15.Eintrag
Wir wurden am nächsten Tag in den Ritterstand erhoben, zu unseren ehren wurde zudem ein kleines Bankett ausgerichtet. Schließlich machten wir uns auf den Weg nach Angor. Als wir ankamen, erwartete uns ein riesen großes Heerlager. So einen Anblick habe ich noch nie gesehen. Das Heerlager wirkte wie eine eigene Stadt, wir sahen viele weiße Zelte. Auch der Anblick des Schlosses war eindrucksvoll. Die Burg war von einen magischen Barriere umringt, sie sah aus wie eine Nebelwand. Sie hatte die Form von zwei Kreisen, einen inneren und einen äußeren Kreis. Die Feinde waren zwischen diesen beiden Barrieren gefangen. Noirun erzählte uns die Geschichte, die hinter der Barriere stand, zudem erführen wir, dass Femris mit dem Splitter des Tabernakels wohl noch irgendwo auf dem Schlachtfeld sein sollte. Unser Plan bestand darin, entweder den Befehlshaber der feindlichen Armee oder Femris zu töten. Noirun muss ein sehr kluger Mann sein, dass er sich einen so komplizierten Plan ausdenken konnte. Er will systematisch den Weg mit den Truppen zu Femris und den Befehlshaber räumen. Im Zelt der Befehlshaber war noch ein weiterer Mann, er nannte sich Tamron. Tamron ist ein großer schlanker Mann, er soll angeblich ein legendärer Held sein. Als wir am nächsten Tag das Schlachtfeld betraten, begann es zu regnen. Als ich auf dem Schlachtfeld war, ging alles so schnell. Ich merkte nur noch, wie die ersten Reihen den Hügel stürmten und begannen eine Schneise in die feindliche Armee zu ziehen. Auch wenn eine Schneise vorhanden war, viel es mir schwer nicht von gegnerischen Warinen getroffen zu werden. Als wir näher kamen, waren die gegnerischen Anführer außer sich und tobten vor Wut, sie schreiten Warinische Offiziere an und peitschten sie aus. Plötzlich unterbrach ein Brüllen die Kampfhandlungen auf dem Schlachtfeld. In der Nähe des Hügels hat sich ein schreckliches Monster gezeigt, es handelte sich um einen Bepheron es sah aus wie ein Fabelwesen, ich weiß nur noch, dass es einen sehr langen gestachelten Schwanz hatte und sehr groß war, außerdem waren seine Hände so groß, dass man Denken konnte dass es Bäume heraus reizen kann. Tamron schrie plötzlich, dass der Bepheron einen Speer in der Hand hätte und auf Noirun zielen würde. Das tat er auch und schleuderte mit unheimlicher Macht den Speer auf Noiruns Pferd. Natürlich musste der Speer Noiruns Pferd treffen. Unsere Gruppe rannte zu Noirun, um ihm zu helfen. Als wir ihn erreichten, mussten wir zunächst sein totes Pferd wegschaffen, als wir Noirun darunter erblickten, sah ich dass Noirun ohnmächtig war. Wir brachten Noirun zurück zum Lager. Ich weiß nicht wie es der Armee und Tamron in der Zwischenzeit gelungen ist, jedoch brüllte der Bepheron ein letztes Mal auf und brach anschließend Tod zusammen. So verging der erste Tag der Schlacht. Wir zogen uns zurück und behandelten unsere Verwundeten.
Am nächsten Tag machte Noirun ein wichtige Ansprache, im Grunde gab es ein Resümee des ersten Tages und ein Brifing für die weitere Strategie. Als wir alle plötzlich einen schrillen Schrei vernahmen. Noirun schrie Angmor kommt. Als ich aufblickte konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ein Mann auf einem schwarzen Pferd kam über den Hügel, dabei metzelte er im Alleingang viele Feinde nieder und hat dabei offensichtlich nicht einmal Schaden davon getragen. Als er zu uns kam begrüßten Noirun und Olrig den Reiter, der wohl Angmor hieß. Sie schienen sich zu kennen, denn wir haten den Eindruck, dass Angmor ein Freund von Noirun und Olrig sein musste. Angmor hatte ein Visier, dass menschenähnlich aussah, dabei hatte sein Visier zwei große Hörner. Er trug zudem einen Eisenharnisch sowie einen langen dunklen Umhang. Seine mächtigen Armschienen und Kniehohen Lederstiefel sahen gut an ihm aus. An seinem Gürtel trug er drei mächtige Waffen. Begleitet wurde Angmor von einem Schattenlux der grau war. Angmor umgab eine mächtige magische Aura, sie sah aus als ob ein Schleier ihn umhüllen würde. Angmor bestand darauf den Befehl über die Armee zu übernehmen, dieses hat Noirun, Tamron sowie Olrig ihm auch erlaubt. Als wir am nächsten Tag wieder neue Kraft getankt hatten, übernahm Angmor die Führung, wir waren in seine Pläne zwar nicht eingeweiht, jedoch hatten wir das Gefühl dass alles gut laufen würde. Wir fühlten uns heute sogar so stark, als ob wir die Handlungen der Gegner Vorhersehen könnten. So metzelten wir uns durch die feindlichen Reihen immer näher zum Hügel. Unsere Formation hatte zwar Löcher, doch irgendwie erschienen sie uns als richtig. Als die Warinen in die “Schwachstellen” eilten, erwiesen sie sich als Fallen. Als wir dem Hügel näher kamen, erkannten wir einen Mann der eine Scherbe in der Hand hatte. Offensichtlich handelte es sich um Femris. Femris trug eine Lederrüstung und ihn umgab eine merkwürdige blau leuchtende Aura. Es ging ein magischer Druck von ihm aus. Mich warf es leider um, daher konnte ich nichts mehr erkennen, ich weiß nur noch, dass auf einmal ein Wirbelsturm beschworen wurde. Dieser Wirbelsturm schien jedoch außer Kontrolle zu geraten. Als ich mit der Hilfe meiner Freunde schließlich wieder auf die Beine kam, sah ich nur noch wie Joe und Derek den ohnmächtigen Angmor nach hinten schleiften, weg vom Hügel. Wie ich später erfahren habe, gab es so eine Art Patt zwischen Angmor und Femris, Femris zog sich zurück und Angmor war ohnmächtig. Es galt also den Rückzug anzutreten. Kurz bevor wir in einem Zelt schutz suchen konnten, bekamen wir nur noch mit dass die Barriere wohl gefallen sei und Femris Armee offensichtlich Verstärkung bekommen soll. Nun war umso mehr klar, dass wir Angmor von hier weg schaffen mussten. Leider schafften wir es nicht Angmor auf ein Pferd zu hieven. Da die Warinen wussten wo wir waren, mussten wir uns entscheiden. Entweder wir kämpften uns starben, oder wir ließen Angmor zurück, retteten unser Leben und gaben der restliche Armee noch wichtige Informationen. Da uns klar war, dass wir keine Chance hatten, entschlossen wir uns schweren Herzens zum Rückzug. Ich feuerte nur noch einen mächtigen Feuerball nach hinten, tötete offenbar noch ein paar Feinde und wir verschwanden gerade noch rechtzeitig vom Schlachtfeld. Heute haben wir eine große Niederlage eingefahren, wir haben die magische Barriere verloren, Femris ist mit dem Splitter des Tabernakels entkommen, Angmor ist ohnmächtig zurückgelassen worden (vermutlich ist er des Todes) und wir wissen nicht wo Noirun, Olrig und Tamron sind. Ich hoffe, wir werden wieder bessere Zeiten erleben …