Für eine Handvoll Goldmünzen...

Tagebuch 26 Eintrag

Die Nacht in der Kirche war ruhig und wir konnten uns wieder richtig ausruhen.

Tyriel teilte uns am Morgen mit, das er uns verlassen wird um sich in Walpoles Buchladen durch die Geschichte Barovias zu wühlen. Ich muss ehrlich sagen, ich bin nicht überrascht! Nachdem sich Tyriel verabschiedet hatte, wollten wir verbliebenen uns auf den Weg zu unserem Termin mit dem Bürgermeister machen. Bevor wir aufbrechen konnten, beschlich uns alle das Gefühl wir hätten etwas vergessen…

Wir machten uns also auf den Weg zum Bürgermeister und klopften an. Anstatt der Gräfin öffnete uns ein vierschrötiger Mann, dem die linke Hand fehlte. Er stellte sich uns als die rechte Hand (wie ironisch) des Bürgermeisters vor. Wir wurden nun zum Bürgermeister vorgelassen und betraten einen prachtvollen Raum, wie ich ihn hier in Vallaki nicht erwartet hätte. Der Bürgemeister war ein älterer Mann, der von zwei riesigen Mastiffs flankiert wurde. Beide sind so riesig, dass sie mir in die Augen schauen können.

Der Bürgermeister selbst scheint es zu mögen, wenn man ihn oder seine Hunde lobt. Ich sprach meine Bewunderung für die Hunde aus und er tischte uns eine Geschichte auf, dass er zusammen mit den Hunden einen Bären erlegt hätte… mit bloßen Händen!! Er ist wohl ein bischen wirr im Kopf. Wir bewunderten den Bürgermeister ein bischen und fragten dann nach Arbeit. Er beauftragte uns die Straße von “Gesindel und Denunzianten” freizuhalten und jeden bei der Wache zu melden, der sich auffällig verhält. Hierzu sollten wir unsere Waffen zurückerhalten. Nicht das ich Waffen bräuchte, seit neuestem kann ich nur durch meine Gedanken Messer in meiner Hand entstehen lassen. Aber das muss der Bürgermeister natürlich nicht wissen! Meine verbliebenen Gefährten schienen allerdings erleichtert.

Wir fragten den Bürgermeister auch nach Strahd, aber er tat so, als kenne er den Namen nicht. Anders war es, als wir Lady Wachda erwähnten…Er bot uns eine Belohnung für Informationen über Lady Wachda, die dazu führen, dass sie im Kerker landen würde.

Wir verabschiedeten uns und Isek, so der Name des vierschrötigen Mannes, sorgte dafür, dass wir unsere Waffen ausgehändigt bekamen. Da wir nun sowieso schon am West-Tor waren, betraten wir das Bluewater Inn. Die Wirtin, Danika Martinov, beauftrage uns, nachdem wir sie nach den Gerüchten befragt hatten, die über Weinlieferungen im Umlauf sind, mit der Klärung der vermissten Lieferungen. Wir tranken noch einen Becher Wein ( ich habe schon schlechtere getrunken, aber auch viele bessere) und beratschlagten was wir zuerst in Angriff nehmen sollten. Da fiel es uns siedend heiß wieder ein: Wir wollten den Priester in der Kapelle noch nach etwas fragen…Schnell machten wir und auf den Weg zur Kirche.

In der Kirche angekommen, gingen wir direkt zum Priester. Zögernd bat uns der Priester zu sich in seinen Raum, denselben den wir schon durchsucht hatten. Ireena gesellte sich zu uns. Etwas widerwillig berichtete uns Vater Petrovic von der gestohlenen Reliqiue: die Knochen von St. Andral. Diese Knochen sollen “das Böse” von der Kirche fernhalten. Das war ein Grund warum uns Ireena bat, sie zu dieser Kirche zu bringen. Strahd kann, solange die Knochen in der Kirche sind, nichts ausrichten. Nun sind diese Knochen gestohlen worden. Einen Verdächtigen konnte uns Vater Petrovic auch direkt liefern. Milovic der Totengräber! Ich hatte mich gestern noch mit ihm unterhalten! Wir versicherten dem Priester und Ireena die Knochen zurück zu holen.

Also machten wir und auf dem Weg zu Milovic, der am Osttor wohnt. Wir klopften an und Harrik bedrohte Milovic sofort. Es schien Wirkung zu zeigen, daher ließ ich Harrik gewähren. Milovic brach sofort zusammen und erzählte uns, dass er die Knochen an den örtlichen Sargmacher verkauft hatte um seine Spielschulden zu bezahlen. Tremos sprach einen Schlafzauber und die beiden schliefen direkt ein, während wir uns zum Sargmacher begaben.

Nachdem wir vom Sargmacher, welcher sich als Hendrik van der Voort vorstellte, eingelassen wurden, fragten wir nach den Knochen von St. Andral. Er sagte uns sofort, wo sie zu finden sind. Er meinte zusätzlich hatte er noch 200 Goldstücke für einen Auftrag bekommen, bei dem er Särge für das anstehende Fest fertigen sollte. Was haben die Särge mit dem Fest zu tun? Sehr merkwürdig! Während ich mit Hendrik vander Voort sprach, stieg Tremos die Treppe nach oben um die Knochen zu finden. Kurze Zeit später hörten wir einen Schrei! Wir stürmten nach oben und standen 4 Vampiren gegenüber! Die Vampire griffen zuerst Tremos an, der ein paar Treffer einstecken musste, selbst aber austeilte wie ein Berserker. Blut spritzte und plötzlich waren wir drei in den Kampf verwickelt. Die Vampire waren schwer zu töten, aber schließlich gelang es uns alle Biester unschädlich zu machen. Einer stellte sich nicht sonderlich geschickt an, als er mich angriff. Der Dolch , welcher mir gegolten hatte, glitt von meiner Rüstung ab und der Vampir stach sich selbst in die Brust und starb vor meinen Füßen. Ich selbst erlegte den letzten Vampir mit einem meiner Geistmesser. Nun sitzen wir auf den Dachboden und versorgen uns notdürftig, besonders Tremos hat es hart erwischt…Wir werden noch eine Wort mit Hendrik sprechen müssen….