Der Weg nach Vallaki

Tagebuch 24. Eintrag

Tyriel und ich beschlossen unsere Gefallenen Kameraden zu begraben. Wir gruben mit unserer verbliebenen Kraft zwei flache Gruben. Es gelang und Iron Bane in eine der Gruben zu legen. Als wir uns umdrehten um Harrik zu holen, war seine Leiche verschwunden! Sein Schwert lag zerbrochen auf dem blutigen Boden und der Edelstein im Knauf war blind und zerbrochen. Von der Stelle wo Harrik lag führten Spuren den Weg zurück den wir zu dieser verfluchten Mühle gekommen waren.

Wir sind zu angeschlagen um den Spuren sofort zu folgen, daher machen wir uns daran die toten Vetteln zu durchsuchen. Die Monster verwesen schneller als es natürlich wäre, ein ekelhafter Anblick! Wir finden nichts von Interesse bei den Vetteln, daher machen wir uns daran die Mühle zu durchsuchen. Im Erdgeschoss finden wir nichts von Interesse, dafür erwartet uns im zweiten Stock eine Überraschung. Irgendwie gelang es den Vetteln einen Menschen gefangen zu nehmen und in einen Käfig zu stecken. Sie müssen den Käfig mit Magie vor unseren Blicken verborgen haben als wir vor ein paar Stunden mit der Vettel die sich Ofelia nannte, sprachen.

Nachdem ich das Schloss an dem Käfig geknackt hatte und wir den Menschen befreit hatten, bekam dieser einen Wutanfall: er nahm den kompletten Käfig und warf ihn quer durch den Raum...danach war er nur noch ein Haufen Metall. Nachdem er sich beruhigt hatte stellte sich der Mensch als Tremos vor. Er wurde von den VEtteln gefangen genommen und in den Käfig gesteckt. Er beschloss wohl sich uns fürs erste anzuschließen, da er mit uns weiter die Mühle durchsuchte. An der Decke des Raumes hingen kleine Puppen. Bei genauerem hinsehen erkannte ich, dass kleine Knochen, die eindeutig nicht von Tieren stammen, und menschliche Haare in diese Puppen eingearbeitet waren. Als ich eine davon in die Hand nahm, erschien mir diese Puppe beinahe wie ein lebendiges Kind. Es war wohl richtig diese Vetteln zu töten! Tyriel hatte sich währenddessen auf ein Bett im Raum gesetzt, schrak aber wieder hoch und schlug die Laken zurück. Statt einer Matraze fanden wir tausende kleine Knochen! Himmel, was haben diese Monster mit den Kindern angestellt?

Wir gingen noch ein Stockwerk höher. Dieser Raum war so winzig, dass Tyriel, Tremos und ich gerade so hineinpassten. ,Wir fanden dort eine Truhe und öffneten diese. In der Truhe war ein kleiner Beutel, sehr mitgenommen, und eine Phiole in Form eines menschlichen Totenschädels. Aus dem Beutel meinte ich eine Stimme zu vernehmen, mehr ein leises Flüstern, allerdings ohne ein Wort zu verstehen. Tremos meinte, dieser Beutel sei ein Seelenbeutel, eine Seele sei darin gefangen. Ich rief einmal Hallo? doch leider keine Reaktion. Tremos nahm mir den Beutel aus der Hand und zeriss ihn mit einem Ruck. Danach war das flüstern weg. Die Phiole war auch sehr interessant, in ihr waberten bunte Nebel. Tyriel nahm die Phiole an sich und wir stiegen wieder hinunter.

Im Erdgeschoss angekommen, Ireena war dort geblieben, meinte sie wir sollten mal einen Blick in die “Mehlsäcke” werfen. Ich wünschte ich hätte es nicht getan! In den Säcken befanden sich diesselben kleinen Knochen wie bei den Puppen und dem Bett. Die Vetteln haben Kinderknochen zu Mehl verarbeitet. Also ob dies noch nicht genug wäre, fanden wir ebenfalls eine Truhe in der sich neben Backwerkzeugen auch blutige Messer und weitere Zeugnisse der graußigen Taten der Vetteln fanden. Tyriel und Ireena mussten an die frische Luft. Tremos und ich folgten Ihnen. Uns fiel der Junge ein, der von der alten Vettel hierher gebracht wurde. Wir riefen vergeblich seinen Namen, in der hoffnung, dass er sich in der Nähe versteckte. Leider schien der Junge weggelaufen zu sein.

Wir beschlossen den Spuren zu folgen, jedoch nicht bevor wir diese verdammte Mühle abrannten. Das scheint sich zu wiederholen. Ich schleuderte also meine angezündete Fackel in die Mühle und durch den überall herumliegenden Mehlstaub stand innerhalb weniger Sekunden das komplette Gebäude in Flammen.

Wir waren etwa zwei Stunden unterwegs, als vor uns eine Gestalt mitten auf der Straße lag. Wir traten näher an die Gestalt heran und erkannten…Harrik? Wie ist das möglich? Ich sah wie er von der Magie der Vetteln getötet wurde! Ich trat an Ihn heran und versuchte ihn zu wecken. Es gelang mir nicht, also nahm Tremos ihn kurzerhand vom Boden und schüttelte ihn. Er wachte tatsächlich auf. Nur leider schien er sich an nichts erinnern zu können, weder an die Geschehnisse noch an seinen Namen. Dafür hält er sich jetzt für einen edlen Ritter! Gegensätzlicher könnte es nicht sein. Er wollte sein Shcwert zurück holen, wir konnten ihn mit Hinweis auf seine “ritterliche” Ehre davon überzeugen mit uns zu kommen und den Jungen zu suchen.

Nach stundenlangen Fussmarsch ohne eine Spur von dem Jungen zu finden, erreichten wir schließlich Vallaki. Wir gingen zu der gut befestigten Stadt heran, und traten an das große Haupttor. Zwei Wachen und ein Wesen, das aussah wie eine Ratte, stritten sich. Warum muss es immer etwas rattiges sein?

Wir bekamen mit, dass die beiden Wachen das Rattenwesen dazu bringen wollten die Waffen abzugeben, worauf sich das Wesen weigerte. So ging es ein bischen hin und her und wir machten uns bemerkbar. Die Wachen schnautzten uns an wir sollten warten. Wie unfreundlich!

Tremos unser neuer Gefährte fühlte sich provoziert und schlug mit seinem Morgenstern ein großes Loch in den Boden direkt vor der Wache. Sie zogen natürlich sofort ihre Schwerter. Nur dank der Redegewandtheit von Tyriel ließ sich eine Eskalation verhindern. Wir einigten uns auf einen “Zugangszoll” und, nachdem wir unsere Waffen abgegeben hatten, betraten wir die Stadt. Die Wachen empfahlen uns ein Wirtshaus aufzusuchen, entweder die Blackwater Tavern oder das Bluewater Inn. Wir entschieden uns für die Blackwater TAvern, aus dem Grund, das sie einfach am nächsten zum Stadttor war.

Das Rattenwesen ist der Meinung sich uns anschließen zu müssen, leider. Wir betraten die Schenke und wurden von dem dicksten Menschen den ich je gesehen habe begrüßt. Überschwenglich pries er seine Schenke an und, nachdem wir uns auf einen Preis für Übernachtung und leibliches Wohl geinigt hatten, setzetn wir uns an einen Tisch und speißten.

Harrik verabschiedete sich früh und wenig später folgten alle anderen. Es gab zu weinige Zimmer also schlief Tyriel bei Harrik. Niemand wollte in einem Raum mit dem Rattenwesen sein.

Am nächsten Morgen gab es einen großen Krawall aus Harriks Zimmer. Er erkannte Tyriel und mich und scheint wieder der alte zu sein..er kann sich sogar an den Kamf mit den Vetteln zu errinnern. Sehr merkwürdig!

Wir gingen herunter in den Schankraum zum Frühstück und lernen uns nun ein bischen besser kennen. Tremos kommt aus dem Land Var auf Faerun und hat anscheinend eine persönliche Rechnung mit Strahd offen Er wird uns von nun an begleiten. Das Rattenwesen heißt Skarrat und scheint von Tränken bessessen zu sein. So gehen die Minuten dahin während ich- meine Gedanken niederschreibe.

Was diese Stadt noch für uns bereit hält