Numenéra - Ilaes Abenteuer

Hier halte ich die Abenteuer meines Golthiar Characters Ilae und seiner Gruppe fest.

Anmerkung: Dieser Vorfall ereignete sich als unsere Gruppe mit dem Luftschiff auf dem Weg nach Iscobal, einem Königreich der Heimfeste, war und in Glavis, der Hauptstadt eines anderen Königreiches, gerade Waren handeln wollte.

Da Ilae mit dem Handeln nichts zu tun hatte, beschloss er einen Spaziergang mit seinen Töchtern zu machen. Begleitet wurden sie dabei von seiner Freundin Allari und anderen Kameraden.

Die Stadt war wunderschön gestaltet und auch das Klima, Luft und Wetter waren perfekt. Es herrschte reger Handel. Auch die Bewohner waren freundlich und hilfsbereit. Kein Zeichen von Armut oder anderen negativen Dingen.

Kurzum: Es war zu gut um wahr zu sein, weshalb Ilae etwas mehr auf die Umgebung achtete. Kurz darauf entdeckte er, am Eingang einer dunklen Gasse stehend, ein verwahrlost aussehendes Kind. Allari entdeckte es auch und ging auf es zu, worauf Ilae seine Töchter bei der restlichen Gruppe zurück ließ und ihr folgte.

Bei dem Kind ging Sie in die Knie und versuchte mit ihm zu reden, worauf das Kind nur anfing zu lächeln und braune Zähne enthüllte, nur um darauf wie Sand zu zerfallen. An der Stelle öffnete sich ein Loch im festen Belag der Straße und das zu Sand zerfallene Kind formte sich zu unzähligen Händen, die nach Allari greifen und in das Loch ziehen wollten. Doch Allari gelang es noch zurück zu springen und das Loch schloss sich ohne Beute wieder.

Den Schreck verdauend, zermarterte Ilae sich den Kopf: Was hatten sie hier gesehen?

Dann erinnerte er sich an Geschichten von “Dingen” die sich als Städte tarnten und langsam setzte sich eine Erkenntnis in seinem Geist durch.

Das perfekte Wetter, die schönen Gebäude, der rege Handel und die hilfsbereiten, freundlichen Menschen… das alles war eine große Falle. Eine Menschenfalle!

Sofort eilte die Gruppe zurück zu ihrem Luftschiff und Ilae aktivierte vorsorglich die Waffen. Hier fiel ihm nun auf das der königliche Palast nicht in der Stadt lag, sondern etwas außerhalb und auch nicht so schön aussah wie die Gebäude in der Stadt.

Als ihr Anführer Barun vom Handeln zurückkehrte, redete man sofort auf ihn ein, dass man sofort verschwinden müsse. Skeptisch stimmte er schließlich zu und als die Gruppe beim Start auf die Stadt hinab schaute, erblickten sie zahllose Menschen, die in synchronen Bewegungen zu ihnen hinauf sahen und genauso synchron winkten.

Ilae wusste aus den Geschichten nicht was mit den Menschen passierte, die in so eine Falle liefen, aber jetzt hatte er eine Vorstellung. Man rief den Händlern am Boden Warnungen zu und als die das seltsame Verhalten unzähliger der Einwohner sahen, verließen auch sie unter dem freudigen Winken der Einwohner die Stadt.

Am liebsten hätte Ilae die ganze Stadt mit einer Numenéra Waffe dem Erdboden gleich gemacht, doch E’vil, eine künstliche Lebensform und Teil der Mannschaft, riet davon ab. Er wusste etwas mehr über solche Dinge und erklärte das solche “Städte” über ein unterirdisches Pilzgeflecht miteinander verbunden sind. Im ganzen Königreich könnte es unzählige solcher “Städte” geben. Diese “Städte” waren vermutlich intelligente Lebensformen, immerhin ließen sie die Händler in Ruhe, da sie mit ihren Geschichten nur noch mehr Menschen in diese Falle lockten. Und wenn dann hin und wieder ein Mensch verschwand, kümmerte das niemanden. Wenn man jetzt aber eine dieser Lebensformen angreift, würden sie vermutlich sofort alle “echten” Menschen in ihren Grenzen töten.

So ließ der Golthiar davon ab und die Mannschaft setzte ihre Reise vorerst fort.

Danke fürs Lesen. <3

Barun erwachte endlich aus seiner Ohnmacht und öffnete seine Augen in der ehemaligen Kapitäns Kajüte, die nun von Ilae und seinen Töchtern bewohnt wird. Letztere und Charli Schakar waren anwesend um auf den Glaive aufzupassen… und hatten dem wehrlosen Mann ein Tigergesicht ins Gesicht gemalt.

Ilae und die Anderen waren noch bei dem gekaperten Fluggerät, als sie von den Mädchen darüber informiert wurden das Barun aufgewacht war. Während Allari schon mal zu Barun ging, verstaute Ilae das Fluggerät und die erbeuteten Waffen im Laderaum ihres Luftschiffes, bevor er sich auch zu Barun begab.

Die Gruppe informierte Barun über alles, was während seiner Ohnmacht geschehen war und was sie für Informationen gefunden hatten. Darauf entbrannte ein Streit über das weitere Vorgehen.

Während Allari und Ilae Kurs Richtung Heimat setzen wollten, um die betroffenen Königreiche vor der bevorstehenden Invasion zu warnen, fühlte sich Barun seiner ehemaligen Heimat weniger verpflichtet, ließ sich aber doch überzeugen ihrer Heimat zu helfen.

Doch nun brach ein Streit darüber aus wie das am besten umgesetzt werden kann. Sofort zurückfliegen? Erst die Energiezelle für den riesigen Mech besorgen, wegen der sie eigentlich nach Norden aufgebrochen waren?

Es war ein ewiges Hin und Her, bis Ilae schließlich auf eines ihrer Numenéra Artefakte zurückgriff: Eine kleine Kiste, in der ein kleiner Mensch namens Yanik stand und der alle Wahrheiten dieser Welt durchschaute, wenn man ihm Fragen stellte. Nur waren diese Antworten oft kryptisch und man musste die Fragen genau formulieren. Es stellte sich heraus das sie durch den Eisernen Wind umkommen würden, wenn sie zuerst nach der Energiezelle suchen würden.

Erklärung:

Der Eiserne Wind ist ein Wetterphänomen, welches überall in der bekannten Welt vorkommt. Hierbei handelt es sich um eine Wolke aktiver Nanomaschinen, die alles verändern mit dem sie in Berührung kommen. Landschaften und Lebewesen werden auseinander genommen und wieder neu zusammengesetzt, z.B. das Fleisch eines Menschen wird zu einer glasartigen Substanz.

In 99% der Fälle ist ein ungeschützter Kontakt mit dem Eisernen Wind tödlich.

Genauso würden sie zu spät kommen wenn sie der Stadt Padun, aus der sie vor einem Angriff des Imperiums fliehen mussten und die auf ihrem Weg lag, helfen würden. Um die Stadt zu retten und doch noch rechtzeitig in der Heimat anzukommen müssten sie die Stadt bombardieren! Die Antworten wurden immer abstruser, doch dann sagte Yanik das Allari der Schlüssel zur Rettung ihrer Heimat war.

Und in dem Moment kam die Erleuchtung…

Allari erinnerte sich, dass es vor ihrer Flucht 3 mögliche Ehemänner für sie gab, mit denen sie verheiratet werden sollte. Einer davon war ein hochrangiger Offizier des pytharonischen Imperiums. Vermutlich hatte Allaris Klon, den die Gruppe hat erschaffen lassen um dem Kopfgeld welches auf Allari ausgesetzt worden war zu entgehen, eben diesen Offizier geheiratet. So entwickelte sich der Plan so schnell wie möglich Allaris Klon aufzusuchen und sie um Hilfe zu bitten die betroffenen Königreiche von der bevorstehenden Invasion zu überzeugen.

Erklärung:

Allari entstammte einer angesehenen Adelsfamilie in Milave, doch war dieses Leben nichts für sie. Sie wollte die Welt sehen und nicht Zwangsverheiratet werden, weshalb sie mit Barun, Ilae und Ossa das Königreich verlassen hatte. Jedoch war auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt worden, um sie wieder zurück zu bringen. Als sich die Gelegenheit ergab einen Klon zu erschaffen, wollte Allari die Chance nutzen das Kopfgeld loszuwerden. Der Klon wurde neuronal so programmiert, das er sich besser in das Leben einfügen konnte, welches Allari so missfiel.

Allari selber war es wichtig, das ihr Klon ein gutes Leben haben wird, weshalb er nicht ihre Persönlichkeit haben sollte, sondern ehr die Persönlichkeit die man ehr bei einer Adelstochter erwartete.

Doch wie sollten sie schnell genug in ihre Heimat zurückkommen? Mit normaler Geschwindigkeit würde es 3 Wochen dauern um überhaupt die Heimfeste zu erreichen. Wie lange es dauern würde, um die Königreiche zu überzeugen und sie ihre Truppen mobilisieren konnten, war nicht abzuschätzen. Hinzu kam das man nicht viel über die Schiffe des Feindes wusste und ob sie höhere Geschwindigkeiten erreichen konnten.

Da lieferte E’Vil, ein Besatzungsmitglied und ‘‘Mad Genius“ der Besatzung, einen möglichen Ausweg. In der Nähe gab es einen Monolithen, den man den Orgorek nennt und bei dem es ein seltenes Silikat geben soll, mit dem man die Maschinen des eigenen Luftschiffes verbessern und so die Heimfeste schneller erreichen könnte.

Es wurde beschlossen, das sie es so machen würden und nachdem sie noch etwas Erste Hilfe in Takari geleistet hatten, machten sie sich auf den Weg zum Orgorek.

Die Reise sollte 2 Tage dauern, auf der wieder allerhand ‘‘normales“ Gruppenverhalten passierte. Barun ging den Anderen durch sein Proletentum wieder so auf die Nerven, das sie die Zeit seiner Ohnmacht vermissten, ihn niederschlugen und gefesselt zum Balikna warfen. Ilae hatte vorgeschlagen ihn am Schiff festzubinden und hinter sich herzuziehen.

Doch das wurde abgelehnt.

Später redete Ilae seinen Töchtern ins Gewissen, das es nicht nett ist einem Ohnmächtigen das Gesicht zu beschmieren… es bei Barun aber ok sei. Idara machte da auch zum Spaß das Knurren eines Tigers nach, wobei Ilae sah wie ihre Eckzähne kurz länger und spitzer wurden. Der Golthiar dachte sich nichts dabei, da er keine Erfahrung mit Menschenkindern, was seine Töchter für ihn auch waren, hatte.

Am nächsten Tag, als Barun wieder aufgewacht und von seinen Fesseln befreit worden war, kam es zu einer seltsamen und unangenehmen Unterredung zwischen ihm und Tommy. Barun und Allari hatten früher mal etwas miteinander, aber inzwischen war Allari mit Tommy zusammen. Der Glaive wollte Tommy nur sagen das er seinen Segen hat und er ihn unterstützt… und gab ihm eine herzförmige Schachtel mit Schokolade, welche er Allari schenken könnte. Zögerlich und verunsichert darüber was hier gerade passierte, nahm Tommy die Schachtel an sich.

Bis sie ihr Ziel erreichten passierte nichts mehr.

Bei Nacht erreichten sie den Orgorek, bei dem es sich um einen lila leuchtenden Monolithen von 40 Metern Höhe und 20 Metern Durchmesser handelte. Das pulsierende Licht erhellte die Umgebung und offenbarte ein Siedlung, die ringförmig um den Orgorek errichtet worden war. Das Luftschiff landete vor der Siedlung und Allari, Ilae und E’Vil gingen von Bord um das Silikat zu besorgen, während Barun an Bord blieb und sich an einer der Kanonen positionierte.

Die Gruppe stellte mit Erstaunen fest, das die Häuser, die aus der Luft wie mehrstöckige Gebäude aussahen, in Wirklichkeit nur einstöckig und aus unbearbeiteten, natürlichen, Stein waren.

In die Häuser führten 4 Meter hohe Türen.

Aus einem der Häuser trat eine große, humanoide, Gestalt mit transparent wirkenden Körper, auf die sonst leere Straße.

Etterick (offizielle Numenéra Kreatur)

Ilae versuchte mit der Gestalt zu kommunizieren, was sich aber als schwierig herausstellte, da sich die Sprache des Einwohners der Siedlung wie eine abgehende Gerölllawine anhörte. Jedoch deutete der Einwohner auf ein Gebäude, zudem sich die Gruppe nun begab, nur um auf das nächste Hindernis zu stoßen.

Alle ihre technischen Geräte, Cypher und Artefakte, versagten plötzlich den Dienst und auch E’Vil verlor das Bewusstsein. Allari und Ilae packten ihren Kameraden und wichen von dem Haus zurück, worauf ihre technischen Geräte und auch E’Vil wieder zum Leben erwachten.

E’Vil offenbarte daraufhin, das er, trotz seines organischen Aussehens, eine Maschine war.

Allari und Ilae beschlossen das Haus ohne E’Vil zu betreten, überprüften aber vorher ob noch einige ihrer Waffen funktionieren. Allaris ‘‘Klingensammlung“ aus Unlichtmesser, Multidimensionaler Klinge, Hartglas Klinge und Ilaes Löwenklinge funktionierten noch, weshalb die Beiden nun das Gebäude betraten.

Der Raum war Pechschwarz und man sah nichts, bis plötzlich ein großes Auge vor ihnen auftauchte und der Raum sich langsam aufhellte. Ein merkwürdiges Wesen, welches nur aus geometrischen Formen bestand, mineralisch wirkte und nichts ähnelte was die Gruppe bisher gesehen hatte, schwebte vor ihnen ihm Raum und wollte wissen was die junge Frau und der Golthiar begehren.

Astraphin-Monolith (offizielle Numenéra Kreatur)

Ilae erklärte das sie wegen eines besonderen Silikates gekommen waren, worauf das Wesen fragte ob sie das Silikat ‘‘erwerben“ oder ‘‘nehmen“ wollen.

Bei Ilae schrillten alle Alarmglocken und man versicherte dem Wesen das man das Silikat natürlich erwerben möchte.

Für 100kg des Silikats müssten sie dem Orgorek 6 Opfergaben technischer Natur darbringen und so trennten sich die Menschenfrau und der Golthiar von ein paar ihrer Cypher und Artefakte. Die Gegenstände legten sie in eine große Schale, wie ihnen das Wesen auftrug und folgten diesem mit der Schale aus dem Gebäude. Sie bewegten sich auf das Stadtzentrum mit dem großen Monolithen, dem Orgorek, zu und aus den anderen Häusern traten noch mehr der an die 4 Meter großen Humanoiden und schlossen sich schweigend an. E’Vil blieb zurück, da das Feld, welches sämtliche technischen Geräte deaktivierte, offenbar vom Orgorek aus ging.

Bevor sie den Orgorek erreichten war ihre zuerst kleine Gruppe zu einer großen Prozession angewachsen und aus anderen Teilen der Siedlung näherten sich nochmal so viele Bewohner, um einen Kreis um den lila pulsierenden Monolithen zu bilden.

Die ganze Siedlung war anscheinend auf den Beinen, ohne das es auch nur ein Signal zum versammeln gegeben hatte.

Um den Orgorek lagen Unmengen von kleineren und größeren technischen Geräten verstreut und zu Allaris und Ilaes Entsetzen entdeckten sie auch Dinge, die offenbar den Bewohnern der Uhr von Kala gehörten, z.B. eine großes Kampffahrzeug, welches beschädigt zu sein schien.

Beide hatten die Befürchtung, dass das Imperium aus der Uhr von Kala die gleiche Idee hatte wie sie und Ihre Invasionsflotte schneller machen wollte. Doch für mehr Gedanken blieb keine Zeit, da die Prozession nun direkt vor dem Orgorek stand.

Das geometrische Wesen, was eine Art Anführer oder Priester zu sein schien, forderte Ilae, der die Schale mit den Opfergaben trug, auf, dem Orgorek die Opfergaben darzubringen und den Monolithen zu berühren, was der Golthiar auch tat.

Kaum das Ilae den Monolithen berührte, empfing er Gefühle der Dankbarkeit.

Der Orgorek akzeptierte die Opfergaben.

Bilder begannen vor Ilaes geistigem Auge zu erscheinen und er sah wie sich Schiffe des Imperiums, mit denen sie schon Bekanntschaft gemacht hatten, der Siedlung näherten und diese angriffen. Der Orgorek intensivierte daraufhin sein Pulsieren und Ilae wusste das er das Feld ausdehnte. Die Schiffe des Imperiums versagten den Dienst und stürzten ab. Einmal am Boden wurden die Überlebenden von den großen Humanoiden regelrecht in Stücke gerissen und die nicht zu sehr zerstörten Fahrzeuge zum Orgorek gebracht.

Deshalb lag hier also Technologie des Imperiums. Ilae konnte sich nun auch ausmalen was passiert wäre, wenn sie sich das Silikat einfach hätten nehmen wollen. Die Versammlung löste sich auf und nur 4 der Humanoiden, die 2 Kisten mit dem Selikat dabei hatten, blieben zurück, um die kleine Gruppe zu ihrem Luftschiff zu begleiten. E’Vil machte sich sofort daran die Maschinen des Luftschiffes zu verbessern und die Gruppe nahm Kurs auf ihr nächstes Ziel: Die Bohnenranke.

Während E’Vil die Maschinen verbesserte, hatte die Gruppe wieder Freizeit, welche Tommy nutzte und mit Allari über Baruns seltsames Verhalten und sein ‘‘Geschenk“ zu sprechen. Allari wurde natürlich sofort misstrauisch und traute der ganzen Sache überhaupt nicht. So nahm sie die Schokolade an sich und suchte zusammen mit Tommy Barun auf, welchen sie auf dem Oberdeck fanden. Die junge Frau verlangte, das Barun diese Schokolade mit ihnen zusammen, als Beweis das mit ihr alles in Ordnung war, essen sollte. Barun hatte diese Schokolade zusammen mit anderen Sachen vor einiger Zeit in einem Laden gekauft und wusste nicht was sie bewirken würde.

Nur das sie etwas bewirken würde.

So standen sich die Drei nun gegenüber, jeder mit einem Stück Schokolade in der Hand und führten diese nun zum Mund.

Allari war sehr darauf fokussiert, das Barun sein Stück vor ihr im Mund hatte.

Als sie die Schokolade aßen, erfasste sie plötzlich ein großes Glücksgefühl und Erinnerungen an frühere Zeiten, wo sie schon einmal so ein Gefühl hatten, blitzten vor ihnen auf, z.B. erinnerte sich Allari an ihre Kindheit, wo ihre Mutter ihr immer heimlich Süßigkeiten zugesteckt hatte.

Ilae, der gerade einen Spaziergang machte, entdeckte die Drei schließlich auf dem Oberdeck. 3 erwachsene Menschen, die im Kreis standen und sich gemeinschaftlich umarmten, vor Glück weinend wie Wasserspeier. Man bedeutete dem Golthiar, das er sich ihnen anschließen sollte und da dieser dieses menschliche Verhalten nicht einschätzen konnte, tat er das auch.

So standen sie nun zu Viert im Kreis und umarmten sich.

Auch Ilae reichte man ein Stück Schokolade, doch da der Golthiar keinen Mund hatte um herkömmliche Nahrung aufzunehmen, musste er es auf eine andere Art tun. Er öffnete seine Bauchluke, zu dem fleischigen Inneren, wo er auch die Eier ausgebrütet hatte aus denen seine Töchter geschlüpft waren und legte das Stück Schokolade hinein.

Genau wie die Anderen erfasste ihn ein großes Glücksgefühl und er begann sich an etwas zu erinnern.

Der Golthiar sah Bilder, wie er mit 11 anderen Golthiar als Sporen oder Samen vom Wind getragen wurden und schließlich in Milave, ihrer Heimat, ankamen. Doch er empfand noch ein anderes Gefühl.

Geborgenheit.

So als ob damals Jemand, oder Etwas, über sie gewacht und sie beschützt hatte...

Danke fürs Lesen. <3

Das Luftschiff der Gruppe und seine Mannschaft sahen sich 3 Luftschiffen, welche die Banner des Usurpators trugen, gegenüber. Barun, der Kapitän des Luftschiffes und Mitglied der Gruppe, war immer noch durch seine Geiselnahme durch die Wächter-Maschinen in der alten Palastruine von Xakari geschwächt und brach zusammen. Allari, Ossa und Ilae übernahmen gemeinschaftlich das Kommando und ordneten Kampfbereitschaft an, worauf die 4 Kanonen an Back- und Steuerbord bereit gemacht wurden. Ilaes menschliche Töchter und der Vogelartige Charli Schakar, der Sohn des Usurpators, wurden in die Kapitäns Kajüte geschickt und sollten den zusammengebrochenen Barun mitnehmen. Man entschloss sich das Mittlere der feindlichen Luftschiffe zu rammen, da das eigene Luftschiff einen Rammsporn mit einer kleinen Überraschung in Form eines Numenéra-Artefaktes besaß. Ein Numenéra-Artefakte des Luftschiffes, welches man nur Schall Box getauft hatte, wurde aktiviert und das Luftschiff begann, mit infernalischen Lärm, zu beschleunigte. Allari konnte das Gleichgewicht halten, doch Ossa und Ilae stürzten durch den plötzlichen Schub zu Boden. Das feindliche Luftschiff konnte nicht ausweichen und so bohrte sich der Rammsporn in dieses. Durch den Aufprall verlor Ilae wieder das Gleichgewicht, doch Allari kam ihrem Golthiar Kameraden zu Hilfe und verhinderte einen erneuten Sturz.

Nun kam die Stunde des nächsten Numenéra-Artefaktes, ein Flammenstoß der in den Rammsporn eingebaut war. Das Feuer schoss durch den Rammsporn direkt in das Innere des aufgespießten Luftschiffes. Erst kamen, neben den Schreien der Besatzung, nur vereinzelte Flammen aus dem Luftschiff, doch schließlich brach es in einem wahren Inferno auseinander und stürzte zusammen mit seiner Besatzung aus Menschen, Vogelartigen und Vogelmenschen dem Erdboden entgegen.

Back- und Steuerbord kamen die 2 anderen Luftschiffe längsseits in Position und begannen das Feuer mit schlichten Kanonenkugeln zu eröffnen. Allari sprang an eine der Steuerbord Kanonen, zielte auf das Luftschiff und feuerte. Die Kanone wurde durch den Rückstoß gegen Allari geschleudert und ramponierte ihren Brustkorb etwas, doch das Projektil, eine Art großer Bohrkopf, traf das feindliche Luftschiff und blieb in der Seite stecken.

Sofort fing der Bohrkopf an sich zu drehen und arbeitete sich in das Innere des Luftschiffes vor.

In der Zwischenzeit hatten Ilae und Ossa das Luftschiff an Backbord angegriffen. Erst mit ihren eigenen Waffen, wobei Ilae den Steuermann mit einem Energiestrahl aus seiner Hartglasbrille traf, doch dann an eine der Kanonen ging. Die Kanone war ein Bündel aus 4 langen Röhren, die sich sofort anfingen zu drehen, wobei die oberste Röhre nach vorne schnellte und einen kurzen Strahl rot glühendes Plasma dem Luftschiff entgegen schickte. Das Plasma durchschlug die Seite des Schiffes und dem Geschrei nach, welches vom Luftschiff herüber halte, setzte das Plasma auch im Inneren des Schiffes seine Reise fort.

In dem Luftschiff auf Steuerbord hatte der Bohrkopf offenbar sein Ziel erreicht, denn plötzlich schlängelten sich metallisch glänzende Stränge aus dem Rumpf wie sich windende Tentakel. Diese verdrehten sich ineinander und zerschnitten das Luftschiff zwischen sich, sodass auch dieses mitsamt seiner Besatzung dem Erdboden entgegen stürzte.

Das letzte Luftschiff hielt sich nicht viel länger. Das Plasma hatte im Inneren offenbar so viel Schaden angerichtet, das es anfing auseinander zufallen und zu sinken. Das Letzte was Ilae von dem zerfallenden Luftschiff sah, war der sich wieder aufrichtende Steuermann welcher sich an die Steuerkontrollen klammerte und dem Golthiar den Mittelfinger entgegen reckte.

Der Kampf war vorbei und die Reise konnte fortgesetzt werden, doch musste man sich entscheiden wohin. Sollte man wirklich bei Takari Halt machen wenn dort immer noch ein Bürgerkrieg herrschte oder noch die alten Machthaber fest im Sattel saßen?

Es wurde entschieden, dass man zumindest bei Takari vorbei fliegen würde, um sich Klarheit zu verschaffen. Die Reise würde einen Tag dauern und bis dahin ging Jeder seinen eigenen Beschäftigungen nach.


Wie Xakari und Pakari lag Takari auf einer weitläufigen Ebene, mehrere 100 Meter über dem Erdboden. Die Ebene verjüngte sich an der Unterseite zu einer schmalen Säule aus massiven Fels, welche die ganze Ebene und die Stadt trug. Die Anreise per Luftschiff war also die komfortabelste wenn man nicht noch einen schwierigen Aufstieg vor sich haben wollte. In Takari war der größte Teil des Militärs der 3 Städte konzentriert, weshalb die Aufständischen in Xakari und Pakari schnell und ohne große Zerstörungen die Kontrolle übernommen hatten.

Als das Luftschiff Takari erreichte stand 1/3 der Stadt in Flammen.

Von Deck aus sah man wie in den Straßen gekämpft wurde, aber man konnte nicht unterscheiden wer Wer war. Soldaten schossen mit Vorderladern auf Zivilisten, aber es schossen auch Soldaten auf Soldaten. Hinzu kamen noch Respekt einflößende, gedrungene, Fahrzeuge mit einem langen Rohr aus dem Feuer geschossen wurde. Diese Fahrzeuge wollten gar nicht zu dem Technologiestand passen, den die Gruppe bisher gesehen hatte, wenn man bedenkt welch leichtes Spiel sie mit den Luftschiffen hatten.

Die Gruppe entschloss sich den Aufständischen zu helfen und wenn man sich nur um die Zivilisten kümmerte. Das Luftschiff wurde auf einem weiten, offenen, Platz gelandet und festgemacht. Allari eilte zusammen mit Tommy, der den Beinamen Riesentöter trug, in Richtung der umkämpften Stadtteile, während Ossa sich in der Umgebung umsah. Ilae blieb mit dem Rest der Besatzung beim Schiff. Hauptsächlich um sicher zu sein das seinen Mädchen nichts passierte, aber auch um auf den ehemaligen Prinzen Charli Schakar aufzupassen. In Xakari wollten die Bewohner ihn schon lynchen, was würden die Bewohner hier erst tun? Zur Sicherheit ließ Ilae noch den Balikna, eine große, echsenartige, Kreatur, aus dem Laderaum, welche sich wachsam neben das Luftschiff legte.

Auf Umwegen konnten Allari und Tommy schließlich Kontakt zu den Rebellen herstellen und sie zusammen mit Verletzten zum Luftschiff bringen.

Der Anführer der Rebellengruppe informierte die Gruppe über die Position des unterirdischen Befehlsstandes des Generals der königstreuen Truppen und auch über eine Fabrik in der die Fahrzeuge hergestellt wurden. Allari und Tommy machten sich sofort auf den Weg zu diesem Befehlsstand, während Ilae den Anführer der Rebellen bat ihm diese Fabrik zu zeigen. Dazu kletterten der Golthiar und der Mensch bis in den Ausguck und der Rebell deutete auf die Fabrik. Der Golthiar hob eines seiner Numenéra-Artefakte, das Atomisierer genannt wurde, und zielte auf die Fabrik, aus deren Toren gerade ein neues Fahrzeug kommen wollte.

Plötzlich teilten sich die Wolken und ein riesiger Quader stürzte aus dem Himmel und zermalmte die Fabrik unter sich. Durch die Druckwelle wurde das Fahrzeug umgeworfen und die umliegenden Gebäude beschädigt. Als Ilae einen Knopf am Atomisierer betätigte erhob sich der Quader wieder in die Luft und flog in den Himmel davon. Der Rebellen Anführer war sichtlich schockiert.

Bald erreichten Allari und Tommy auch den versperrten Eingang des Befehlsstandes. Die junge Frau zückte ihre Multidimensionale Klinge, welche die meiste Zeit nur aus einem Schwertgriff bestand während die Klinge durch die verschiedenen Dimensionen reiste und so durch alles schneiden konnte. Die Wachen waren schlecht ausgerüstet und demoralisiert, weshalb sie lieber die Flucht ergriffen als sich eine Frau, flankiert von einem muskelbepackten Hünen, einfach so durch die Tür schnitt.

Am Ende blieb nur der General, der eine junge Frau als Geisel hatte und versuchte um sicheres Geleit zu feilschen, was nicht funktionierte und Allari den General tötete.

Wie sich nun herausstellte hatte er geblufft, da es sich bei der jungen Frau um die eigene Tochter gehandelt hatte. Allari und Tommy fanden auch ein Fluggerät für 2 Personen, mit dem der General und seine Tochter entkommen wollten. Das Fluggerät war mit viel Raubgut, Waffen und Unterlagen beladen. Da die Tochter des Generals mit unflätigen Beschimpfungen deutlich machte das sie nicht mitkommen wollte, bestiegen Allari und Tommy das Fluggerät und gelangten durch eine senkrechte Röhre unter die Ebene auf der die Stadt erbaut worden war. Beide kehrten mit ihrer Beute zum Luftschiff zurück, wo sich Ossa inzwischen um die Verwundeten kümmerte.

Ilae begutachtete die Beute, die Allari und Tommy mitgebracht hatten. Sofort fiel auf das die Waffen viel fortschrittlicher waren als die der normalen Soldaten und auch aus den Unterlagen ließen sich einige Informationen gewinnen. Das der Usurpator eine Vereinbarung mit den Bewohnern von Augur-Kala, dem Gebiet in der Uhr von Kala, getroffen hatte, war der Gruppe bereits bekannt, doch nicht wie tief diese ging. Die Feuer spuckenden Fahrzeuge, die Waffen in dem Fluggerät und dazugehörende Technologie stammten von den Bewohnern Augur-Kalas und waren im Austausch für Sklaven und Durchmarschrechte gezahlt worden. Um den Teil mit den Sklaven zu erfüllen hatte man einfach Personen genommen die verschwinden mussten und durchreisende Fremde. Aus diesen Geschäften hatte sich der General noch großzügig selbst bedient.

Doch die Unterlagen verrieten noch was die Auguren planten. Eine groß angelegte Invasion der, aus neun Königreichen bestehenden, Heimfeste jenseits der Schwarzen Graiten. Dazu wollten sie die Schwarzen Graiten, ein Gebirge welches die Heimfeste von der Ferne trennte, im Süden umgehen und das pytharonische Imperium, Milave und Ancuan einnehmen, wodurch sie den gesamten Süden der Heimfeste kontrollieren würden.

Besonders bei Milave horchte die Gruppe auf, da dies ihre Heimat war und Allari auch einer angesehenen Adelsfamilie dort angehörte.

Die Invasion sollte in einem Monat beginnen...

Danke fürs Lesen. <3