FredegarKleefuss

Die aktuelle Kampagne Fluch des Strahd aus der Sicht von Fredegar Kleefuss, einem Halbling Schurken

Wir berieten eine Weile und wollten uns einen Überblick verschaffen. Schließlich kam Tremos auf die Idee mich den Baum hinauf zu werfen. Was hat mich geritten der Idee zu zu stimmen? Es kam wie es kommen musste: Tremos warf mich hinauf und ich hatte Glück, dass mir nicht mehr passiert ist als ich den anvisierten Ast verfehlte. Mhh, Harrik scheint mehr auf mich abzufärben. Als ich mich wieder aufrappelte, rannte Harrik auf die laufende Hütte zu. Himmel, hat dieser Zwerg eigentlich kein Hirn in seinem Kopf?

Wir rannten hinter diesem dummen, dummen Zwerg her und erreichten die Hütte. Harrik rief laut “Hallo” und diese Hütte kniete tatsächlich nieder! Ich kann es nicht anders beschreiben, die Hütte faltete ihre Gliedmaßen zusammen und kam auf unsere Höhe herab. Links und rechts des Eingangs hingen zwei Käfige, ein Mensch und 5 Raben in jeweils einem der Käfige. Der Mensch war bewusstlos und ich versuchte ihn wach zu bekommen. Er war aber in so tiefer Bewusstlosigkeit, das ich mir nicht sicher bin ob er je wieder aufwahcht. Auch meine Gefährten versuchten ihn zu wecken, aber auch sie waren erfolglos.

Ich hatte dann die Idee, die Raben mit meinen neuen telepathischen Kräften zu kontaktieren. An der Mühle hat es ja auch schon einmal funktioniert. Es klappte tatsächlich und ich konnte mich mit den Raben verständigen. Die 5 Raben wollten aus dem Käfig, wen wundert es. Sie krächzten auch etwas von einer Gefahr, aber ich habe das Gefühl diese Vögel sehen in allem eine Gefahr... Wir beschlossen uns auf den Weg zu machen und die Vögel und den Menschen zurück zu lassen, nicht zuletzt das die Ketten des Menschen eindeutig verzaubert waren.

Wir wanderten also durch den Sumpf und kamen an ein stehenden Fluss. Ich blieb im Schlamm stecken und Tremos musste mich herausziehen. Ich habe das Gefühl der Sumpf wollte mich gar nicht mehr gehen lassen.

Qidrith hatte nun genug,suchte sich einen Baum und teleportierte sich auf einen Ast. Er fing an sich rund herum umzuschauen. Dann trat er fehl und stürzte herunter! Mehrere Äste in seinem Fallweg bremsten seinen Sturz, allerdings brach sein dekoratives Nasenhorn ab. Armer Kerl!

Qidrith rappelte sich wieder auf und berichtete von einer Struktur im Süden.

Nach einer Weile trafen wir auf ein kleines, fliegendes Wesen von dem ich glaube, dass es eine Fee war. Wir versuchten ein paar Informationen aus der Fee heraus zu bekommen. Anscheinend befinden wir uns in Berez. Der Sumpf ist Berez, Berez ist der Sumpf! Hier sollte auch noch jemand zu finden sein, der uns helfen könnte aus Barovia zu verschwinden. Iron Bane hatte vor seinem Tod etwas in dieser Richtung erwähnt.

Die Fee warnte uns auch vor einem großen Auge und Hexen die es anbeten. Sehr komisch! Die Fee flog dann ihrer Wege.

Wir gingen weiter und Tremos erkundete einen verfallenen Turm. Der Sumpf hat Berez anscheinend komplett in Beschlag genommen. Ich folgte Tremos um eine Ecke. Da waren sie! Drei Hexen und ein riesiges Auge. Das Auge muss einen Zauber gesprochen haben, ich konnte mich jedenfalls nicht mehr bewegen! Tremos ging es nicht besser! Die Hexen griffen uns an und meine beiden anderen Gefährten gingen gegen das Auge vor. Aufgrund seines Sturzes war Qidrith angeschlagen und ging beim ersten Angriff der Hexen zu Boden. Harrik traf eine der Hexen mit seinem Schwert und tötete sie auf der Stelle! Tremos konnte den Zauber abschütteln, bewegte sich und tötete die zweite Hexe mit einem Schlag seines Schwerts. Schließlich schaffte ich es auch mich zu befreien, nahm Abstand von dem Auge und warf ein Geistmesser auf eine Hexe. Tremos und und Harrik prügelten nun auf das Auge ein, während ich zu Qidrith rannte und ihm aufhalf.

Tremos und Harrik machten dem Auge ohne Kompromisse den Garaus. Dann war der Kampf vorbei. Weiter im Süden sahen wir die Ruine eines ehemaligen Herrenhauses. Wir begannen die Ruine zu erkunden beschlossen aber dann im ehemaligen Salon zu rasten. Harrik entfacht sogar ein Feuer im Kamin, der wunderbarerweise noch funktioniert.

Hier sitze ich nun in der Wärme des Feuers und frage mich was der nächste Tag bringt...

Der Kampf ist vorbei. Wir sammelten uns und versorgten als erstes unsere Wunden. Besonders schwer hatte es ja Qirith getroffen. Auch ich hatte schwere Wunden davon getragen. Also saßen wir nun beisammen und besprachen was als nächstes zu tun sei. Wir stimmten alle überein, dass nun der Kopf des Bürgermeisters an Lady Wachter übergeben werden sollte um die Belohnung zu kassieren.

So hinkten wir also zurück nach Vallaki und betraten das Anwesen von Lady Wachter. Wir klopften an Ihre Tür und Tremos zeigte dem Diener einfach den Kopf des Bürgermeisters. Sofort strahlten seine Augen und er bat uns eifrigst hinein. Im Salon empfing uns nun die Lady.

Sonst sehr zurückhaltend, wie es ihre Art war, strahlte sie nun über das ganze Gesicht und konnte Ihre Freude kaum zurückhalten, als Tremos ihr den Kopf präsentierte. Ich schwöre, es fehlte nicht viel und sie hätte vor Freude in die Hände geklatscht....Sich so über den Tod eines Menschen zu freuen, fühlt sich sehr unschicklich an. ( Ich denke es liegt an meiner Erziehung. Es wurde immer nur sehr leise und förmlich über den Tod geredet). Lady Wachter warf uns einen Beutel, nein fast schon einen Sack zu und wir teilten die 2000 Goldstücke auf

Temos schlug nun vor, auch die Frau des Bürgermeisters aus dem Weg zu schaffen, was Lady Wachter ebenfalls freudestrahlend zur Kenntnis nahm. Sie bot uns nun ein Nachtlager und ein Abendmahl an, was wir gerne annahmen. Uns wurde ein Raum mit 4 Betten gezeigt, und kurz darauf wurde uns das Essen ins Zimmer gebracht. Nun, Tremos und Harrik schleppten einen kompletten Speisewagen in den Raum und wir aßen uns richtig satt....Harrik schlief kurz darauf ein, eine Dauerwurst hing ihm noch zwischen den Lippen...Ich legte mich nun ebenfalls hin und ehe ich mich versah, schlief ich ein.

Am nächsten Morgen, was eher Nachmittag war ( in diesem ständigen Dämmerlicht ist das schwer zu sagen) wurden wir im Salon von dem Diener Lady Wachters empfangen. Er, der normalerweise so verschlossen ist, saß entspannt in einem der Sofas, die wir gestern noch vollgeblutet hatten, und trank einen Tee. Als er uns sah bat er uns in die Stadt zu kommen und führte uns direkt zum Marktplatz, wo sich schon eine große Menschenmenge versammelt hatte. Der Marsch tat mir gut, lockerte er doch meine schmerzenden Muskeln. Der Marktplatz war voll und ich sah die Frau des Bürgermeisters auf dem Schafott kauern. Arme Frau! Lady Wacher stand zusammen mit Vasilli von Holz (Tyriel hätte seine Freude daran gehabt, Vasili sah echt scneidig aus) auf einem Podest vor dem Schafott und sprach zu der Menge.

Sie präsentierte uns als Helden (was wir definitiv nicht sind), die die Stadt Vallaki vom Joch des Bürgermeisters und seiner Schergen befreit hätten. Die Menge reagierte, besser reagierte nicht darauf, so als wüssten die Leute nicht was sie mit dieser Information anfangen sollten. Lady Wachter verurteilte in der selben Rede die Frau des Bürgermeisters zum Tode! Einfach so in einem einzigen Satz. Zu Hause hätte sie wenigstens einen Prozess bekommen...

Tremos trat nun vor und bat darum der Henker zu sein. Lady Wachter genehmigte dies mit einem Nicken. Tremos trat nun auf das Schafott, holte zum Schlag aus und zerschmetterte mit einem gewaltigen Hieb seines Streikolbens den Kopf der Frau. Blut und Hirnmasse spritzte weit ins Publikum hinein. Eine Frau fiel sogar in Ohnmacht!  Warum hat Tremos das getan? Er macht mir nicht den Eindruck Spass am töten zu haben, aber danach wirkte er definitv entspannter!

Lady Wachter rief nach der Hinrichtung nun Vasili von Holz zum Bürgermeister aus. Die Menge schien zumindest nicht abgeneigt von dieser Möglichkeit. Letzendlich konnte sich die Menge zu einer Zustimmung durchringen. Vasili trat nun vor, als ob er eine Rede halten wollte. Er blickte in die Menge und seine Augen schienen die einzelne Blicke aufzufangen und dann weiterzuwandern. Plötzlich und unvermittelt geschah etwas unerwartetes. Vasili von Holz verwandelte sich vor aller Augen in den Grafen Strahd! Ein Schauer durchfuhr die Menge und mich selbst. Strahd schien im Dämmerlicht zu leuchten und sprach zu der Menge Vallaki sei nun wieder ein Teil Barovias und wer etwas dagegen hätte solle nun vortreten! Tatsächlich trat ein alter Mann vor und beschimpfte Strahd als Monster...Tremos trat wiederum vor und bat Strahd den Mann töten zu dürfen. Strahd nickte gönnerhaft und Tremos ging auf den Mann zu und schlug mit seinem Streitkolben nach ihm. Der Mann war gewandter als sein alter vermuten ließ und so schlug Tremos daneben. Nun tauchte aber eine weiße Gestalt mit einem Totenschädel als Gesicht hinter dem Alten auf. So schnell, dass die Klinge nur eine verschwommene Spur war, stieß die Gestalt dem Alten ein Schwert in den Rücken und tötete ihn.

Strahd rief der Menge zu, dass nun er wieder herrschen würde. Währenddessen erschienen immer mehr weiße Gestalten in und um die Menge herum und jeder wusste nun was für ein Schicksal ihm blüht wenn er widerspricht. Tremos oder Harrik baten Strahd darum, das Haus de Bürgermeisters durchuchen zu dürfen. Der Graf meinte kurz angebunden, wir sollten nehmen was wir wollten und das Haus dann niederbrennen. Kurz bevor Strahd in einem Feldermausschwarm verschwand lud er noch Tremos zum Abendmahl ein, was Tremos annahm. Was zu den Höllen ist los mit dem Mann?

Wir betraten also das Haus des Bürgermeisters. Auf dem Weg dorthin spürte ich mein schlechtes Gewissen. Was hatten wir getan? Aber was hätten wir tun sollen? Hätten wir anders handeln sollen? Gibt es hier in Barovia richtig oder falsch? Ich versuchte mit meinen Gefährten darüber zu sprechen, aber sie waren entweder selbst in Gedanken versunken oder kümmerten sich nicht um die Ereignisse und wollten nur plündern. Im Haus selbst begannen wir Zimmer für Zimmer zu durchkämmen. Es fanden sich fast nur Beweise für die geistige Umnachtung des Bürgermeisters, so war im Schreibtisch fein säuberlich in einem Register Müll und Essen einsortiert. Mir wurde vom Geruch ein bischen übel. Ansonsten fand ich nichts interessantes im Erdgeschoss und so ging ich nach oben. Meine Gefährten folgten kurz darauf. Ich fand eine verschlossene Tür und öffnete kurzerhand das Schloß.

Hätte ich das lieber nicht getan. In diesem Zimmer befanden sich dutzende Puppen. Alle diese Puppen hatten gruseligerweise eine starke Ähnlichkeit mit Ireena! Mir lief es kalt den Rücken hinunter...Ein kleiner Zettel hing an einer Puppe, der Blinsky als Hersteller nannte. Das hätte ich mir ja denken können.  Ich verließ den Raum schnell und schloss ihn wieder zu. Wir sollten das Haus abrennen.

In der Zwischenzeit fand Qidrith einen Zugang zum Dachboden. Es war ein normaler Dachboden voller Gerümpel. Die Besonderheit hier war eine Tür über der ein Totenschädel aus Stein prangte. Qidrith näherte sich der Tür. Plötzlich gab es einen Blitz und der Geruch von Ozon hing in der Luft. Qidrith war in eine Falle getappt. Ein gutes hatte es jedoch, ich konnte die Tür nun problemlos öffnen. HIinter dieser Tür war ein Raum über und über gefüllt mit Schriftrollen, sie lagen überall auf dem großen Tisch in der Mitte des Raumes und auch in den Regalen. Eine große Schriftrolle lag ausgebreitet auf dem Tisch. Sie zeigte eine Art magische Anleitung, soviel konnte ich erkennen. Die Schrift war für mich aber unleserlich. Ich zeigte die Rolle unserem magisch begabten Gefährten Qidrith. Er konnte die Rolle ohne Probleme als Teleportationsalneitung identifizieren. Da Qidrith eine Stimme hörte, bevor er vom Blitz getroffen wurde, schlussfolgerten wir, das der Besitzer der Stimme sich wegteleportiert haben musste. Qidrtith traf alle Vorbereitungen um zu folgen. Wir standen also alle in diesem Kreis und Qidrith startete nun das Ritual.

Irgendetwas muss schiefgelaufen sein, denn wir wurden alle zusammen an den Ort teleportiert, allerdings büßte ich meinen kleinen Zeh ein. Eben war er noch da, nun ist er verschwunden. Ähnlich erging es Tremos, der einen Finger verlor.

Wir befinden uns in einem Sumpf und in der ferne läuft ein Haus! JA! Dort stapft ein Haus auf Beinen durch den Sumpf! Was dieses Land wohl noch für uns bereithält? Während ich hier sitze und schreibe, besprechen wir nun unser weiteres Vorgehen....

Wir trafen beim Bürgermeister ein und wurden von Izek, dieser Ratte, direkt zum Bürgermeister gebracht. Der Bürgermeister empfing uns unwillig, erst als er hörte warum wir bei Ihm vorstellig wurden, horchte er auf.

Wir beschrieben ihm ein mystisches Wesen, welches im Wald vor der Stadt gesehen wurde: Ein Einhorn! Der Bürgermeister sprang sofort auf und griff nach seiner Armbrust. Leider mussten wir sehen, dass der Bürgermeister keine Hose trug. Er rannte, ohne Hose, hinaus in den Wald, gefolgt von seinen beiden Hunden und Izek. Dabei rief er immer wieder etwas was sich anhörte wie: Endlich erlege ich das Biest....es wird Zeit.

Wir drangen also tiefer in den Wald ein. Nach einer Weile kamen wir zu einer Lichtung. Dort sah ich die Gelegenheit: Ich schlich mich von hinten an Izek heran und trieb ihm meine Geistermesser zwischen die Rippen. Sofort gingen Tremos und Harrik gegen die Hunde des Bürgermeisters vor und machen kurzen Prozess. Harrik gelingt dann den Bürgermeister zu töten, man könnte sagen der Kopf des Bürgermeisters wurde sehr schnell an eine andere Stelle bewegt, während der Körper an der selben Stelle verharrte.

Izek setzt mir stark zu und trifft mich hart, doch mit geschickt platzierten Treffern und einer schnellen Bewegung war es mir möglich mich abzusetzten. Tremos stürmte jetzt auf Itzek zu und begann mit wilden Schlägen, denen es leider an Präzision mangelte, auf Izek ein zu prügeln.

 

Izek seinerseits ließ nun ein schauriges Heulen ertönen und plötzlich erschienen ein halbes Dutzend Wölfe. Nun bekämpften wir sowohl die Wölfe als auch Izek. Harrik traf und zermalmte einen der Wölfe, während ich einen Wolf mit einem Geistermesser tötete. Ein Geistesmesser warf ich nach Izek, verfehlte ihn aber. Ein Wolf nahm sich Qirith vor, traf ihn hart und warf ihn zu Boden. Ich glaubte Qirith tot, doch zum nachdenken blieb mir keine Zeit. ICh warf erneut ein Messer nach Izek, dieser Ratte, und er ging zu Boden. Im Augenblick seines Falls stieß Izek nochmals ein schauriges Heulen aus und drei riesige Bestien erschienen! Ich glaube diese Tiere nennen sich Worge.  Erst dann ging Izek zu Boden. 2 Worgen griffen mich an, aber ihre Kiefer verfehlten mich knapp. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Izeklrührte; hatte der Bastard tatsächlich überlebt? Plötzlich knacken und knirschen die Gliedmaßen Izeks so laut über den Kampflärm, dass es mir immer noch kalt den Rücken hinunterläuft, wenn ich daran denke. Izek verwandelte sich! Ein verdammter Werwolf? Izek war ein verdammter Werwolf?

Ich hatte keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen, da die zwei Worge mich mit Ihren Zähnen trafen. Schwer getroffen zog ich mich hinkend zurück. Die Wölfe kamen hinterher und ich kämpfte um mein Leben, traf einen der Worge hart und dann wurde mir schwarz vor Augen...

Ich habe nur bruchstückhafte Erinnerungen daran, was dann geschah.

Plötzlich erschien ein Einhorn! Es gibt tatsächlich Einhörner! Was in allen Höllen macht ein Einhorn in diesem verdammten Land?

ICh sah das Einhorn, wie es Izek mit seinem Horn aufspießte und seinem Leben ein Ende setzte. Ich sah wie das Einhorn mit seinen Hufen gleich zwei Worgen den Schädel eintrat.

Dann weiß ich nur noch wie Tremos und Harrik mir wieder aufhalfen und ich mich ein wenig sammeln konnte. Ich sah das Einhorn in seinem Blut liegen, der Länge nach aufgeschlitzt. Ein trauriger Anblick ein solch majestätisches Wesen so zu sehen. Ich wollte sein Leiden beenden, da nach kurzer Überprüfung klar war, dass es nicht überleben würde. Allerdings hauchte das Einhorn sein Leben aus, bevor ich ihm helfen konnte. Wir saßen betroffen um den Leichnam herum. Erst jetzt kam uns Qirith wieder in Erinnerung! Es war ausgrechent Harrik, der auf die Idee kam, dem toten Drachengeborenen ein wenig Einhornblut einzuflößen. Qirith ist nun wieder am Leben! Was diese Tiere alles ermöglichen. Ich ging also zum Einhorn und nahm mir das Horn. Ein wunderbare Trophäe! Und wir haben eine gute Geschichte um das verschwinden des Bürgermeisters zu erklären. Das werde ich mit den Gefährten diskutieren, wenn wir uns ein wenig erholt haben.

Allerdings habe ich, seit ich das Horn an mich nahm, das Gefühl einen schweren Fehler begangen zu haben...

Am nächsten Morgen entschlossen wir uns, ein wenig die Läden in der Stadt zu erkunden. Qirith, Tremos und ich machten uns also auf den Weg, während Harrik seinen Rausch auschlief. Wir betraten also einen Laden namens Blinsky‘s Spielzeuge. Ein sehr verstörender Ort. Irgendetwas stimmt mit diesen Spielzeugen nicht! Ganz und gar nicht!! Auch Blinsky selbst ist ein sehr merkwürdiger Charakter, so besitzt er doch einen Affen. Ich erwarb einige Murmeln, die aussehen wie Augen. Ich habe das Gefühl es handelt sich um echte Augen…

Meine beiden Gefährten empfanden ähnlich, also fassten wir den Plan uns in dem Laden weiter um zu sehen. Neben gruseligen Puppen ( nicht so gruselig, wie bei den Vetteln, aber gruselig genug) gab es noch weitere verstörende „Spielzeuge“ wie ausgestpofte Tiere. Uns sprang eine Tür ins Auge, die in den hinteren Teil des Ladens führte. Meine beiden Gefährten lenkten Blinsky ab und schlich mich zur Tür. Plötzlich hörte ich ein  lautes Kreischen. Dieser Scheiß-Affe hatte mich entdeckt! Dann eskalierte die Situation: Qirith und Tremos gingen Blinsky an und bedrohten ihn, soweit ich das beurteilen konnte. Gleichzeitig verschwand der Affe durch die Tür. Ich hörte Blinsky nach den Wachen rufen, während ich dem Affen hinterherjagte um ihn daran zu hindern, die Wachen zu informieren. Qirith und Tremos folgten in einigem Abstand hinter mir.

Die Wachen hier sind verdammt gut ausgebildet, ehe wir uns orientieren konnten, wurden wir von einem Dutzend Wachen umzingelt und Izek, der ebenfalls aufgetaucht war, betrachtete uns mit einem finsteren Blick. Bevor wir irgendetwas sagen konnten, traf mich ein Schlag am Kopf und alles wurde dunkel.

 

Ich erwachte mit höllischen Kopfschmerzen. Neben mir regten sich Tremos und Qirith, die auf Stühlen gefesselt saßen. Ich bemerkte, dass ich mich nicht bewegen konnte. Langsam dämmerte es mir. Ich war ebenfalls auf einen Stuhl gefesselt. Langsam klärte sich meine Sicht und ich konnte erkennen, wo wir uns befanden. Im Büro des Bürgermeisters. Neben der Tür stand wie immer Izek, diese Ratte. Der Bürgermeister war außer sich vor Wut, er herrschte und an was wir uns dabei gedacht hätten. Zum Glück war die Erklärung, das Qirith von weit her käme, wo Umgangsformen anders sind als hier und es sich alles um ein Missverständnis handelte genug um mit einer Geldstrafe und gemeinnütziger Arbeit davon zu kommen. 100 Gold und Flugblätter für das kommende Fest verteilen sollte genügen.

Wir zahlten grummelnd die Strafe und wurden aus dem Rathaus hinausgeworfen, jeder mit einem dicken Packen Flugblätter in den Händen. Wir betreten einen Laden, offensichtlich der Laden einer Kräuterkundigen. Ich frage die Ladenbesitzerin höflich, ob ich einige Flugblätter hier liegen lassen darf. Was bei der Begrüßung an Freundlichkeit vorhanden war, wurde durch Angst ersetzt, sobald klar war, dass wir für den Bürgermeister arbeiten. Ich versuchte behutsam Informationen zu bekommen, mit dem Hinweis wir würden nach wegen suchen den Bürgermeister seines Amtes zu entheben. Darauf hin wurde sie zugänglicher und erzählte, dass es diese Art Festivität, zu welcher wir Flugblätter verteilten, jede Woche geben würde. Sie sprach sogar davon, die Bürger würden von diesen Festen drangsaliert! Die Frau des Bürgermeisters, Gräfin Lydia, denkt sich das Thema der Festivitäten aus. So mussten kürzlich die Kinder von Vallaki sich als Wölfe verkleidet von den Wachen durch die Stadt jagen lassen. Klar, das gefiel den Kindern ganz und gar nicht. Desweiteren erwähnte Anja, so der Name der Ladenbesitzerin, die Wachen würden Menschen wahllos ins Gefägnis werfen...Ich bin empört, so führt man keine Stadt. Das hatte ich früher anders von meinen Lehrern gelernt. Für weitere Informationen sollten wir uns an Lady Wachter wenden.

Wir verabschiedeten uns, um draußen in Harrik und Izek hineinzulaufen, die in einer Auseinandersetzung verstrickt waren. Der Streit ließ sich einfach lösen, allerdings schlug mich Izek und ich flog in den Dreck! Eines meiner Geistmesser ist für ihn reserviert....

Wir begaben uns zu Lady Wachters Anwesen, ein Bau von einer Pracht, wie ich sie in Barovia nicht erwartet hätte. Von einem Butler wurden wir zu Lady Wachter geführt, die uns in einem Salon empfing. Was für eine großartige Frau, die Würde die sie ausstrahlt sucht hier ihresgleichen. Nach einigem Geplänkel, bei dem wir versuchten diplomatisch auszudrücken, das wir den Bürgermeister aus dem Amt drängen wollten und schon Intrigen und Schmutzkampagnen planten, ließ sie ihre Maske fallen. Sie gab uns in derben Worten den Auftrag, den Bürgermeister zu töten!! Jeder von uns sollte 500 Goldstücke dafür erhalten! Ich bin kein Killer, aber bei dieser Summe wurde ich schwach. Lady Wachter gab uns noch den Hinweis mit einem Mann namens Rictavio zu sprechen, wenn wir mehr Informationen haben wollten.

Zuvor begaben wir uns allerdings zum verfluchten Geisterhaus, wo Herod, der Autor welcher den Bürgermeister verleugnete, lebte und nun spuken soll. Wir betraten also das Haus und Harrik, dieser geniale Dummkopf, rief dreimal Herods Namen. Es klappte tatsächlich und Herods Geist erschien neben uns. In seinem Redeschwall gelang es uns zu erfahren, dass er dazu verdammt ist ewig im Haus herum zu spuken, bis er ein Exemplar seines Buches findet und so findet. Wir gingen also zu Walpole, dem Buchändler und fragten direkt nach einem Exemplar des Buches von Herod. Nach einigem Zögern gab er uns das letzte existierende Exemplar des Buches und wir gingen wieder zu Herods Haus. Dort überreichten wir Herod das Buch und er verflüchtigte sich wie Nebel im Wind.

Das Buch lag noch auf dem Boden, wir nahmen es an uns. Vielleicht ist es uns noch nützlich, vielleicht kann auch Lady Wachter etwas damit anfangen.

Bevor wir nun zum Bürgermeister gehen, gingen wir in den Jagdbedarfsladen und erfuhren von der Jagdleidenschaft des Bürgermeisters. Nach ein bischen gut zureden und einigen verlorenen Goldmünze teilte uns der Besitzer mit, der Bürgermeister jage gerne mthische Kreaturen. Ein Plan entstand und meine Gefährten und ich legten uns einen Schlachtplan zurecht und werden ihn versuchen zu einer Jagd zu locken. Er sollte dann dort einen „Unfall“ erleiden und leider aus dem Leben scheiden. Nur welches Tier sollen wir jagen gehen? Vielleicht ein Einhorn? Bevor wir nun zum Bürgermeister gehen, besprechen wir noch einige Details zum Plan. Hoffentlich kommt Izek mit zur Jagd, es wäre zu schön ihn mit meinen Messern bekannt zu machen....

 

Tagebuch 29. Eintrag

Nach der kurzen Rast untersuchte ich den Schreibtisch und fand ein Schriftstück in dem nochmals beschrieben wird, wo diese Druiden zu finden sind. Eine Information hat mich dann überrascht: Anscheinend versuchen die Druiden Strahd zu stürzen und eine Art theokratische Regierung über Barovia einzuführen. Ich habe das Gefühl wir werden sehr diplomatisch vorgehen müssen. Strahd ist in Barovia nicht sehr beliebt, er hält sich nur durch pure Bedrohung als Oberhaupt. Es scheint es ist unausweichlich, dass wir uns hier für eine Seite entscheiden, bevor wir dieses Land verlassen können.

Die anderen hatten das Zimmer schon verlassen, ich schaute mich stattdessen noch um. Mir fiel eine Kiste ins Auge, die ich ohne Probleme aufsperren konnte. In dieser Kiste, fand ich, neben einigem an Gold auch einen wunderschönen Stein. Selbst mir als magisch Unbegabten fiel die magische Aura auf, die dieser Stein ausstrahlt. Ich nahm den Stein an mich und hatte sofort das Gefühl, dass ich selbstbewusster bin und mir meiner Fähigkeiten mehr bewusst. Sehr Interessant!

Ich warf noch einen Blick in die Kiste, offensichtlich hatte ich einen Beutel übersehen. Bevor ich dazu kam den Beutel ein zu stecken, biss er mich!! Ein Mimic, ein kleines Mimic-Junges. Er hatte ganz schön Kraft im Biss. Irgendwie erinnerte mich der Kleine an Ratanplan, die Ratte die ich als Kind besaß. Also gab ich dem kleinen einen Kanten hartes Brot zu fressen und steckte ihn in meinen Rucksack. Vielleicht lässt er sich zähmen...

Wir durchsuchten das Gebäude weiter. Die Räume enthielten nichts besonderes, daher nahmen wir eine Abkürzung in den Keller, eine große Fassrutsche! Tremos und ich waren wohl etwas zu schnell unterwegs, wir prallten im Weinkeller, in dem die Rutsche endete gegen die Mauer. Der Aufprall trieb mir die Luft aus den Lungen und ich benötigte einen Moment um wieder zu Atem zu kommen. Es war sehr dunkel, aber als ich mich von der Rutschpartie erholt hatte, hörten wir eine Stimme: STRAHD! Der Graf verhörte gerade einen bedauernswerten Menschen, einen jungen Mann. Strahd ist auch auf der Suche nach den Steinen, wenn ich die wenigen Wortfetzen richtig interpretiere, die wir mitbekamen. Strahd bemerkte uns und begann den Mann hinter sich her zu ziehen. Er trat um eine Ecke und bevor wir an dieser Stelle ankamen war Strahd verschwunden. Wir rannten den Gang weiter entlang, kamen aber nur in einem weiteren Kellerraum heraus.

Wir wunderten uns, und gingen langsam wieder zurück. Qirith fiel an einer Wand etwas auf und bevor wir wussten was passiert, fiel die Illusion in sich zusammen. Eine Art Höhle tat sich auf, an deren Ende eine Art Portal schimmerte! Das Portal schien die Burg oberhalb des Dorfes zu zeigen. Wir diskutierten lange ob wir jetzt durch das Portal treten sollten oder nicht. Ich war strikt dagegen, da ich immer noch lebhaft in Erinnerung habe was mit dem Priester geschah. Und wenn Strahd nur ansatzweise die Macht besitzt, die ich vermute das er sie besitzt, wäre eine Reise durch das Portal Selbstmord.

So diskutierten wir und währenddessen begann sich da Portal zu schließen. Wir kamen letzten Endes darüber ein, nicht durch dieses Portal zu treten. Statdessen durchsuchten wir den Keller, nach einer Flasche dieses Champagners, den der Händler im Lager der Vistani sucht. Leider trank Harrik bereits eine Flasche davon. Harrik, dieser Säufer! Zusammen durchsuchten wir die Regale und fanden tatsächlich noch eine einzige Flasche des Champagners. Was ein Glück!

In diesem Moment begann sich mein Rucksack zu regen. Der kleine Mimic! Ihn hatte ich ganz vergessen! Also öffnete ich meinen Rucksack und nahm ihn auf den Arm. Die anderen, vor allem Tremos und Harrik waren sehr verwundert und wollten den kleinen sofort töten. Er sei ein Mimic, daher nicht zähmbar und absolut nicht als Haustier geeignet. Qirith stand auf meiner Seite und wollte den kleinen behalten. Ich nahm meinen überzähliges Stemmeisen und hielt dem kleinen diese Mahlzeit hin. Er begann zufrieden an dem Metall zu knabbern. Danach hüpfte er mir von der Hand und bevor ich reagieren konnte, schwang Tremos seinen Hammer und traf mich ans Schienbein! Ich schrie auf vor Schmerz und nahm den kleinen wieder auf. Er hatte sich hinter meinen Füßen versteckt.

Vielleicht durch die vorherigen Kämpfe und die Anstrengung begann ich sehr sehr müde zu werden. Anscheinend hatte ich doch mehr abbekommen als gedacht. Plötzlich kam mir der Boden entgegen und ich fiel ins Dunkel.....

Als ich wieder zu mir kam, standen die anderen um mich herum und unterhielten sich. Ich stan auf und sah mich nach dem Kleinen um. Leider konnte ich ihn nirgends entdecken. Tremos meinte, der Kleine sei, nachdem ich bewusstlos wurde, unter ein Regal gekrochen und seitdem nicht mehr aufgetaucht. Ich habe keinen Grund ihm nicht zu glauben....(denke ich)

Wir mussten uns alle erholen, also richteten wir uns in dem Keller ein. Qirith hielt Wache und weckte uns als er Schritte hörte. Davian Martikov erschien im Keller und fuhr uns direkt an, was wir hier zu schaffen hätten. Wir erzählten ihm von den Druiden und das wir im Keller auf Strahd getroffen waren. Martikov seinerseits erzählte betroffen, dass der letzte Stein auch verschwunden war. Er sah wirklich mitgenommen aus von dieser Entwicklung. Er gab uns unsere Belohnung dafür, das Haus von den Druiden zurückerobert zu haben. Gleichzeitig bat er uns, den Stein wieder zu beschaffen. Wir haben dazu allerdings nur wenig Zeit, ca. 14 Tage bevor das Land auf dem das Weingut steht, derselben Seuche anheim fällt, wie der Rest Barovias. Er versprach uns all sein Gold,wenn wir die Aufgabe erfüllen würden. Wir nahmen den Auftrag an. Wir verabschiedeten uns und machten uns wieder auf den Weg in Bluewater Inn um Danika Martikov von den Geschehnissen zu berichten und unsere Belohnung ab zu holen. Neben einigem an Gold, gab sie uns als Belohnung noch einen Stab auf dem Runen eingraviert sind. Qirith hat sich uns angeschlossen und wir haben ihn in die Gruppe aufgenommen, ohne das viel darüber geredet wurde. Er identifizierte den Stab als Stab der Teleportation. Interessant!

Nachdem wir etwas gegessen und getrunken hatten, nächtigten wir im Bluewater Inn. Leider gab es nur 2 Zimmer, was hieß, das wir uns je einen Raum teilen mussten. Qirith nahm das große Bett, ich begnügte mich mit dem kleineren. Hier liege ich nun im Kerzenschein und schreibe die Ereignisse des Tages auf. Ich wollte mich niemals in die Politik dieses Landes eimischen, aber ich befürchte, das hatte sich mit unserem Aufeinandertreffen mit Strahd vor diesem verfluchten Haus erledigt. Es sind erst ein paar Tage seither vergangen, aber mir kommt es vor wie Monate...

Tagebuch 28. Eintrag

Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Hauptgebäude. Wir wurden direkt von 2 Pflanzenwesen angegriffen, aber wir konnten Sie schnell besiegen, obwohl diese Wesen gut austeilten.Ich sah absolut nichts in dieser Dunkelheit, aber Harrik konnte schemenhaft ausmachen, was am Haus vor sich ging. Also bechlossen wir und an den patroullierenden Pflanzenwesen vorbei zu schleichen. Ich würde es ohne größere Probleme schaffen, allerdings sind Harrik und Tremos nicht gerade leise. Während Tremos und ich uns langsam voran arbeiteten, verlor ich Harrik aus den Augen. Einige Minuten später kamen wir an einer Art Ladebucht an, wo Harrik schon breit grinsend auf uns wartete. Wie hat er das geschafft? Unfassbar dieser Zwerg!

Wir untersuchten die Türen. Wir kamen überein, das ich versuchen sollte diese Türen zu öffnen, da ich der leiseste und kleinste bin. Ich öffnete sehr vorsichtig eine Tür und sah durch den Spalt einen großen Raum mit vier riesengroßen Bottichen und einen Balkon über diesen Bottichen. Auf diesem Balkon sah ich eine schlanke Gestalt, flankiert von zwei dieser Pflanzenwesen. Das musste einer der Druiden sein! Der Druide, eher DIE druidin, der Gestalt nach, goss eine Flüssigkeit vom Balkon in einen der Bottiche. Die Druiden vergiften den Wein! Das wird Harrik gar nicht gefallen!

Ich schloss die Tür wieder (sehr vorsichtig) und machte mich an den anderen Türen zu schaffen, aber keine dieser Türen lies sich öffnen. Wir beschlossen also noch einige Minuten zu warten und zu hoffen, dass die Druidin verschwunden wäre, wenn wir den Raum betreten. Ich öffnete also die Tür (wiederum sehr vorsichtig) und schlich mich hinein. Der Raum war leer. Ich bedeutete Harrik und Tremos, dass die Luft rein war und sie betraten ebenfalls den Raum. Die 4 Bottiche sind riesig. Ich bat Harrik um einen Becher und schnupperte am Wein. Definitiv Gift! Diesen unterschwelligen Geruch habe ich zu oft wahrgenommen, sowohl zu Hause am Hof meines Vaters als auch auf Festen der Vasallen.

Ich konnte Harrik gerade noch davon abhalten, einen großen Schluck Wein zu nehmen. Dieser Zwerg! Er wird uns alle noch irgendwann ins Grab bringen! Wir diskutierten, was zu tun sei, kamen aber zu dem Schluss den Wein erst einmal in Ruhe zu lassen. Nebenan fanden wir einen Lagerraum mit leeren Fässern und eine verschlossene Doppeltür. Obwohl ich das Schloss mit meiner Fingerfertigkeit öffnen konnte, blieb diese Tür verschlossen. Wir gingen also die Treppe nahc oben in den ersten Stock. Dort kamen wir in einem langen Flur heraus von dem einige Türen abgingen. Wir öffneten eine Tür, konnten aber nichts entdecken, außer unter einem Bett, dort fanden wir einen verkrusteten Haufen Tücher. Widerlich!

Wir verließen den Raum und Tremos ging voraus, dorthin wo der Gang im rechten Winkel abknickt. Er wollte wohl einen Blick um die Ecke herumwerfen, fiel aber einfach um. Ungeschickter großer Kerl! Er landete direkt vor einem dieser Pflanzenwesen, welches natürlich sofort angriff! Angelockt von diesem Lärm, ging die nächstgelegene Tür auf und ein Druide erschien. Wir waren sofort in ein Gefecht verwickelt! Da sich neben dem Druiden noch zwei weitere Pflanzenwesen im Raum befanden, warf Tremos ein Ölfläschchen in den Raum, während ich eine brennende Fackel hinterher warf. Der Raum ging sofort in Flammen auf und wir hörten, neben den Schmerzenslauten der Pflanzenwesen auch einen sehr menschlichen Schmerzensschrei. Nachdem ich dem Druiden den Garaus gemacht habe (meine Geistesklingen sind erstaunlich effizient), betraten wir den Raum. Neben den Körpern der Pflanzenwesen und des Druiden, saß, auf einen Stuhl gefesselt, ein Drachengeborener. Wir befragten den Drachengeborenen zuerst ( ich persönlich bin sehr misstrauisch geworden), dann befreiten wir Qirith, so sein Name von seinen Fesseln. Er war bereit sich uns anzuschließen um das Gebäude zu verlassen.

Nachdem wir uns kurz geschüttelt hatten, öffneten wir die Tür in den nächsten Raum. Dort trafen wir auf einen weiteren Druiden, der sich an einem Schreibtisch zu schaffen machte. Tremos und Harrik befahlen dem Druiden sich zu ergeben. Zu viert versuchten wir den Druiden zu befragen, dieser erwies sich aber Drohungen resistent, sogar Tremos gelang es nicht, ihm Angst zu machen. Plötzlich bebte der Boden unter uns und brach auf! Der Druide hatte einen Zauber gewirkt! Tremos, Harrik und Qirith wurden umgeworfen, während der Druide weg rannte. Ich konnte mich mit Mühe auf den Beinen halten und sprang dem Druiden hinterher. Durch die nächste Tür, nur darauf bedacht den Druiden einzuholen, rannte ich der Gestalt vom Balkon in die Arme. Nunmehr mit 2 Druiden und 2 Pflanzenwesen konfroniert, gelang es mir mich in den Raum zurück zu ziehen. Meinen drei Gefährten gelang es sich wieder auf die Beine zu kämpfen und die Gegner anzugreifen. Qirith scheint eine Art Magier zu sein, er sprach einige sehr wirkungsvolle Zauber während des Kampfes. Nach einem Kampf, in dem wir einige Treffer einstecken mussten, gelang es uns die beiden Druiden und die Pflanzenwesen zu besiegen. Nun sitzen wir in dem Raum und versuchen uns ein wenig zu erholen, bevor wir das Gebäude weiter durchsuchen.

Mich interessiert was der Druide am Schreibtisch gesucht hat. Wenn ich ich ein wenig erholt habe, werde ich mir den Schreibtisch ansehen, aber erst muss ich tief durchatmen. Meinen Gefährten geht es ähnlich und wir drei Mustern Qirith, der uns ebenso abschätzt….

Tagebuch 27. Eintrag

Nach dem Kampf mit den Vampiren, durchsuchten wir die Räume im ersten Stock, fanden aber keine erwähnenswerten Sachen. Harrik ist echt noch angeschlagen und sieht wirklich nicht gut aus. Wir begaben uns nach unten in das Erdgeschoss und durchsuchten die Werkstatt des Sargmachers. Auch dort fanden wir nichts.

Im Ausstellungsraum sprang uns ein wunderbar gearbeiteter Sarg ins Auge. Tremos öffnete den Sarg mit einem Kuhfuss. Der Sarg war mit roter Seide ausgelegt und Harrik fing sofort den Stoff aus dem Sarg zu reissen. Ich betrachtete den Sarg eingehender und fand ein kleines Verstecktes Fach. Nachdem ich ein wenig herumprobiert hatte, sprang es auf und gab 2 Beutel frei; einen kleineren und einen größeren. Harrik griff sich sofort den größeren Beutel und öffnete ihn. Zum Vorschein kan ein menschlicher Schädel: Das mussten die Gebeine des heiligen Andral sein. Wir haben Sie direkt gefunden und mussten dafür nur ein paar Vampiren auf die Schnauze geben ( Harrik scheint auf mich abzufärben, ich drücke mich in letzter Zeit aus wie ein einfacher Bauer. Das muss an der Gesellschaft liegen, ich bin, nachdem Tyriel weg ist, der einzige von Stand in der Gruppe)

Ich öffnete den kleinen Beutel. Darin schimmerten einige Goldmünzen. Ich zählte sie rasch und es waren 102 Goldmünzen. Eine davon sprang mir ins Auge: Sie war ein wenig größer als die anderen und zeigte ein Portrait, bei dem mir ein Schauer über den Rücken lief. Das Gesicht, das auf der Münze abgebildet war, zeigt Strahd! Das Amulett, das ich seit ein paar Tagen trage, reagierte auf die Münze. Es vibrierte und ruckte an der Kette herum, so dass ich mir Sorgen machte, es würde sich lösen… Ich warf die Münze in den Sarg zurück, wo sie mit einem viel zu lauten Geräusch auf das blanke Holz schlug, da Harrik inzwischen die restliche Seide herausgerissen hatte. Sofort beruhigte sich das Amulett, es scheint eine Magie sowohl auf der Münze als auch auf dem Amulett zu liegen und beide vertragen sich nicht.

Bevor wir uns auf dem Weg zur Kirche machen konnten, brach Harrik zusammen. Er ist wohl angeschlagener als gedacht. Tremos trug Harrik zur Kapelle und dort konnten wir ihn in Behandlung geben. Die Frau die Harrik behandelte, verabreichte ihm ein Kräutergemisch, das ihn sofort tief und fest schlafen ließ. Bevor ich mich zur Ruhe begab, rang ich dem Priester noch das Versprechen eines Gefallens ab, da wir seine Knochen wiederbeschafft hatten.

Am nächsten Morgen erkundete ich den zur Kirche gehörenden Friedhof, während Tremos und Harrik sich mit der Frau unterhielten die Harrik behandelt hatte.

Ich stieß während meins Rundgangs auf ein offenes Grab und rief meine Gefährten zu mir. Nur Tremos erschien, anscheinend hatte Harrik mich nicht gehört. Während Tremos und ich uns unterhielten und überlegten, was es mit dem offenen Grab auf sich hatte, gellte plötzlich ein Schrei “ ZU DEN WAFFEN!” Tremos und ich schauten uns an: Harrik! Gemeinsam rannten wir in die Richtung aus der der Schrei kam. Wir fanden Harrik im Kampf mit einem Wolf, welcher Harrik schon hart zugesetzt hatte. Gemeinsam gelang es uns den Wolf zu erlegen und Harrik zu retten. Es war wohl knapper als gedacht, da Harrik sich nochmals Medizin der Frau einverleibte.

Wir disktuierten kurz und machten uns auf den Weg zum Weingut Wizards of Wine. Ein Fussmarsch von ca 2 Stunden stand uns bevor.

Auf halben Weg, kam uns ein Karren entgegen, auf dem 3 junge Menschen saßen, kaum dem Kindesalter entwachsen, soweit ich das beurteilen kann. Wir sprachen Sie an und sie stellten sich als Kinder des Gutsbesitzers vor. Sie sollten die letzte Lieferung des Weins an das Bluewater Inn liefern. Die drei meinten, wir sollten mit ihrem Vater sprechen, wenn wir helfen wollen. Dann zuckelten Sie schon wieder davon in Richtung Vallaki. Wir gingen weiter in Richtung Weingut. Als wir dort ankamen, war es sonderbar still…zu still. Kaum betraten wir das Weingut wurden wir angegriffen. Einige Pflanzen schienen zum Leben erweckt und gar nicht erfreut über unseren Besuch. Diese Wesen sehen aus wie lebendig gewordene Weinreben. Der anschließende Kampf ist schwer. Immer wieder halten uns diese Wesen mit Ranken und Wurzeln fest, so dass wir uns nicht richtig in Position bringen können. Tremos und Harrik teilen stark im Nahkampf aus, ich aber fühle mich auf Distanz wohler. Es gelang mir mich zu befreien und meine Geistmesser einzusetzen. Letzendlich gelang es uns alle Weinreben zu Brennholz zu verarbeiten. Wir leckten kurz unsere Wunden und begaben uns zum Hauothaus des Weinguts. Dort trafen wir auf drei weitere Menschen. Einen älteren Mann und zwei jüngere Menschen, einen Mann und eine Frau, offensichtlich Geschwister. Der ältere stellte sich uns als Davian Martikov vor, der Eigentümer des Wizards of Wine. Die beiden anderen heißen Stefania und Adrian. Wahrscheinlich hat Davian seine jüngsten Kinder mit der Lieferungin Sicherheit gebracht.

Davian war froh uns zu sehen und erzählte uns was hier vor sich geht: Druiden haben die Familie, die schon seit Jahrhunderten auf diesem Weingut lebt, vertrieben. Das die Druiden dazu in der Lage waren, liegt an drei Steinen, die das Weingut von Alters her beschützt hatten. Diese Steine haben eine Magie in sich, die den Wein so gut wachsen ließ im eigentlich kargen Barovia. Nun wurde einer der Steine gestohlen, was die Druiden nutzten und angriffen. Ein weiterer Srtein wurde von den Druiden an einen Ort namens Krezk geschickt und befindet sich wohl in den Händen einer Magierin namens Lysaga.

Es ist offensichtlich: Wir sollen die Steine wiederbeschaffen und das Weingut retten.

Nun ruhen wir uns von dem letzten Kampf aus, und beobachten das Gutshaus. Es wird noch einige Stunden dauern bis wir wieder in der Lage sind etwas zu Unternehmen. In dieser Zeit blättere ich nun durch mein Tagebuch und bin erstaunt was wir alles erlebt haben und denke an meine gefallenen Gefährten. Ich habe in den paar Tagen mehr Grausamkeit und Gewalt erlebt als in meinem gesamten bisherigen Leben zusammengenommen. Trotzdem fühle ich mich lebendig wie nie! Ich freue mich sogar ein wenig auf die Konfrontation mit den Druiden….

Tagebuch 26 Eintrag

Die Nacht in der Kirche war ruhig und wir konnten uns wieder richtig ausruhen.

Tyriel teilte uns am Morgen mit, das er uns verlassen wird um sich in Walpoles Buchladen durch die Geschichte Barovias zu wühlen. Ich muss ehrlich sagen, ich bin nicht überrascht! Nachdem sich Tyriel verabschiedet hatte, wollten wir verbliebenen uns auf den Weg zu unserem Termin mit dem Bürgermeister machen. Bevor wir aufbrechen konnten, beschlich uns alle das Gefühl wir hätten etwas vergessen…

Wir machten uns also auf den Weg zum Bürgermeister und klopften an. Anstatt der Gräfin öffnete uns ein vierschrötiger Mann, dem die linke Hand fehlte. Er stellte sich uns als die rechte Hand (wie ironisch) des Bürgermeisters vor. Wir wurden nun zum Bürgermeister vorgelassen und betraten einen prachtvollen Raum, wie ich ihn hier in Vallaki nicht erwartet hätte. Der Bürgemeister war ein älterer Mann, der von zwei riesigen Mastiffs flankiert wurde. Beide sind so riesig, dass sie mir in die Augen schauen können.

Der Bürgermeister selbst scheint es zu mögen, wenn man ihn oder seine Hunde lobt. Ich sprach meine Bewunderung für die Hunde aus und er tischte uns eine Geschichte auf, dass er zusammen mit den Hunden einen Bären erlegt hätte… mit bloßen Händen!! Er ist wohl ein bischen wirr im Kopf. Wir bewunderten den Bürgermeister ein bischen und fragten dann nach Arbeit. Er beauftragte uns die Straße von “Gesindel und Denunzianten” freizuhalten und jeden bei der Wache zu melden, der sich auffällig verhält. Hierzu sollten wir unsere Waffen zurückerhalten. Nicht das ich Waffen bräuchte, seit neuestem kann ich nur durch meine Gedanken Messer in meiner Hand entstehen lassen. Aber das muss der Bürgermeister natürlich nicht wissen! Meine verbliebenen Gefährten schienen allerdings erleichtert.

Wir fragten den Bürgermeister auch nach Strahd, aber er tat so, als kenne er den Namen nicht. Anders war es, als wir Lady Wachda erwähnten…Er bot uns eine Belohnung für Informationen über Lady Wachda, die dazu führen, dass sie im Kerker landen würde.

Wir verabschiedeten uns und Isek, so der Name des vierschrötigen Mannes, sorgte dafür, dass wir unsere Waffen ausgehändigt bekamen. Da wir nun sowieso schon am West-Tor waren, betraten wir das Bluewater Inn. Die Wirtin, Danika Martinov, beauftrage uns, nachdem wir sie nach den Gerüchten befragt hatten, die über Weinlieferungen im Umlauf sind, mit der Klärung der vermissten Lieferungen. Wir tranken noch einen Becher Wein ( ich habe schon schlechtere getrunken, aber auch viele bessere) und beratschlagten was wir zuerst in Angriff nehmen sollten. Da fiel es uns siedend heiß wieder ein: Wir wollten den Priester in der Kapelle noch nach etwas fragen…Schnell machten wir und auf den Weg zur Kirche.

In der Kirche angekommen, gingen wir direkt zum Priester. Zögernd bat uns der Priester zu sich in seinen Raum, denselben den wir schon durchsucht hatten. Ireena gesellte sich zu uns. Etwas widerwillig berichtete uns Vater Petrovic von der gestohlenen Reliqiue: die Knochen von St. Andral. Diese Knochen sollen “das Böse” von der Kirche fernhalten. Das war ein Grund warum uns Ireena bat, sie zu dieser Kirche zu bringen. Strahd kann, solange die Knochen in der Kirche sind, nichts ausrichten. Nun sind diese Knochen gestohlen worden. Einen Verdächtigen konnte uns Vater Petrovic auch direkt liefern. Milovic der Totengräber! Ich hatte mich gestern noch mit ihm unterhalten! Wir versicherten dem Priester und Ireena die Knochen zurück zu holen.

Also machten wir und auf dem Weg zu Milovic, der am Osttor wohnt. Wir klopften an und Harrik bedrohte Milovic sofort. Es schien Wirkung zu zeigen, daher ließ ich Harrik gewähren. Milovic brach sofort zusammen und erzählte uns, dass er die Knochen an den örtlichen Sargmacher verkauft hatte um seine Spielschulden zu bezahlen. Tremos sprach einen Schlafzauber und die beiden schliefen direkt ein, während wir uns zum Sargmacher begaben.

Nachdem wir vom Sargmacher, welcher sich als Hendrik van der Voort vorstellte, eingelassen wurden, fragten wir nach den Knochen von St. Andral. Er sagte uns sofort, wo sie zu finden sind. Er meinte zusätzlich hatte er noch 200 Goldstücke für einen Auftrag bekommen, bei dem er Särge für das anstehende Fest fertigen sollte. Was haben die Särge mit dem Fest zu tun? Sehr merkwürdig! Während ich mit Hendrik vander Voort sprach, stieg Tremos die Treppe nach oben um die Knochen zu finden. Kurze Zeit später hörten wir einen Schrei! Wir stürmten nach oben und standen 4 Vampiren gegenüber! Die Vampire griffen zuerst Tremos an, der ein paar Treffer einstecken musste, selbst aber austeilte wie ein Berserker. Blut spritzte und plötzlich waren wir drei in den Kampf verwickelt. Die Vampire waren schwer zu töten, aber schließlich gelang es uns alle Biester unschädlich zu machen. Einer stellte sich nicht sonderlich geschickt an, als er mich angriff. Der Dolch , welcher mir gegolten hatte, glitt von meiner Rüstung ab und der Vampir stach sich selbst in die Brust und starb vor meinen Füßen. Ich selbst erlegte den letzten Vampir mit einem meiner Geistmesser. Nun sitzen wir auf den Dachboden und versorgen uns notdürftig, besonders Tremos hat es hart erwischt…Wir werden noch eine Wort mit Hendrik sprechen müssen….

Tagebuch 25 Eintrag

Noch während unseres Frühstücks, bei dem wir uns untereinander unterhielten, kam der fette Wirt zu uns an den Tisch. Ich nutzte die Gelegeheit um ihn nach Händlern in der Stadt zu fragen, da unsere Vorräte so langsam zur Neige gehen. Er empfahl uns, für Waffen in der Schmiede Waylands und für Jagdzubehör in der Gefangenen Klaue nachzufragen. Im Nebensatz erwähnte er, dass in der Gefangenen Klaue evtl auch nahc Helfern für einen Auftrag gesucht wird. Tyriel verabschiedete sich dann um mit Vassili von Holz zu sprechen. Ich glaube Tyriel ist ein bischen in Herrn von Holz verschossen.

Während der Wirt uns Auskunft gab, trat die Wirtsfrau an uns heran und begann im Flüsterton mit uns zu reden. Es gäbe ein Haus, welches verflucht sei und einem Mann namens Herod, welcher Stadthistoriker war, gehört hatte. Um mehr darüber zu erfahren müssten wir uns entweder an seinen Freund, den Buchhändler Walpole wenden, oder an den Larnak, den Diener der Lady Wlachda, anscheinend eine sehr edle Dame die sich in Opposition zum Bürgermeister befindet. Harod war auch gegen den Bürgermeister gestellt, was er in Geschichten die er schrieb zu Ausdruck brachte.

Generell ist Vallaki ein interessanter Ort, Alles wirkt oberflächlich gesehen in Ordnung, aber man merkt, dass es unter der Oberfläche brodelt.

Wir machen uns also auf den Weg in die Stadt und schauen uns ein wenig um. Als erstes sind wir bei Larnak vorstellig geworden, der alldings kanzelte uns schnell und höflich ab. Nach dieser Absage besuchten wir Walpole in seinem Bücherladen. Er ist ein sehr höflicher Mann, der uns freundlich in seinem Laden begrüßte. Nachdem wir uns vorgestellt haben und auch Interesse an einigen Büchern gezeigt haben, gab er uns bereitwillig Auskunft über Otis Harod, den Autor, der vom Bürgermeister aufgrund seiner Schriften in den Kerker geworfen wurde und dort gestorben ist. Auch Walpole hat von den Gerüchten gehört, dass es in dem Haus spuken soll, denkt aber das es sich um Gruselgeschichten handelt. Er verriet uns noch den Standort des Hauses und wollte danach das Thema auf sich beruhen lassen. Ich fragte ihn nach einer Aussgabe von Accountants & Actuaries, einem Spielbuch, welches ich in meiner Kindheit geliebt habe. Leider hatte er keinen Band vorrätig. Sehr Schade! Die Ratte erwarb sich ein Buch über Gifte ( warum wundert mich das nicht?) während Tyriel sich ein Buch über die Adelsgeschlechter in Barovia heraussuchte. Wir erwarben das Buch nach harter Verhandlung für 13 Goldstücke, immer noch zuviel meiner Meinung nach, aber Tyriel wollte dieses Buch unbedingt haben.

Unsere Schritte trugen uns weiter zum Haus des Bürgermeisters. Wir diskutierten kurz und Tremos klopfte an die Tür. Eine Frau öffnete die Tür und wir erklärten Ihr, dass wir den Bürgermeister sprechen wollten. Wir bekamen einen Termin am nächsten Tag. Anscheinend muss man um Audienz bitten..bei einem Bürgermeister! Naja, er ist hier wohl etwas was einem Lord am nächsten kommt. Die Frau, Gräfin Lydia ist ihr Name (und sie ist die Ehefrau des Bürgermeisters), komplimentierte uns danach schnell hinaus.

Unschlüssig wohin wir als nächstes gehen sollten, betraten wir nach kurzer Diskussion die Schmiede. Der Schmied, Wayland, ist ein Hühne von einem Menschen. Ich hätte nie gedacht das Menschen so riesig werden können. Wir betrachteten das Angebot, und Harrik erwarb eine Waffe, da wir ja unsere Waffen abgeben mussten. Mit ein wenig gutem zureden, konnte Harrik seine Waffe sogar behalten. Wayland drehte sich einfach um und suchte nach einem Platz für den Helm, den Harrik zum Tausch angeboten hatte. Tyriel verkaufte den Gehstock den er im Haus des Vampirs gefunden hatte. Nun war ich an der Reihe und fragte nach einem Rapier. Ich mag diese Art von Waffe, sie ist leicht und elegant. Der Schmied dachte kurz nach und reichte mir den Gehstock zurück. Dieser Gehstock hat einen versteckten Mechanismus, welcher eine Klinge herausfahren lässt und ihn in einen Rapier verwandelt. 150 Goldstücke wollte Wayland dafür…Tyriel hat den Stock für 20 verkauft…Ich warf Tyriel einen bösen Blick zu und demonstrierte ihm wiederholt den Mechanismus…

Die Ratte murmelte etwa unverständliches und wollte wohl ein Dolch oder Messer kaufen. Wir verließen aber vorher die Schmiede und traten wieder auf die Straße.

Ein Laden nebenan eregte unsere Aufmerksamkeit und wir traten ein. Anscheinend sind wir in der örtlichen Boutique gelandet. Der Betreiber heißt Frederic von Zypher und ist ein Gockel wie er im Buche steht. Wir nutzten die Gelegenheit und deckten uns für den Besuch beim Bürgermeister mit neuer Kleidung ein. Man kann schließlich keinem Lord in Straßenkleidung begegnen…

Nach dem Streifzug durch die Stadt, gingen wir wieder zur Taverne zurück um Ireena ( die wir zwischenzeitlich komplett vergessen hatten) sicher zur Kirche zu geleiten. Gelangweilt hat sie sich zumindest nicht, denn sie war tief im Gespräch mit von Holz. Tyriel sollte eifersüchtig sein, er war aber zu tief in sein Buch versunken um irgendetwas von seiner Außenwelt mitzubekommen. Wir geleiteten Ireena zur örtlichen Kirche um sich dort mit dem Vater zu treffen.

Wir trafen genau zur Andacht in der Kirche ein und mischten uns unter die Leute. Ich setzte mich neben einen jungen Mann und verwickelte ihn in ein Gespräch. Der junge Mann ist anscheinend der örtliche Totengräber. Er legte eine Menge Zynismus an den Tag was die Menschen hier angeht. Ich sah mich ein wenig in der Kirche um und tatsächlich schien die Stimmung hier sogar noch gedrückter als in Barovia. Die Menschen schienen als ob sie auf etwas warteten.

Nach der Andacht traten wir an den Priester heran und Ireena bat den Priester um ein Gespräch unter vier Augen. Uns fiel auf, dass Der Priester sehr abgekämpft aussah. Wir sahen uns währenddessen weiter in der Kirche um, die ehemals prächtig ausgestattet gewesen sein muss. Die Zeit und Vernachlässigung haben ihre Spuren hinterlassen. Nachdem Ireena wiederkam, sah sie auch sehr angepannt aus. Ich fragte den Priester ob wir und für die Nacht in der Kirche einrichten könnten. Er bot uns den Aufbahrungsraum als Schlafplatz an und wir nahmen an. Währenddessen hatte sich die Kirche geleert und Tremos wollte sich den zugehörigen Friedhof anschauen. In der Zwischenzeit richteten wir unser Nachtlager ein.

Nachdem Tremos zurückgekehrt war, besuchte ich den Glockenturm und schaute über Vallaki. Eigentlich eine schöne Stadt, und es wäre auch alles gut in Vallaki ( eine örtliche Redensart) wenn die Bewohner das nicht immer so betonen würden.

Auf dem Weg herunter stieß ich mit dem Priester zusammen. Ich redete mich heraus mit Alpträumen die mich plagen. Anscheinend geht es dem Priester ähnlich, das erklärt einiges. Der Priester verabschiedete sich schnell und ging zu Bett. Ich konnte nicht widerstehen und trat in das Arbeitszimmer des Priesters. Zuerst fiel uns nichts auf doch Tremos wieß mich auf die kürzlich benutzte Schreibfeder hin. Mir fiel ein Trick aus meiner Zeit vor Barovia ein, nahm mir eine Handvoll Asche aus dem Kamin und rieb leicht über das Papier. Es schälten sich einige Sätze heraus, die einen Konflikt zwischen dem Priester und dem Totengräber nahelegen. Ich nahm mir das Papier und steckte es ein. Wir durchstöberten noch die Regale, aber fanden nichts interessantes. Beim Verlassen des Raumes konnte ich nicht an mich halten und steckte die Schreibfeder ein. Wir gingen zurück zu den Gefährten in den Aufbahrungsraum. Ich schreibe diese Zeilen, während sich meine Gefährten zu Ruhe legen. Was uns die nächsten Tage in Vallaki noch bringen werden?

Tagebuch 24. Eintrag

Tyriel und ich beschlossen unsere Gefallenen Kameraden zu begraben. Wir gruben mit unserer verbliebenen Kraft zwei flache Gruben. Es gelang und Iron Bane in eine der Gruben zu legen. Als wir uns umdrehten um Harrik zu holen, war seine Leiche verschwunden! Sein Schwert lag zerbrochen auf dem blutigen Boden und der Edelstein im Knauf war blind und zerbrochen. Von der Stelle wo Harrik lag führten Spuren den Weg zurück den wir zu dieser verfluchten Mühle gekommen waren.

Wir sind zu angeschlagen um den Spuren sofort zu folgen, daher machen wir uns daran die toten Vetteln zu durchsuchen. Die Monster verwesen schneller als es natürlich wäre, ein ekelhafter Anblick! Wir finden nichts von Interesse bei den Vetteln, daher machen wir uns daran die Mühle zu durchsuchen. Im Erdgeschoss finden wir nichts von Interesse, dafür erwartet uns im zweiten Stock eine Überraschung. Irgendwie gelang es den Vetteln einen Menschen gefangen zu nehmen und in einen Käfig zu stecken. Sie müssen den Käfig mit Magie vor unseren Blicken verborgen haben als wir vor ein paar Stunden mit der Vettel die sich Ofelia nannte, sprachen.

Nachdem ich das Schloss an dem Käfig geknackt hatte und wir den Menschen befreit hatten, bekam dieser einen Wutanfall: er nahm den kompletten Käfig und warf ihn quer durch den Raum...danach war er nur noch ein Haufen Metall. Nachdem er sich beruhigt hatte stellte sich der Mensch als Tremos vor. Er wurde von den VEtteln gefangen genommen und in den Käfig gesteckt. Er beschloss wohl sich uns fürs erste anzuschließen, da er mit uns weiter die Mühle durchsuchte. An der Decke des Raumes hingen kleine Puppen. Bei genauerem hinsehen erkannte ich, dass kleine Knochen, die eindeutig nicht von Tieren stammen, und menschliche Haare in diese Puppen eingearbeitet waren. Als ich eine davon in die Hand nahm, erschien mir diese Puppe beinahe wie ein lebendiges Kind. Es war wohl richtig diese Vetteln zu töten! Tyriel hatte sich währenddessen auf ein Bett im Raum gesetzt, schrak aber wieder hoch und schlug die Laken zurück. Statt einer Matraze fanden wir tausende kleine Knochen! Himmel, was haben diese Monster mit den Kindern angestellt?

Wir gingen noch ein Stockwerk höher. Dieser Raum war so winzig, dass Tyriel, Tremos und ich gerade so hineinpassten. ,Wir fanden dort eine Truhe und öffneten diese. In der Truhe war ein kleiner Beutel, sehr mitgenommen, und eine Phiole in Form eines menschlichen Totenschädels. Aus dem Beutel meinte ich eine Stimme zu vernehmen, mehr ein leises Flüstern, allerdings ohne ein Wort zu verstehen. Tremos meinte, dieser Beutel sei ein Seelenbeutel, eine Seele sei darin gefangen. Ich rief einmal Hallo? doch leider keine Reaktion. Tremos nahm mir den Beutel aus der Hand und zeriss ihn mit einem Ruck. Danach war das flüstern weg. Die Phiole war auch sehr interessant, in ihr waberten bunte Nebel. Tyriel nahm die Phiole an sich und wir stiegen wieder hinunter.

Im Erdgeschoss angekommen, Ireena war dort geblieben, meinte sie wir sollten mal einen Blick in die “Mehlsäcke” werfen. Ich wünschte ich hätte es nicht getan! In den Säcken befanden sich diesselben kleinen Knochen wie bei den Puppen und dem Bett. Die Vetteln haben Kinderknochen zu Mehl verarbeitet. Also ob dies noch nicht genug wäre, fanden wir ebenfalls eine Truhe in der sich neben Backwerkzeugen auch blutige Messer und weitere Zeugnisse der graußigen Taten der Vetteln fanden. Tyriel und Ireena mussten an die frische Luft. Tremos und ich folgten Ihnen. Uns fiel der Junge ein, der von der alten Vettel hierher gebracht wurde. Wir riefen vergeblich seinen Namen, in der hoffnung, dass er sich in der Nähe versteckte. Leider schien der Junge weggelaufen zu sein.

Wir beschlossen den Spuren zu folgen, jedoch nicht bevor wir diese verdammte Mühle abrannten. Das scheint sich zu wiederholen. Ich schleuderte also meine angezündete Fackel in die Mühle und durch den überall herumliegenden Mehlstaub stand innerhalb weniger Sekunden das komplette Gebäude in Flammen.

Wir waren etwa zwei Stunden unterwegs, als vor uns eine Gestalt mitten auf der Straße lag. Wir traten näher an die Gestalt heran und erkannten…Harrik? Wie ist das möglich? Ich sah wie er von der Magie der Vetteln getötet wurde! Ich trat an Ihn heran und versuchte ihn zu wecken. Es gelang mir nicht, also nahm Tremos ihn kurzerhand vom Boden und schüttelte ihn. Er wachte tatsächlich auf. Nur leider schien er sich an nichts erinnern zu können, weder an die Geschehnisse noch an seinen Namen. Dafür hält er sich jetzt für einen edlen Ritter! Gegensätzlicher könnte es nicht sein. Er wollte sein Shcwert zurück holen, wir konnten ihn mit Hinweis auf seine “ritterliche” Ehre davon überzeugen mit uns zu kommen und den Jungen zu suchen.

Nach stundenlangen Fussmarsch ohne eine Spur von dem Jungen zu finden, erreichten wir schließlich Vallaki. Wir gingen zu der gut befestigten Stadt heran, und traten an das große Haupttor. Zwei Wachen und ein Wesen, das aussah wie eine Ratte, stritten sich. Warum muss es immer etwas rattiges sein?

Wir bekamen mit, dass die beiden Wachen das Rattenwesen dazu bringen wollten die Waffen abzugeben, worauf sich das Wesen weigerte. So ging es ein bischen hin und her und wir machten uns bemerkbar. Die Wachen schnautzten uns an wir sollten warten. Wie unfreundlich!

Tremos unser neuer Gefährte fühlte sich provoziert und schlug mit seinem Morgenstern ein großes Loch in den Boden direkt vor der Wache. Sie zogen natürlich sofort ihre Schwerter. Nur dank der Redegewandtheit von Tyriel ließ sich eine Eskalation verhindern. Wir einigten uns auf einen “Zugangszoll” und, nachdem wir unsere Waffen abgegeben hatten, betraten wir die Stadt. Die Wachen empfahlen uns ein Wirtshaus aufzusuchen, entweder die Blackwater Tavern oder das Bluewater Inn. Wir entschieden uns für die Blackwater TAvern, aus dem Grund, das sie einfach am nächsten zum Stadttor war.

Das Rattenwesen ist der Meinung sich uns anschließen zu müssen, leider. Wir betraten die Schenke und wurden von dem dicksten Menschen den ich je gesehen habe begrüßt. Überschwenglich pries er seine Schenke an und, nachdem wir uns auf einen Preis für Übernachtung und leibliches Wohl geinigt hatten, setzetn wir uns an einen Tisch und speißten.

Harrik verabschiedete sich früh und wenig später folgten alle anderen. Es gab zu weinige Zimmer also schlief Tyriel bei Harrik. Niemand wollte in einem Raum mit dem Rattenwesen sein.

Am nächsten Morgen gab es einen großen Krawall aus Harriks Zimmer. Er erkannte Tyriel und mich und scheint wieder der alte zu sein..er kann sich sogar an den Kamf mit den Vetteln zu errinnern. Sehr merkwürdig!

Wir gingen herunter in den Schankraum zum Frühstück und lernen uns nun ein bischen besser kennen. Tremos kommt aus dem Land Var auf Faerun und hat anscheinend eine persönliche Rechnung mit Strahd offen Er wird uns von nun an begleiten. Das Rattenwesen heißt Skarrat und scheint von Tränken bessessen zu sein. So gehen die Minuten dahin während ich- meine Gedanken niederschreibe.

Was diese Stadt noch für uns bereit hält