber gut und nahrhaft. Tharok sah an einem der anderen Tische Holger, den Sohn der alten Dame, sitzen und ging zu ihm rüber um sich mit ihm zu unterhalten. Wir anderen holten Spielkarten und zockten ein bisschen. Elarien berichtete von dem Buch, das er gelesen hatte. Da ging es wohl um eine Göttin namens Selune. Aber irgendwie hat der Text ihm auch weitere Infos über Heilzauber gegeben. Interessant!

Am Ende des Abends bezahlt Nesryn/Lin für alle und Snarwar und ich ziehen uns zurück um mit Bob zu „reden“. Dieses Gespräch war ziemlich komisch. Ich meine ich redete mit einer Maus! Berdur hatte sie wohl vor über 30 Jahren gekauft. (Seit wann werden Mäuse so alt?) Bob beschwerte sich über die Aktion mit dem Mädchen und ich entschuldigte mich bei ihm. Es wurde noch über einiges anderes geredet, aber am Ende kamen wir zu der Übereinkunft, dass Bob seine Ruhe bekommt, und ich mich zurückhalte mir in den Bart zu fassen, Dafür würde Bob mich nicht mehr beißen. Immerhin etwas! Nach dem Gespräch schlich ich mich in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Tharok bekam davon nichts mit, der schnarchte zufrieden vor sich hin. Sahen seine Haare anders aus? Irgendwie sah er gekämmt und gestriegelt aus...seltsam!

In diesem Moment, ich hatte mir in der Zwischenzeit den Kaffeeersatz beim Buffet geholt, kam Nesryn/Lin die Treppe zum Gastraum herunter und setzte sich zu mir. Sie sah sehr besorgt aus. Aus gutem Grund! Elarien ist in der Nacht nicht auf ihr gemeinsames Zimmer gekommen. Er hatte den seinen Rucksack und alles andere im Zimmer deponiert, dort waren sie noch immer. Ich versuchte Nesryn/Lin zu beruhigen. Elarien musste sich wahrscheinlich erst mal über sich selbst klar werden und war deswegen über Nacht spazieren gegangen, oder so. Nesryn/Lin beharrte aber auf ihr Bauchgefühl. Ich bemerkte, dass sie von dem Frühstück, dass ich in der Zwischenzeit geholt hatte, gar nichts gegessen hatte. Mir gelang es sie zu überzeugen, doch eine Kleinigkeit zu essen. Außerdem versuchte ich sie ein bisschen auf zu muntern, was mir irgendwie gelang: Nesryn/Lin erzählte mir von gestern Abend, als sie Tharok geholfen hatte sein Haar zu entwirren und er sich gerade noch so beherrschen konnte nicht zu schnurren! Ich verschluckte mich an meinem Essen, so laut musste ich lachen.

Ich der Zwischenzeit sind die anderen auch im Schankraum aufgetaucht. Nesryn/Lin fragte die anderen ob Elarien bei ihnen sei, was alle verneinten. Sie passte dann Bianca ab und fragte sie ob sie vielleicht etwas gesehen hätte. Bianca sah Nesryn verwundert an, gab dann aber doch zu, dass eine Gruppe zwielichtiger Gestalten nachts den Laden betreten hätten. Sie hätten auch ein Abzeichen einer Banditengruppe getragen. Wir sollten mal ihren Bruder fragen, der übrigens wieder da sei. Nesryn/Lin vermutete sofort, dass Elarien entführt worden sei, oder, für sie das schlimmste, der „alte“ Elarien wieder da wäre und abgehauen sei. Ich durchsuchte derweil Elariens Rucksack und fand nichts besonderes. Nesryn/Lin kam hinzu und zog einen grünen Stein aus dem Rucksack und ließ ihn wortlos in Ihren Taschen verschwinden.

Wir stopften uns die Reste des Frühstücks in den Mund und brachen ziemlich überhastet zu Bernhard Wild, dem Ortvorsteher und Bruder der Wirtin auf. Nesryn/Lin stürmte voran und wir anderen hatten Mühe mit ihr mit zu halten ( mit ihren 1,60 m ist sie halt ein ganzes Stück größer als wir anderen). Am Rathaus angekommen platzte sie in das Büro des Ortvorstehers. Ich versuchte sie zu beruhigen, aber sie schlug meine Hand weg, die ich ihr auf den Arm gelegt hatte. Nesryn/Lin ließ einen Wortschwall auf den armen Bernhard los, der gar nicht wusste was überhaupt los war. Er bat uns netterweise alle herein und ließ uns die Geschichte nochmal wiederholen. Ich berichtete so ruhig und sachlich wie möglich was passiert war und was unsere Vermutung war.

Bernhard schaute nachdenklich und erzählte uns, dass die Banditengruppe weiterhin aktiv sei und er in den Nachbarorten Teichhain, Wiesenhain und Berghain zu Besuch war, die in der letzten Zeit von dieser Banditengruppe überfallen wurden. Man wollte sich absprechen was nun zu tun sein. (Beim Namen Berghain musste ich ein bischen grinsen: Wie sind die Banditen da wohl reingekommen?)

Er erzählte uns auch, dass die Höhle die als eine Art Naherholungsgebiet für Fischhain dienen sollte, früher ein Unterschlupf der Banditen war. Ich breitete die Weltkarte aus und bat Bernhard die Orte, die überfallen wurden auf der Karte zu zeigen. Meiner Meinung nach würden Banditen keine tagelange Anreise in kauf nehmen um ein Dorf zu überfallen. Tatsächlich ergab sich aus Bernhards Angaben ein ziemlich klares Bild. Weit konnten die Banditen jedenfalls nicht weit sein und sie müssten nördlich von hier ihr Lager haben. Wir beschlossen also den Ort im Norden zu verlassen und nach Elarien zu suchen. Wir teilten uns also auf: Liam und ich wollten die Rucksäcke in der Taverne holen, während die anderen nach möglichen Anhaltspunkten suchen wollten. Die Rucksäcke waren schnell zusammengepackt, wir hinterlegten bei Bianca eine Nachricht für Elarien, falls er doch noch auftauchen sollte. Wir trafen die anderen, die wohl bei Holgers Haus mit einem Schwarm Gänsen gesprochen hatten. Die Gänse hätten „drei dunkle Menschen und einem mit weißen Fell auf dem Kopf“ das Dorf nach Norden verlassen sehen. ( Gänse? Ernsthaft? Aber ja, mit Bob hat es ja auch funktioniert)

Wir verliesen also das Dorf nach Norden und kamen nach einiger Zeit an eine Lichtung auf der wir auch einen Höhleneingang sahen. Es gab verschiedenste Spuren von Leuten die hier vorbeikamen, aber keine war aufschlussreich genug. Berdur, also der alte Berdur, war sehr gut im schleichen, also nutze ich die Fähigkeiten dieses Körpers und schlich mich um die Lichtung herum. Ich konnte allerdings nichts auffälliges entdecken. Also beschlossen wir, das wir die Höhle untersuchen würden. Oh, was ein Fehler!

Unsere Taktik war klar, Nesryn/Lin und ich sollten voraus schleichen, die anderen (mit Abstand hinterher). Es ging zuerst auch alles gut, Nesryn und ich tasteten uns voran und kamen gut voran. Wir bogen um eine Ecke und sahen drei Gestalten, die nichtsahnend ihrem Tagwerk nachgingen.

Plötzlich, ein lautes Geräusch! Es hörte sich so an, als ob einer der anderen einen Stein gegen eine Wand geworfen hätte. Die drei Gestalten drehten sich um und bemerkten uns sofort. Mein Körper handelte mal wieder auf Autopilot und warf einen Dolch nach einer drei Gestalten, die sich als Banditen herausstellten. Ich traf! Dann waren alle drei bei Nesryn und mir! Ich bekam mit, dass Nesryn sehr schwer getroffen wurde und Liam, Snarwar und Tharok in den Kampf eingriffen.

Ich wurde von zwei Banditen bedrängt und steckte einige Treffer ein. Es ging alles so schnell, Ich versuchte zu reagieren und mit meinem Degen nach einem der beiden zu stechen, traf aber nur die Höhlenwand. Der Degen zerbrach!

Tharok schmetterte den Banditen, der Nesryn zusetzte mit einem gewaltigen Hieb zu Boden. Der Bandit rührte sich nicht mehr! Snarwar und Liam taten ihr bestes mir zu helfen und es gelang einen der beiden mir einen Banditen von Hals zu schaffen!

Ich hatte plötzlich einen gefährlich aussehenden Hammer in der Hand und hieb auf den letzten Banditen ein, aber ich hatte solche Schmerzen, dass ich keinen richtigen Schlag anbringen konnte. Der Bandit schlug natürlich sofort zurück, mir gelang es mit Müh und Not den Hieben auszuweichen und dann war wieder Tharok zur Stelle! Er traf den Banditen mit seiner Axt und schmetterte ihn, Gesicht voran, gegen die Wand! Damit hatte er mir das Leben gerettet, denn auch dieser Bandit war tot.

Ich sank gegen die Höhlenwand und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Solche Schmerzen hatte ich noch nie gespürt. Nicht mal als der Goblin mir vor einigen Tagen den Pfeil in die Schulter schoss! Als ich wieder einigermaßen klar denken konnte, raffte ich mich auf und suchte meine Dolche zusammen. Ein Schwert der Banditen nahm ich auch mit, da mein Degen ja kaputt war. Leider hatte keiner der Banditen ein Erste-Hilfe-Päckchen dabei. Dafür fand Nesryn/Lin einen Zettel mit willkürlichem Gekrakel, (dachte ich zuerst). Zu meinem Erstauen konnten Nesryn/Lin und ich die Schrift entziffern:

Dringende Mitteilung

Das Versteck muss unverzüglich aufgegeben werden. Die jüngsten Entwicklungen lassen keinen Spielraum mehr für Verzögerungen – es besteht akute Gefahr, entdeckt zu werden. Jegliche weiteren Aktivitäten an diesem Ort sind nicht mehr sicher. Wie bereits mit L.S. besprochen, wird der Standort nach Silberhain verlegt. Dort wurden die notwendigen Vorkehrungen getroffen, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Alle relevanten Materialien und Dokumente sind bereits in Bewegung, und die verbleibenden Gegenstände müssen ohne Aufsehen entfernt werden.

Jede Person ist angehalten, sich unverzüglich an die festgelegten Routen zu halten und keine Spuren zu hinterlassen. Es dürfen keinerlei Hinweise auf unsere bisherigen Aktivitäten zurückbleiben. Sollte jemand nicht in der Lage sein, Silberhain innerhalb der vorgesehenen Frist zu erreichen, sind alternative Treffpunkte zu nutzen, um eine sichere Ankunft zu gewährleisten. Zeit ist von entscheidender Bedeutung – handelt schnell und vorsichtig.

Wir verließen die Höhle, Tharok stützte mich und Nesryn. Wir fanden einen guten Rastplatz und richteten ein Lager ein. Nesryn lehnte an einem Baum und unterdrückte Schmerzenslaute. Mir ging es ebenfalls nicht gut. Ich konnte aber Nesryn und Tharok zuhören, die sich über Taktik unterhielten. Ich bedankte mich bei Tharok dafür, dass er mir mein Leben gerettet hatte.

Tharok meinte dann, dass sein Körper ziemlich schnell reagiert und ich fragte ihn dann, ob er es genauso spürte wie ich: Als Beifahrer im Körper zu sein, mit wenig Möglichkeiten ein zu greifen. Das verneinte er aber, er verglich es eher mit „ Selbe Software, andere Hardware“ Ziemlich treffender Vergleich! Irgendwie kam mir die Serie „Der 6-Millionen-Dollar-Mann“ in den Kopf, die ich als Kind gesehen hatte. Ich fand die Vorstellung ziemlich albern, dass sich irgendjemand die Mühe gemacht hatte uns zu „verbessern“ und in diese Körper geschickt hatte.

Ich glaube ich hatte die Bedeutung des Begriffs „ Tut nur weh wenn ich lache“ nie verstanden. Bis jetzt! Scheiße tat das weh! Ich suchte also in meinem Rucksack nach Verbandszeug, wissend nichts zu finden. Nesryn/Lin reichte mir ein paar Streifen Stoff, den sie aus einigen Klamotten geschnitten hatte. Sie bot an mir beim Verband zu helfen, was ich dankend annahm. Die Arme eines Zwerges sind zu kurz für meinen Umfang. Sie wickelte mich ein und ich spürte sofort Erleichterung. Immerhin blutete es nicht mehr!

Ich bot Nesryn/Lin an ihr beim Verbinden zu helfen. Sehr zögerlich nahm sie das Angebot an. Die Leute hier in dieser Welt sind vielleicht verklemmt! Sogar wenn sie drohen zu verbluten, halten sie sich bedeckt und zeigen ja nicht zu viel Haut. Mein Dickschädel war härter als Nesryn/Lins und ich konnte sie davon überzeugen, sich helfen zu lassen. Sie befreite sich also von der in fetzen hängenden Rüstung und sonstigen Schichten und ließ mich sie verbinden. Ich versuchte dabei so behutsam wie möglich zu sein, es ließ sich aber nicht vermeiden, das es wehtat. Am Ende hatte sie einen gar nicht so üblen Verband und es schien ihr ein bisschen besser zu gehen.

Wir unterhielten uns ein bisschen über Bob und die Übereinkunft die wir getroffen hatten. Danach kramte ich eine Ration aus meinem Rucksack und teilte sie mit Nesryn/Lin. Was dann passierte weiß ich nicht mehr. Ich fand mich auf dem Boden wieder und bekam keine Luft. Ständig kam mir in den Sinn: „Wir hätten tot sein können, WIR HÄTTEN TOT SEIN KÖNNEN!“ Ich rang nach Luft und dann drang Nesryn/Lin zu mir durch. Ich bekam nur mit wie sie etws von TOD RÜCKGÄNGIG machen sagte und wurde eventuell ein kleines bisschen hysterisch. Als ich mich wieder beruhigt hatte lag ich auf dem Rücken, die Augen geschlossen...Ich lag einfach nur da und genoss den Schmerz, denn das hieß ich bin noch am Leben!!

Ich bekam mit, das Snarwar wohl sein Zauberbuch zu Rate gezogen hatte, er aber keinen Heilzauber gefunden hatte. Irgendwie muss ich was verpasst haben, den Nesryn/Lin fragte Snarwar ob er/sie mit ihr shoppen gehen wollte. Ich musste meine Gedanken ordnen.

Also sitze ich nun auf dem Boden und schreibe diese Zeilen hier auf. Ich bin verstört, das ich beinahe gestorben bin, bin euphorisch das ich es nicht bin. Ich fühle mich schuldig weil drei Menschen wegen uns tot sind, gleichzeitig dankbar das wir alle überlebt haben. Ich genieße den Schmerz, zeigt er doch, dass ich lebe und das hier alles real ist! Ich bin aber auch ein bisschen stolz nicht gekotzt zu haben. Ich hoffe wir können uns ein bischen erholen und morgen sieht alles wieder anders aus...