BRYNN, SOHN VON SELVA

von Firnjan
(firnjan@protonmail.com)


Folgender Text ist bei einer Solo-Session IRONSWORN (engl. Version) entstanden. Es handelt sich eher um eine Art Protokoll, deshalb bitte ich über formale Fehler und inhaltliche Unstimmigkeiten hinweg zu sehen.

Die englischen Textanteile sind Zitat aus dem englischen Regelwerk von IRONSWORN von Shawn Tomkin (CC BY-NC-SA 4.0), während die deutschsprachigen Anteile meiner Fantasie beim Spiel entsprungen sind und unter der gleichen Lizenz (CC BY-NC-SA 4.0) stehen.



BRYNN

Edge: 2 Heart: 2 Iron: 1 Shadow: 1 Wits: 3

ASSETS:


Highmoor (Hinterlands)


Erstes Kapitel:

Du bist mit ihnen aufgewachsen, lebst mit ihnen unter einem Dach und bist vom selben Blut wie sie – trotzdem bist du ein “Fremdkörper”, nur weil du anders bist als sie und nicht in ihre Reihen passt.
Dein Vater ist lange tot und Selva, deine Mutter, hat euer Dorf verlassen, da warst du vielleicht gerade zwei oder drei Sommer alt. Du bist bei deinem Onkel Kaivan und deiner Tante Tamara und ihren acht eigenen Kindern aufgewachsen. Sie haben sich gut um dich gekümmert, aber du warst nie wirklich Teil der Familie. [→ Bond]
Wie alle hier in Highmoor hast auch du rote Haare und bleiche, sommersprossig Haut. Aber als einziger im Dorf sind deine Augen tief grün – hinter deinem Rücken flüstert man, du hättest die Augen eines Biestes.

Du besitzt einen Dolch, der von deiner Mutter Selva stammt. Als Jugendlicher hast du auf ihn geschworen, dich eines Tages auf die Suche nach ihr zu machen und sie zu finden.
[→ Background-Vow: extreme]

Kotama ist ein junger Jäger, welcher mit seiner Gruppe (Beca's Trupp) jedes Jahr im Winter oft längere Zeit in deinem Dorf (Highmoor) verbracht hat. Du hast mit ihm dein Nachtlager geteilt. [→ Bond]

Ein Varou-Clan hat seine Marken in Bäume in der Nähe von Highmoor geritzt – sie beanspruchen die Gegend nun als ihr Gebiet. Ein Angriff steht kurz bevor.
Wann immer sich ein paar Wölfe oder ein Bär in die Nähe verirrt haben, hast meist du dich darum gekümmert. Jetzt fallen mal wieder alle Blicke auf dich. Wenn Gefahr besteht, bist du anscheinend doch etwas wert … Du versuchst nicht zu viel darüber nachzudenken und versprichst dich um das Varou-Problem zu kümmern. [→ inciting incident]

Die komplette Sippschaft hat sich im Haus versammelt. Es ist finster. Nur das offene Feuer in der Mitte spendet Licht und erhellt die Gesichter der Anwesenden.
Niemand spricht es offen aus, aber du sollst gehen. Du stehst auf und trittst an die Feuerstelle.
Trotz der Hitze legst du die Finger an die Eisen der Herd-Aufhängung und sprichst den Schwur: »Ich werde verhindern, dass die Varou das Dorf angreifen.« [→ vow: dangerous]

→ Swear an Iron Vow  
  4 + 2 (heart) + 1 (Bond) = 7  
  7 vs. 1 & 7 → weak hit  
  you are determined but begin your quest
  with more questions than answers.  
  Take +1 momentum (→ +3), and envision what
  you do to find a path forward.  

Du verlässt die Behausung, die nach Rauch, Essen und Schweiß der ganzen Familie riecht und trittst hinaus ins Freie. Die Sonne geht gerade unter und taucht alles in ein rotes Dämmerlicht: das Dorf mit seinen Holzhäusern und Schweineställen, die Hänge der Hügel der Umgebung und die Moore, welche ab und an von kleinen Baumgruppen durch brochen werden.
Wie sollst du allein gegen eine Gruppe Varou ankommen?
Du hast ein Talent wilde Tiere zu verjagen – aber Varous sind eine GANZ andere Geschichte …
Du entschließt dich, noch einmal die Spuren in der Nähe des Dorfs anzuschauen, solange noch etwas Licht vorhanden ist. Vielleicht hast du ja etwas übersehen …

→ Gather Information  
  1 + 3 (wits) = 4 vs. 1 & 5 → weak hit  
  the information complicates your quest or
  introduces a new danger.  
  Envision what you discover (Ask the Oracle
  if unsure), and take +1 momentum. (→ +4)  

→ Oracle (Action+Theme): Arrive History  

Du schaust dir die Marken der Varou nocheinmal genauer an. Du wusstest erst nicht, woran sie dich erinnern, aber jetzt fällt es dir wie Schuppen von den Augen. Durch das rote Licht der Abenddämmerung bekommen die Zeichen, welche tief ins Holz geritzt wurden, ein besonderes Aussehen, welches ihnen sonst der Schein des Feuers verleiht – das Feuer in eurem Wohnhaus! Auf einigen der ältesten Balken des Gebäudes prangt das Symbol.
Man erzählt, dass diese Zeichen hier in den Bäumen waren, als deine Vorfahren hier zu siedeln begannen.
Die Varou sind nicht hier, um ein neues Gebiet zu besetzen, sondern um ein angestammtes Gebiet zurück zu fordern – und das macht sie noch entschlossener!
Allein wirst du sie niemals davon abhalten können! Aber wer könnte dir helfen?
Kotoma! Beca's Trupp hat nur wenige Tagesreisen entfernt ihr Lager aufgeschlagen. Die Varou werden nicht vor dem nächsten Vollmond angreifen – das solltest du schaffen. Im Morgengrauen willst du dich auf den Weg machen.

Als du dich auf den Weg machst ist die Sonne noch nicht aufgegangen. Über dem Moor liegt steifer Nebel und aus dem Schweineställen dringt der Dampf. Bald wird sich auch der Rest des Dorfs erheben, aber im Augenblick bist du allein. Du umfasst den Schaft deines Speeres etwas fester und vergewisserst dich ein weiteres Mal, dass das Messer deiner Mutter – dein Glücksbringer – gut in deinem Gürtel verwart ist, und machst den ersten Schritt.

→ Undertake a journey [troublesome]  
  zu Becas Lager (0/10)  

  2 + 3 (wits) + 1 (Bond) = 6
  6 vs. 7 & 7 → miss  
  you are waylaid by a perilous event.  
  → Pay the Price.  
    → It wastes resources.  

Das Wetter ist zu dieser Jahreszeit unberechenbar. Nach einem halben Reisetag beginnt innerhalb kürzester Zeit ein Unwetter aufzuziehen. Dichter Regen stiebt über das Moor. Du findest den Weg kaum noch zwischen den tückischen Abgründen des Moors. Der Boden ist durchnässt und es ist schier unmöglich den Hang der Hügel zu erklimmen. Du rutschst ab und landest im Schlamm.
Du bist müde und erschöpft. Dir ist kalt und deine Sachen und Vorräte sind durchnässt.

  -2 supply    (→ +3)  
  -2 momentum  (→ +2)  

Du hast dich verlaufen. Es bringt nichts, in diesem Zustand weiter zu gehen. Du suchst nach einem Lagerplatz.

→ Make a camp  
  4 + 3 (supply) = 7 vs. 6 & 3 → strong hit  
  Focus: Take +1 momentum. (→ +3)  
  Prepare: When you break camp,
  add +1 if you Undertake a Journey.  

Zu deinem Glück findest du eine gute und vor allem trockene Stelle zu lagern. Unter einem Felsvorsprung kannst du dich niederlassen und es gelingt dir sogar ein kleines Feuer zu entzünden. Du verbringst dort eine ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen hat sich der Regen abgeschwächt und nur ein leichter Nieselregen fällt auf das Land.

→ Undertake a journey [troublesome]  
  zu Becas Lager (0/10)  
  
  2 + 3 (wits) + 1 (prepared) = 6  
  6 vs. 3 & 4 → strong hit  
  You move at speed: 
  Mark progress (→ 3/10)
  and take +1 momentum (→ +4),
  but suffer -1 supply (→ +2).  

Endlich erreichst du den Kamm der Hügelkette. Um die verlorene Zeit aufzuholen, hast dich beeilt und möchtest nun keine weitere Zeit verlieren. Trotzdem drehst du dich nocheinmal kurz um und blickst hinab in das Tal in dessen Mitte das Dorf steht.

→ Undertake a journey [troublesome]  
  zu Becas Lager  
  
  5 + 3 (wits) = 8 vs. 3 & 10 → weak hit  
  you reach a waypoint
  and mark progress (→ 6/10),
  but suffer -1 supply (→ +1).  

Ohne Rücksicht auf Verluste setzt du deine Reise fort. Dein Proviant ist fast aufgebraucht und deine Kleidung ist klamm vor Feuchtigkeit. Dein linker Schuh ist kaputt gegangen, aber du konntest ihn notdürftig mit etwas Schnur reparieren – aber lange wird das nicht halten.
Hier müsste das Lager doch irgendwo sein …

→ Reach your destination  
  6 vs. 9 & 3 → weak hit  
  you arrive but face an unforeseen hazard
  or complication. Envision what you find
  (Ask the Oracle if unsure).  
  
→ Oracle (Action+Theme): Guard Shelter  

Hier muss es irgendwo … dort in dem Waldstück muss sich die Lichtung befinden. So hat es dir Kotoma jedenfalls beschrieben …
Plötzlich schlägt ein Pfeil neben dir ins Holz. Sofort gehst du in Deckung. Was ist hier los?
»Brynn?«, hörst du eine Stimme rufen, »Brynn, bist du es?« – Das ist die Stimme …von Kotoma!
»Kotoma, ja – ich bin es! Was ist hier los?«
Im nächsten Moment springt ein junger Mann mit grünlichem Umhang von seinem Posten auf einem Baum herab. Er hat nussbraune Haare und dunkelbraune Augen, unter denen sich dunkle Ringe abzeichnen. Er scheint in letzter Zeit nicht viel geschlafen zu haben.
Kotoma steckt seinen Bogen, mit welchem er eben noch auf dich geschossen hat, zurück in dem Köcher und tritt auf dich zu.
»Es treiben sich gerade ein paar Varous hier herum und versuchen uns anzugreifen. Einer von ihnen hat gestern Quinn erwischt …«
Ihr umarmt euch.
»Es tut mir leid. Ich dachte, du wärst einer von ihnen …« Es liegt ein leichtes Zittern in seiner Stimme.
»Mach dir keine Sorgen«, versuchst du ihn zu beruhigen, »es braucht schon mehr als einen von deinen fehlgeleiteten Pfeilen um mich zu verletzen.«
Ihr löst eure Umarmung.
»Was führt dich zu uns, Brynn?«
[…]

→ Sojourn  
  4 + 2 (heart) + 1 (Bond) = 7  
  7 vs. 9 & 1 → weak hit  
  → Provision: Take +2 supply (→ +3)  
  → Plan: Take +2 momentum (→ +6)  

Kotoma hat dich ins Lager gebracht. Geschützt auf einer kleinen Lichtung stehen vier Zelte – drei kleinere zum Schlafen und ein größeres für Vorräte – im Kreis um eine zentrale Feuerstelle. Abgesehen von Quinn, einem älteren Jäger, welcher verletzt in einem der Zelte ruht, war nur eine weitere Jägerin zurück geblieben um das Lager zu bewachen. (Sie übernimmt nun den Wachposten von Kotoma, dammit er mit dir im Lager bleiben kann.) Der Rest liegt entweder, wie Kotoma eben, in der Nähe des Waldflecken auf der Lauer oder ist mit Beca losgezogen um die Lage auzukundschaften.
Du erzählst Kotoma von deinem Schwur. Während ihr auf Becas Rückkehr wartet ruhst ihr euch etwas aus.

Es beginnt bereits zu Dämmern, als Beca mit drei von ihren Jäger:innen zurückkehrt. Schweigend setzen sie sich ans Feuer, in welches Kotoma umgehend ein paar weitere Holzstücke legt. Eine Jägerin scheint am Oberarm frisch verwundet zu sein.
Nach einigen Minuten des Schweigens hebt Beca schließlich ihren Blick von den Flammen und schaut dich an. Sie ist eine mächtige und erfahrene Jägerin.
»Du bist doch der Junge aus dem Schweinedorf? Hast du genug von dem Gestank oder was führt dich zu uns? … Hast dir jedenfalls nicht den besten Zeitpunkt ausgesucht.«
Du schilderst ihr deine Situation.
»Das sieht den Schweinebauern ähnlich! Wie immer schicken sie dich vor wenn es Ärger gibt! Ich habe dir schonmal gesagt, dass sie dich nicht verdient haben. Aber Schwur ist Schwur.«

→ Gather Information  
  4 + 3 (wits) + 1 (Bond) = 8  
  8 vs. 6 & 7 → strong hit  
  you discover something helpful and
  specific. The path you must follow or
  action you must take to make progress is
  made clear.
  Envision what you learn (Ask the Oracle if
  unsure), and take +2 momentum. (→ +8)  

»Anscheinend ist es der gleiche Clan, der auch uns angegriffen hat. Es sind aber nur eine Hand voll junge Varous ohne viel Erfahrung, die versuchen ihr altes Gebiet zurück zu erobern. Bei uns haben sich die Köter aber erstmal eine blutige Nase geholt. … Uns werden in nächster Zeit bestimmt nicht nochmal angreifen … wobei … diese halbwüchsigen Köter sind unberechenbar … oder sie suchen sich ein leichteres Opfer – zum Beispiel ein paar Schweine.«
Bei den letzten Worten fällt Becas Blick auf dich. »Was willst du tun?«
Du schweigst einen Augenblick. Dann gibst du die einzige Antwort, die dir in den Sinn kommt: »Sie aufspüren und vertreiben. Was bleibt mir anderes übrig …«
»Na dann viel Glück. Ohne Frage wird dich Kotoma begleiten wollen. Oder? Dachte ich mir doch. Lasst euch nur nicht ablenken!« Beca zwinkert mir zu.
Kotoma wird rot und senkt seinen Blick. Ein Hauch von Heiterkeit erhellt die Gesichter der anderen Anwesenden.

→ Reach a milestone → mark 2 progress (2/10)  

[Ab hier ändert sich die Erzählperspetive von der zweiten in die erste Person. – Anmerkung von F.]

Am nächsten Morgen mache ich mich zusammen mit Kotoma auf den Weg. Er hat von Beca Hinweise auf den Aufenthaltsort der Varou erhalten und geht voran. Wir reisen schweigend.
Ich möchte unbedingt etwas sagen, gerade nach Becas Kommentar am Vorabend, aber es ist mir noch nie leicht gefallen, die richtigen Wort zu finden. Und ich bemerke, dass auch Kotoma einiges bedrückt.
Unter anderen Umständen wären wir wahrscheinlich über einander her gefallen, aber jetzt müssen wir solche Dinge erst einmal zurück stellen – zumindest bis wir das Varou-Problem gelöst haben …
Nachdem wir fast einen ganzen Tag marschiert sind ohne auf irgendwelche Spuren der Varou zu stoßen, bleibt Kotoma mit einem Mal stehen und gibt auch mir ein Zeichen, Halt zu machen. Ich umfasse meinen Speer mit beiden Händen und mache mich bereit …

→ Oracle (Action+Theme): Leave Opportunity   

Kotoma dreht sich zu mir um und legt seine Hand zärtlich an meine Wange.
»Komm Brynn, lass uns hier verschwinden. Sie sind es nicht wert, dass wir unser Leben für sie riskieren! Lass uns in den Süden reisen, nur du und ich.«
Ich nehme seine Hand in die Meine, umfasse sie fest und säufze: »Ach Kotoma, wie gerne würde ich das tun, aber ich habe einen eiserenen Schwur geleistet …«
»Niemand wird davon erfahren. Wir gehen weit weg, wo uns niemand kennt.«
Unsere Gesichter kommen sich näher. Ich lege meine Stirn gegen seine. Ich spüre die Wärme seines Atmens …
Ein plötzliches Geräusch schreckt uns hoch. Wir werfen und auf den Boden. Weitere Geräusche. Wir kriechen zur Kante eines Abhangs, aus dessen Richtung die Laute kamen …

→ Oracle (Action+Theme): Finish Health  

Wir spähen durch die kniehohen Gräser und blicken herab in eine Senke, in der sich die Überreste eines Lagers befinden. In einer Kuhle windet sich ein einzelner, scheinbar verletzter Varou. Neben ihm liegen ein paar Vorräte, die ihm Seinesgleichen anscheind zurück gelassen haben.
»Das muss einer von denen sein, die Beca entkommen konnten.«, flüstert mir Kotoma zu, »Das sind richtige Tiere, diese Varou! – Kein Mensch würde jemanden so verletzt zurücklassen!«
»Vielleicht planen seine Freunde ja zurück zu kommen und wollen ihm nur die Strapazen ersparen, bis er wieder genesen ist.«
»Wir sollten ihm den Gar ausmachen!«
Ich lege meine Hand auf Kotomas Arm, als er nach seiner Waffe greifen will: »Warte! Vielleicht kann er uns ja noch nützlich sein …«
»Wozu soll uns so ein Drecks-Köter nutzen?«
»Wer weiß … im Zweifel können wir ihn immer noch erledigen.«
Ich lege meinen Speer nieder. »Warte hier und halte deinen Bogen bereit. Aber tue nichts, solange ich dir kein Zeichen gebe oder angegriffen werde.«
»Bist du dir wirklich sicher?«
»Ja …«

→ Compel (heart)  
  3 + 2 (heart) = 5 vs. 3 & 7 → weak hit  
  they’ll do what you want or share what
  they know. Take +1 momentum. (→ +9)  
  If you use this exchange to Gather Infor-
  mation, make that move now and add +1,
  but they ask something of you in return.
  Envision what they want (Ask the Oracle if
  unsure).  

→ Oracle (character goal): obtain an object  

Ich erhebe mich langsam und schreite auf den Varou zu. Bereits beim ersten Schritt verstummt sein tief grollendes Stöhnen und seine spitzen Ohren drehen sich im meine Richtung.
Als ich noch näher komme schauen mich seine gelben Augen böse an und er versucht aufzuspringen, sinkt aber ohne sich merklich erhoben zu haben, umgehend auf sein Lager zurück. Dabei kneift er seine Augen zusammen und beginnt heftig zu atmen.
Ich drehe mich kurz zu Kotoma um und mache eine beruhigende Geste. Von diesem Varou geht keine Gefahr aus.
Es ist das erste Mal, dass ich einem seiner Art so nahe komme. Zu voller Größe aufgerichtet wäre er sicher einen halben Kopf größer als ich – wenn nicht sogar mehr – doch in seiner zusammengekauerten Position lässt sich das schwer sagen.
Ich gehe vor ihm in die Hocke und betrachte ihn. An seinem Oberkörper und seinem rechten Arm befinden sich jeweils eine Wunde. Das Fell um sie herum ist verklebt vom Blut, aber auf den Wunden selbst befindet sich eine seltsame Masse, die ein Brei aus Kräutern zu sein scheint.
Neben seinem Lager liegt etwas rohes Fleisch und zwei Lederbeutel. Der eine von ihnen scheint Wasser zu enthalten und der zweite, bedeckt von warmer Asche, eine Art Fleischbrühe. Der Boden zwischen dem Varou und seinen Vorräten ist aufgewühlt. Es scheint, als hätte er vergeblich versucht danach zu greifen …
Ich nehme den Wasserschlauch und tröpfle ihm etwas auf die Nase, worauf hin er sofort wieder die Augen öffnet und mir böse seine Zähne entgegen fletscht.
Ich weiche aber nicht zurück und schaue ihm stattdessen tief in die Augen. Nach einer Weile lässt mein Gegenüber seine Drohgebärde fallen und öffnet sein Maul. Ich lasse etwas Wasser hinein, welches er gierig trinkt, dann etwas von der Brühe.

→ Gather Information  
  6 + 3 (wits) + 1 (von Compel s.o) = 10  
  10 vs. 9 & 6 → strong hit  
  you discover something helpful and
  specific.
  The path you must follow or action you
  must take to make progress is made clear.
  Envision what you learn (Ask the Oracle if
  unsure), and take +2 momentum. (→ +10)  

Ich greife nach einen dünnen Zweig und beginne auf den Boden neben ihm zu zeichen. Der Varou folgt aufmerksam meinen Bewegungen. Ich male Häuser mit Schweinen – und dazu vier Varou.
Ich blicke ihn erwartungsvoll an.
Er streckt seinen linken Arm aus und beginnt meine Zeichnung zu verändern: ein runder Kreis über der Szene – also bei Vollmond. Dann wischt er einen der Varou weg – sie sind also nur zu dritt? Selbst gegen ungeübte Schweinebauern wäre ihnen damit der Sieg alles andere als sicher. Ich verdeutliche es ihm auf dem Bild.
Der Varou lässt sich zurück auf sein Lager sinken und atmet schwer aus. Nach einigen Augenblicken dreht er sich auf die Seite und beginnt selbst zu zeichnen. Er benutzt dabei geschickt seine Kralle und gestaltet ein weitaus besseres Bild, als ich es konnte. Niemals hätte ich einem Varaou derartig Kunstfertigkeit zugetraut!
Das Dorf, dann eine Linie – nein, dass ist der Steinbach! – und das Zeichen des Clans auf der anderen Seite. Eine Grenze? Und dann wischt er die Varou vom Dorf weg und zeichnet vier Schweine auf ihre Seite der Varou.
Ich verstehe. Auf das Abkommen kann man sich einigen.
Der Varou blickt mich aufmerksam an. Als ich nichts an der Zeichnung verändere, führt er seine Hand an seine Schauze, beißt hinein und lässt ein paar Tropfen Blut auf die Zeichnung fallen. Während wir Menschen auf Eisen schwören, besiegeln die Varou ihre Schwüre anscheinend mit Blut. Ich ziehe den Dolch meiner Mutter und leiste meinen Anteil.
Ich rücke die Vorräte näher zu ihm und möchte mich gerade auf den Weg machen, als ich ein Wort von dem Varou höre.
»Soveen.«
Ich drehe mich wieder zu ihm um. Er weist mit seiner Hand auf sein Herz und wiederholt: »Soveen.«
Ich ahme seine Geste nach und sage: »Brynn.«
Als ich wieder bei Kotoma angekommen bin, stößt Soveen mit einem Mal ein lautes Heulen aus. Wenige Augenblicke später erlauschen wir eine fast unhörbare Antwort aus weiter Entfernung.
»Brynn, was geht hier vor?«
»Ich erzähl es dir unterwegs. Wir müssen jetzt schleunigst nach Highmoor.«

→ Reach a milestone → mark 2 progress (4/10)  

Wir machen uns auf den Weg nach Highmoor. In der übernächsten(?) Nacht muss ich mit vier Schweinen am Steinbach sein.

→ Oracle (Action+Theme): Oppose Strategy  

Es ist bereits spät, als wir im Dorf ankommen. Die meisten sind schon schlafen gegangen, aber ich lasse alle zusammen rufen. Das große Feuer, an dessen Eisen ich den Schwur geleistet habe, wird angefacht und ich erhebe das Wort.
Ich erzähle ihnen von meiner Reise, von meiner Begegnung mit Soveen und von der Übereinkunkft, die wir geschlossen haben.
Als ich fertig bin schaue ich in viele verunsicherte Gesichter. Niemand ergreift nach mir das Wort aber es wird miteinander getuschelt:
»Ob man den Varou trauen kann?« »Vier Schweine? Reichen nicht auch drei?« »Sollten wir nicht besser abwarten?« »…«

→ Compel (heart)  
  1 + 2 (heart) + 1 (Bond) = 4 vs. 4 & 6  
  Burning Momentum (+10) → strong hit  
  Reset Momentum (→ +2)  

Nach einer Weile nehme ich das Schüreisen und schlage damit drei mal gegen das Eisen der Feuerstelle.
Sofort tritt Ruhe ein.
»Jetzt liegt es an euch. Ist euch euer Frieden denn keine vier Schweine wert? Denn wenn nicht, macht euch bereit zu kämpfen. Und dann sind es nicht nur ein paar Tiere, die von uns gehen.«
Schweigen. Nur das Prasseln des Feuers ist zu hören. Ich blicke den anwesenden Männern und Frauen nacheinander in die Augen. Als ein Scheit im Feuer laut knackend zerbricht fahren ein paar von ihnen unwillkührlich zusammen.
Schließlich ergreift Tamara, meine Tante, das Wort. Sie entgegnet trocken: »Ihr seid gerade erst angekommen und habt noch gar nichts gegessen. Ihr beiden setzt euch hin und Kaivan bringt euch etwas zu essen. Derweil suchen wir vier Schweine aus, die ihr morgen mitnehmen könnt.«
Darauf hin löst sich die Versammlung auf und nach einem deftigen Eintopf fallen Kotoma und ich erschöpft ins Stroh.

→ +1 Supply (→ +4) (pseudo-Sojourn)  

→ Reach a milestone → mark 2 progress (6/10)  

Tatsächlich finde ich am folgenden Morgen vier Schweine in einem einzelnen Gatter zusammen gefercht. Keines von ihnen ist sonderlich fett, aber sie scheinen gesund und stark genug zu sein, um sie zum Steinbach zu treiben. Ich ertappe mich, wie ich bitter lächeln muss, als ich mir vorstelle, wie sie wohl in der Nacht noch lange und ausgiebig darüber beraten haben, welche Tiere für sie wohl das geringste Opfer darstellen würden …
»Alles in Ordnung?« fragt mich Kotoma. Er hat sich gerade mit Wasser aus dem Brunnen gewaschen und auf seinem entblösten Oberkörper glitzern die Wassertropfen im Schein der Morgensonne, deren goldene Scheibe gerade erst zur Hälfe über den Horizont gekrochen kommt.
Ich reiße meinen Blick los.
»Ja. Alles gut. – Wir sollten bald aufbrechen. Ich möchte möglichst schon am späten Nachmittag am Steinbach eintreffen. Ich machen mir nur Sorgen, dass irgendetwas passieren könnte …«
»Ich hätte schwören können, dass du eben gelächelt hast,« fährt der junge Jäger fort ohne auf meine Aussage weiter einzugehen, »Das solltest du öfters machen – es steht dir.«

→ Oracle (Action + Theme): Summon Family  

Ich erwarte wie immer keinen Abschied vom Dorf. Sowas tut man hier nicht – besonders nach der letzten Nacht. Deshalb wundert es mich nicht, dass sich alle rar machen und geschäftig tun, als der Zeitpunkt unseres Aufbruchs heran naht.
Doch diesmal ist es anders. Mein Onkel und meine Tante sind noch einmal vorbei gekommen. Kaivan trägt ihr jüngstes Kind, noch ein Säugling, auf dem Rücken und auch ihre älteste Tochter Basira ist mitgekommen. Es gibt keine Worte, keine Umarmungen und kein Winken.

Wir treiben die Schweine entlang eines Pfads durch das Moor. Das Wetter meint es gut mit uns und wir kommen gut voran. So entschließen wir uns um die Mittagszeit eine kurze Rast einzulegen.
Kotoma kaut auf einem Stück Trockenfleisch herum und schaut in die Ferne, wo sich der Steinbach als Bruch in der Landschaft erkennen lässt.
»Und, wirst du zurück gehen, wenn das vorbei ist?«
Ich schweige. Dann entgegne ich: »Keine Ahnung.«
»Wolltest du nicht nach deiner Mutter suchen? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, sonst sitzt du wieder bis zum nächsten Frühjahr fest.«
»Eins nach dem anderen.« Ich erhebe mich und klopfe meine Kleidung ab.
Mit der Hand schirme ich meine Augen vor der Sonne ab und suche nach einem geeigneten Platz am Bach: Eine Stelle, an der wir die Schweine leicht hinüber treiben könne und nicht Gefahr laufen, in einen Hinterhalt zu geraten.

→ Secure an advantage (wits)  
  1 + 3 (wits) = 4 vs. 9 & 5 → miss  
  you fail or your assumptions betray you.  
  → Pay the Price.  
    → A new danger or foe is revealed.  

Etwas großes dunkles bewegt sich am Wasser. Ich kneife die Augen etwas enger zusammen um es besser erkennen zu können.
Das ist ein Bär! Das hat uns gerade noch gefehlt!
Ich lassen meinen Blick in beide Richtungen etwas weiter schweifen. Bachaufwärts verschwindet der Lauf in einer schmalen Schlucht zwischen den Hügeln und weiter abwärts breitet sich ein Sumpf aus. Es gibt keine Möglichkeit den Bären zu umgehen. Wir können nur abwarten.

»Davon, dass du ständig auf und ab läufst und auf den Bären schielst wird die Lage auch nicht besser.« entgegnet Kotoma, der die Nervosität wesentlich besser weg steckt als ich. – Zumindest lässt sich der Jäger nichts anmerken.
Als die Sonne bereits unterzugehen beginnt und der Bär immer noch keine Anstalten macht sich vom Fluss weg zu begeben, greife ich meinen Speer.
»Ich werde ihn vertreiben. Es ist nicht der erste, um den ich mich kümmern muss.«
»Ich begleite dich.« Kotoma greift nach seinem Bogen und beginnt die Sehne zu spannen.
»Nein. Du bleibst hier und bewachst die Schweine.«
»Wenn du meinst …«

→ Face Danger (heart)  
  6 + 2 (heart) + 1 (animal kin) = 9  
  9 vs. 7 & 5 → strong hit  
  you are successful.
  Take +1 momentum. (→ +3)  

Vorsichtig steige ich den Hang hinab in Richtung Bach und steuer auf die Furt zu, in dessen Nähe immer wieder der dunkle Leib des Bären auftaucht.
Doch als ich ankomme ist nichts vom dem Tier zu sehen. Ich halte meinen Speer fest in beiden Hände und mache mich bereit, während ich langsam auf den Wasserlauf zu gehe.
Dann plötzlich – eine Bewegung um Rohr zu meiner Rechten! Sofort drehe ich mich in die Richtung und halte meinen Speer vor mich.
Es ist etwas Großes, was dort durchs Rohr trampelt und sich mir immer weiter nähert. Das kann nur der Bär sein.
Ich bemerke, wie die Spitze meines Speers zittert. Ich atme tief durch und gewinne die Ruhe wieder. Jetzt wegzurennen wäre fatal.
Nach einigen Augenblicken, die sich für mich wie eine Ewigkeit anfühlen, erscheint der große braune Kopf des Bären im Schilf und blickt mich neugierig an. Es trennen uns nunmehr höchstens zehn Schritte.
Ich schreie das Tier laut an und stampfe mit dem Fuß auf. Der Bär zuckt zusammen, macht aber keine Anstalten zu fliehen. Ich wiederhole meine Einschüchterung, fuchtle wild mit meinem Speer herum und mache mich möglichst groß.
Nach eine Weile dann scheint der Bär schließlich doch genug zu haben, dreht sich um und trollt sich von dannen.
Erleichtert atme ich aus und setze den Speer neben mir ab. – Das wäre erledigt. Aber die Varou werden sich von so etwas ganz sicher nicht beeindrucken lassen.

Wir haben die Schweine in die Nähe der Furt getrieben. Ihre Vorderbeine sind mit Stricken gefesselt, so dass sie sich nur langsam vorwärts bewegen können. Wenn eines von ihnen jetzt in der hereinbrechenden Dunkelheit verlohren gehen würde, hätten wir sicherlich Schwierigkeiten es wieder zu finden.
Kotoma ist auf eine verkrüppelte Weide am Ufer der des Baches geklettert und hält Ausschau. Im Zwielicht der Abenddämmerung zeichnet sich die Runde Scheibe des Vollmonds bereits am Himmel über uns ab. Nicht mehr lange, dann werden er und die Sterne, die einzige Lichtquelle in dieser einsamen Gegend sein.

→ Oracle (Action+Theme): deflect faction  

Wobei einsam das falsche Wort ist. Immer wieder hören wir – erst ganz still, dann immer lauter werdend – ein Heulen aus der Ferne. – Das Heulen von Varou. Es kommt aus unterschiedlichen Kehlen und immer wieder aus verschiedenen Richtungen. Es scheint als als würde sie um uns kreisen.
Die Schweine werden nervös. Es wird immer schwieriger sie beisammen zu halten. Aber auch auf uns zeigt das Manöver seine Wirkung.
In der Dunkelheit sind uns die Varou überlegen, auch mit dem hellen Licht des Mondes. Es ist unmöglich vorherzusagen, aus welcher Richtung – oder welchen Richtungen – sie auf uns zu kommen werden.
Was bezwecken sie? Wollen sie uns einschüchtern? Unsere Entschlossenheit auf die Probe stellen?
Irgendwann ertönt kein erneutes Heulen mehr. Es ist still. Nur das Plätschern des Baches und das nervöse Grunzen der Schweine ist zu hören.
»Psssst.«
Ich schaue hoch zu Kotoma. Er weist mit einer Geste auf die andere Seite des Baches. Doch so sehr ich mich auch anstrenge, ich kann nichts in den Schatten jenseits des im Mondlicht glitzernden Bandes des Baches erkennen.

→ Oracle (Action+Theme): Strengthen Creation  

Mit einem Mal leuchten zwei gelbe Augen in der Finsternis auf. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
Eine große Gestalt löst sich langsam aus den Schatten und tritt auf den Bachlauf zu.
»Brrrynn.« Eine tiefe, raue, unmenschliche Stimme ruft meine Namen.
»Brrynn.« ertönt es noch einmal.
»Soveen…?« erwiedere ich heiser. Meine Stimme versagt mir. Ich räuspere mich und wiederhole noch einmal, diesmal kraftvoll: »Soveen.«
Mein Gegenüber tritt bis an das Ufer und ist nun im Mondlicht voll zu erkennen. Es ist Soveen.
Auch ich trete einige Schritte hervor. Er mustert mich erwartungsvoll mit seinen durchdringenden gelb leuchtenden Augen.
Ich ramme meinen Speer neben mir in den Boden und hole das erste Schwein. Ich ziehe seine Fesseln an den Vorderbeinen nun ganz zusammen und schleife das zappelnde und quiekende Tier bis in die Mitte der Furt und lasse es dort in knöchelhohen Wasser liegen.
Sowie ich wieder zurück an meiner Seite des Ufer bin setzt sich Soveen in Bewegung und schnappt sich seine Beute.
Diese Prozedur wiederholt sich noch drei weitere Male. Während des gesammten Vorgangs bin ich überraschend ruhig. Was gibt mir diese Sicherheit? Ist es Kotoma, der mit seinem Bogen über mich wacht? Ist es das Vertrauen in die Ehre des Varou? Oder habe ich meine gesunde Vorsicht verlohren und bin tollkühn geworden?
Das muss wohl es sein, denn als das letzte Tier die Seite gewechselt hat kommt Soveen noch einmal in die Mitte der etwa sechs Schritt breiten Furt und ohne lange zu überlegen begebe ich mich zu ihm.
Ein einziger Schritt liegt zwischen mir und einem Wesen, welches ich noch vor ein paar Tagen für ein wildes Biest gehalten habe. Ich habe meinen Speer zurück gelassen. Es wäre für Soveen – trotz seiner Wunden – eine Leichtigkeit mich mit seinen Klauen und Zähnen zu töten. Doch stattdessen führt er seine Hand zur Schnauze und bald darauf fallen einige Blutstropfen herab und vermischen sich mit dem klaren Wasser des Steinbachs. Ich folge wieder seinem Beispiel und besiegle mit meinem Blut das Abkommen über die neue Grenze zwischen den Menschen und den Varou.

→ Reach a milestone → mark 2 progress (8/10)

→ Forge a Bond  
  3 + 2 (heart) = 5 vs. 3 & 5 → weak hit  
  they ask something more of you first.  
  Envision what it is (Ask the Oracle if
  unsure), do it (or Swear an Iron Vow),
  and mark the bond.
  If you decline or fail, Pay the Price.  

Aus seinem breiten Ledergürtel, zusammen mit dem Lendenschurz das einzige Kleidungsstück des Varou, zieht Soveen. Ein unterarmlanges Stück Birkenrinde und überreicht es mir. Auf dem Stück ist die Zeichnung, die wir zuvor an seinem Kranklager besiegelt hatten noch einmal verewigt. Und wieder bin ich von der Kunstfertigkeit der Varou überrascht.
Zusätzlich fordert dieser Vertrag aber, dass die Tributzahlung von vier Schweinen jedes Jahr auf neue geschehen soll. Es wird ein hartes Stück Arbeit, das den anderen aus dem Dorf beizubringen … aber diese Forderung ist nur gerecht.
Wir besiegeln auch dies mit unserem Blut.
Ich verstaue die Rinde und möchte mich wieder auf den Rückweg machen.
»Brrynn.«
Ich drehe mich um. Soveen trennt eine geflochtene Locke von seiner Mähne ab und hält sie mir entgegen. Ich nehme sie an mich und entdecke eine etwa daumengroße kunstvoll geschnitzte Holzperle, die in die Haare eingeflochten wurde. Ich greife nach der eisernen Brosche, die meinen Mantel zusammenhält. Sie verfügt nur über ein einfaches Knotenmuster und wirkt gerade zu schäbig in Vergleich zu der Holzperle. Aber etwas besseres habe ich nicht. Zusammen mit einer Locke meiner roten Haare lege ich sie in Soveens Pranke.
Wir schauen uns tief in die Augen und dann beginnt Soveen etwas in einer mir unverständlichen Sprache zu rezitiren. Seine Stimme ist tief und kehlig, aber nicht unangenehm. Ich wünschte ich könnte die Worte verstehen, aber ich habe auch so eine Ahnung, was sie bedeuten.

→ +1 Bond: Soveen  

Er beendet seine Rede mit einem Heulen, das von drei Varous, die sich ganz in unserer Nähe aufhielten, beantworten wird. Sie sammeln sich, greifen jeweils eins der Schweine und hieven sie auf ihre Schultern, als wären sie leicht wie Rehe. Dann verschwinden sie in der Dunkelheit.
Ich bleibe zurück, Soveens Geschenk noch immer vor mir in der Hand haltend. Erst als mir Kotoma seine Hand auf die Schulter legt zucke ich zusammen und erwache ich aus meiner Starre.

→ Fulfill your vow  
  8 vs. 5 & 3 → strong hit  
  your quest is complete.  
  Mark experience (dangerous = 2). (→ +2)