Zurück auf dem Festland

Pünktlich holte der Fischer uns wieder ab und brachte uns sicher von der Insel zurück auf das Festland. Wir hingegen waren uns nicht sicher bezüglich unserer nächsten Schritte. Ob des bösen Omens, das der Komet am Himmel darstellte, wollte ich nach Hause zurückkehren, um die alten Schriften nach Hinweisen zu durchsuchen. Andere von uns wollten direkt nach Westen aufbrechen, um zu sehen, was unter dem Komet liegen würde. Bron hingegen ließ das Schicksal der Welt recht kalt, er wollte lieber seine bestellten Rüstungsteile in Rabenmünde abholen. Da – zugegebenermaßen – eine gute Ausrüstung hilfreich ist, egal welche Richtung wir einschlagen würden, haben wir uns also wieder zurück nach Rabenmünde begeben.

Zuerst jedoch konnten wir zwei große Hochseeschiffe beobachten, die einen riesigen Kadaver zwischen sich vertäut hatten und dem Hafen zustrebten. Jeder Bewohner, ob Frau, Mann oder Kind, war auf den Beinen. Jedes Boot wurde zu Wasser gelassen. Jeder jubelte ob der Rückkehr der Seeleute. Kaum hatten diese den Anker geworfen entstand ein reges Treiben. Unmengen von Fleisch wurden entladen, gekocht, gebraten, gepökelt, geräuchert. In all dem Trubel des Schlachtfestes waren keine Geschäfte zu machen. Daher verabschiedeten wir uns recht bald mit vollen Mägen und verließen Ostholm auf der Küstenstraße in Richtung Nordentor.

In einem breiten Ring erstreckte sich, zu unserer Überraschung, um das ärmliche Fischerdorf Nordentor eine Zeltstadt. Wie sich herausstellte, waren viele Flüchtlinge aus Rebenmünde hierher geflohen. Die Rostbrüder waren, so erfuhren wir von einer verängstigten Frau, zahlreich gekommen, um von Rabenmünde aus über den Fluss in die Länder der Halblinge einzufallen. Das einzige, was wir für die armen Leute tun konnten, war, es ihnen den Weg nach Ostholm zu weisen. Nordentor konnte ihnen nichts bieten außer Hunger und Elend.

Ein Character von Taarion aus Den Verbotenen Landen.

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Die Font für die Überschriften ist Gondola SD.