Urbul Gorak

In den staubigen Straßen von Katapesh, wo der Duft exotischer Gewürze in der Luft lag und das geschäftige Treiben der Märkte die Sinne erfüllte, erblickten Urbul und Azrung Gorak das Licht der Welt. Als Halborks wuchsen sie in den schattenhaften Gassen heran, wo das raue Leben seine Spuren auf Urbuls Haut hinterließ.

In seiner Kindheit war Azrung, sein großer Bruder, nicht oft da. Azrung musste sich als Jäger seinen Lebensunterhalt verdienen und war oft monatelang auf Reisen, um Aufträge zu erfüllen. Dies ließ Urbul in den schmutzigen Gassen von Katapesh zurück, wo er sich mit einem schlechten Umgang abgeben musste. Ohne die Führung seines Bruders geriet Urbul oft in Schwierigkeiten, sein Temperament konnte er kaum zügeln. Urbul entwickelte einen Hang zu impulsiven Handlungen und geriet mehr als einmal mit den Stadtwachen in Konflikt.

Die Schatten, in denen Urbul aufwuchs, formten ihn zu einem kampferprobten Stangenkämpfer. Sein muskulöser Körper und die Narben auf seiner Haut erzählten die Geschichte zahlloser Kämpfe in den düsteren Gassen von Katapesh. Urbul entwickelte eine Fähigkeit, die Stangenwaffe meisterhaft zu schwingen, inspiriert von den Geschichten von legendären Kämpfern und Söldnern, die durch die Wüstenstadt zogen.

Doch das Schicksal nahm eine düstere Wendung für Urbul. Aufgrund seines unkontrollierten Temperaments kam es bei einer Schlägerei. Die Wut, die in ihm brodelte, hatte ihn in Schwierigkeiten gebracht, und nun fand er sich in den Fesseln der Sklaverei wieder denn es war mehr als nur ein gewöhnlicher Straßenkampf gewesen. Sie hatte die engen Gassen von Katapesh in ein Schlachtfeld verwandelt. Urbul und seine Gegner, hinterließen eine Spur der Zerstörung. Wertvolle Marktstände wurden umgeworfen, exotische Gewürze und kostbare Güter zerstreut. Die Wut, die in Urbul gebrodelt hatte, entlud sich in einem wilden Kampf, bei dem nicht nur Knochen, sondern auch wertvolles Eigentum brach.

Das Schicksal sollte Urbul eine unerwartete Chance bieten. Ein mysteriöser Käufer namens Garavel, der von Urbuls Talent und Entschlossenheit gehört hatte, erwarb ihn aus der Sklaverei. Garavel war kein gewöhnlicher Sklavenhändler; er hatte eine Mission. Er träumte davon, die Stadt Kelmarane zurückzuerobern, die von Gnomen übernommen worden war. Garavel versprach Urbul nicht nur die Freiheit, sondern auch die Gelegenheit, seine Fähigkeiten in einem größeren Kampf einzusetzen.

Urbul, der von der Aussicht auf Freiheit und einem höheren Zweck beseelt war, willigte ein. Er schmiedete eine ungewöhnliche Allianz mit Garavel, und gemeinsam planten sie, Kelmarane zurückzuerobern und die Schatten seiner Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen.