Wolf und Wein

Tagebuch 27. Eintrag

Nach dem Kampf mit den Vampiren, durchsuchten wir die Räume im ersten Stock, fanden aber keine erwähnenswerten Sachen. Harrik ist echt noch angeschlagen und sieht wirklich nicht gut aus. Wir begaben uns nach unten in das Erdgeschoss und durchsuchten die Werkstatt des Sargmachers. Auch dort fanden wir nichts.

Im Ausstellungsraum sprang uns ein wunderbar gearbeiteter Sarg ins Auge. Tremos öffnete den Sarg mit einem Kuhfuss. Der Sarg war mit roter Seide ausgelegt und Harrik fing sofort den Stoff aus dem Sarg zu reissen. Ich betrachtete den Sarg eingehender und fand ein kleines Verstecktes Fach. Nachdem ich ein wenig herumprobiert hatte, sprang es auf und gab 2 Beutel frei; einen kleineren und einen größeren. Harrik griff sich sofort den größeren Beutel und öffnete ihn. Zum Vorschein kan ein menschlicher Schädel: Das mussten die Gebeine des heiligen Andral sein. Wir haben Sie direkt gefunden und mussten dafür nur ein paar Vampiren auf die Schnauze geben ( Harrik scheint auf mich abzufärben, ich drücke mich in letzter Zeit aus wie ein einfacher Bauer. Das muss an der Gesellschaft liegen, ich bin, nachdem Tyriel weg ist, der einzige von Stand in der Gruppe)

Ich öffnete den kleinen Beutel. Darin schimmerten einige Goldmünzen. Ich zählte sie rasch und es waren 102 Goldmünzen. Eine davon sprang mir ins Auge: Sie war ein wenig größer als die anderen und zeigte ein Portrait, bei dem mir ein Schauer über den Rücken lief. Das Gesicht, das auf der Münze abgebildet war, zeigt Strahd! Das Amulett, das ich seit ein paar Tagen trage, reagierte auf die Münze. Es vibrierte und ruckte an der Kette herum, so dass ich mir Sorgen machte, es würde sich lösen… Ich warf die Münze in den Sarg zurück, wo sie mit einem viel zu lauten Geräusch auf das blanke Holz schlug, da Harrik inzwischen die restliche Seide herausgerissen hatte. Sofort beruhigte sich das Amulett, es scheint eine Magie sowohl auf der Münze als auch auf dem Amulett zu liegen und beide vertragen sich nicht.

Bevor wir uns auf dem Weg zur Kirche machen konnten, brach Harrik zusammen. Er ist wohl angeschlagener als gedacht. Tremos trug Harrik zur Kapelle und dort konnten wir ihn in Behandlung geben. Die Frau die Harrik behandelte, verabreichte ihm ein Kräutergemisch, das ihn sofort tief und fest schlafen ließ. Bevor ich mich zur Ruhe begab, rang ich dem Priester noch das Versprechen eines Gefallens ab, da wir seine Knochen wiederbeschafft hatten.

Am nächsten Morgen erkundete ich den zur Kirche gehörenden Friedhof, während Tremos und Harrik sich mit der Frau unterhielten die Harrik behandelt hatte.

Ich stieß während meins Rundgangs auf ein offenes Grab und rief meine Gefährten zu mir. Nur Tremos erschien, anscheinend hatte Harrik mich nicht gehört. Während Tremos und ich uns unterhielten und überlegten, was es mit dem offenen Grab auf sich hatte, gellte plötzlich ein Schrei “ ZU DEN WAFFEN!” Tremos und ich schauten uns an: Harrik! Gemeinsam rannten wir in die Richtung aus der der Schrei kam. Wir fanden Harrik im Kampf mit einem Wolf, welcher Harrik schon hart zugesetzt hatte. Gemeinsam gelang es uns den Wolf zu erlegen und Harrik zu retten. Es war wohl knapper als gedacht, da Harrik sich nochmals Medizin der Frau einverleibte.

Wir disktuierten kurz und machten uns auf den Weg zum Weingut Wizards of Wine. Ein Fussmarsch von ca 2 Stunden stand uns bevor.

Auf halben Weg, kam uns ein Karren entgegen, auf dem 3 junge Menschen saßen, kaum dem Kindesalter entwachsen, soweit ich das beurteilen kann. Wir sprachen Sie an und sie stellten sich als Kinder des Gutsbesitzers vor. Sie sollten die letzte Lieferung des Weins an das Bluewater Inn liefern. Die drei meinten, wir sollten mit ihrem Vater sprechen, wenn wir helfen wollen. Dann zuckelten Sie schon wieder davon in Richtung Vallaki. Wir gingen weiter in Richtung Weingut. Als wir dort ankamen, war es sonderbar still…zu still. Kaum betraten wir das Weingut wurden wir angegriffen. Einige Pflanzen schienen zum Leben erweckt und gar nicht erfreut über unseren Besuch. Diese Wesen sehen aus wie lebendig gewordene Weinreben. Der anschließende Kampf ist schwer. Immer wieder halten uns diese Wesen mit Ranken und Wurzeln fest, so dass wir uns nicht richtig in Position bringen können. Tremos und Harrik teilen stark im Nahkampf aus, ich aber fühle mich auf Distanz wohler. Es gelang mir mich zu befreien und meine Geistmesser einzusetzen. Letzendlich gelang es uns alle Weinreben zu Brennholz zu verarbeiten. Wir leckten kurz unsere Wunden und begaben uns zum Hauothaus des Weinguts. Dort trafen wir auf drei weitere Menschen. Einen älteren Mann und zwei jüngere Menschen, einen Mann und eine Frau, offensichtlich Geschwister. Der ältere stellte sich uns als Davian Martikov vor, der Eigentümer des Wizards of Wine. Die beiden anderen heißen Stefania und Adrian. Wahrscheinlich hat Davian seine jüngsten Kinder mit der Lieferungin Sicherheit gebracht.

Davian war froh uns zu sehen und erzählte uns was hier vor sich geht: Druiden haben die Familie, die schon seit Jahrhunderten auf diesem Weingut lebt, vertrieben. Das die Druiden dazu in der Lage waren, liegt an drei Steinen, die das Weingut von Alters her beschützt hatten. Diese Steine haben eine Magie in sich, die den Wein so gut wachsen ließ im eigentlich kargen Barovia. Nun wurde einer der Steine gestohlen, was die Druiden nutzten und angriffen. Ein weiterer Srtein wurde von den Druiden an einen Ort namens Krezk geschickt und befindet sich wohl in den Händen einer Magierin namens Lysaga.

Es ist offensichtlich: Wir sollen die Steine wiederbeschaffen und das Weingut retten.

Nun ruhen wir uns von dem letzten Kampf aus, und beobachten das Gutshaus. Es wird noch einige Stunden dauern bis wir wieder in der Lage sind etwas zu Unternehmen. In dieser Zeit blättere ich nun durch mein Tagebuch und bin erstaunt was wir alles erlebt haben und denke an meine gefallenen Gefährten. Ich habe in den paar Tagen mehr Grausamkeit und Gewalt erlebt als in meinem gesamten bisherigen Leben zusammengenommen. Trotzdem fühle ich mich lebendig wie nie! Ich freue mich sogar ein wenig auf die Konfrontation mit den Druiden….