RollenspielMonster Blog

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from Taarions Ideenbuch

Cover von "Die Nacht der Feuertaufe"Erneut – so langsam kann ich mich wohl als Sebastian-Thurau-Fanboy bezeichnen – habe ich ein Soloabenteuer des Autors gespielt. Zuletzt lagen…

Diesmal heißt das Abenteuer „Die Nacht der Feuertaufe“ und begleitet eine Thorwalerin nach ihrer ersten Fahrt hinaus in die Welt. Wie in den anderen genannten Abenteuern ist es auch hier wieder so das ein Charakter beiliegt und die Story als Einstieg in ein Abenteurerleben dient. Man braucht auch wieder keine Vorkenntnisse der Regeln da alles „vor Ort“ erklärt wird. Ein wenig Hintergrundwissen zur Spielwelt und der Kultur der Thorwaler ist aber förderlich um die Geschichte genießen zu können.

Das Cover hat mich ein wenig Abgeschreckt, ich bin nämlich kein Freund von ausgedehnten Saufgelagen aber ich habe es trotzdem gekauft. Es hat, wie man im Vorwort erfährt auch nicht unbedingt einen direkten Bezug zum Abenteuer weil es zu erst, also vor den Texten, da war. Die Geschichte beginnt dann auch nach dem Gelage und dieses wirkt sich nicht gerade Positiv auf unsere Heldin aus.

Mechanisch weiß Sebastian Thurau wieder zu glänzen. Anstatt linear von Abschnitt zu Abschnitt zu springen wie in Spielbüchern üblich gibt es wie in der Verschwörung eine zeitliche Komponente die den Druck erhöht. Wie im Herz werden ebenfalls Entscheidungen gemerkt die später zu Konsequenzen führen. Neu dazugekommen ist eine Karte auf der man den nächsten Handlungsort aus einer im Verlauf der Handlung wachsenden Liste auswählen kann. Mehrfaches Besuchen eines Ortes ist dabei auch bedacht.

Das leidige Thema Kämpfe in Soloabenteuer wird schön knapp gehalten und das ist auch gut so. Die Heldin ist nämlich völlig verkatert und ziemlich untauglich einen längeren Kampf zu überstehen, eine weitere Folge übermäßigem Alkoholkonsums.

Die Story würde ich am ehesten als einfache Detektivgeschichte Charakterisieren. Man folgt den Hinweisen und erfreut sich an den Texten. Ich hatte meinen Spaß fand nur das Ende etwas überraschend Kurz. Ein richtig fulminantes Finale stell ich mir anders vor. Dafür gibt es dann aber einen Prolog der in schrägen Reimen einen Bezug zum Vampir herstellt. Witzig!

Den nervigsten Kritikpunkt für mich liegt gar nicht im Abenteuer selbst. Der Verlag hat es bislang versäumt den Charakterbogen, die Karte und das Spielprotokoll zum Download bereitzustellen. Ich fand es bei den anderen Abenteuern hilfreich solche Sachen ausgedruckt auf dem Tisch liegen zu haben.

Mein Fazit: Nett, kurzweilig und eine gute Einstimmung auf eine lebenslustige, junge Abenteurerin.

 
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from Balthirs Forschertagebuch

Nachdem ich total erschöpft aufwachte, sagte mir Joe das er mich vor dem Tod gerettet hat. Ich dankte ihm für seine medizinische Hilfe. kurz darauf, bietet Poppi mir irgendwelche Pilze an, da ich misstrauisch auf die Umgebung war, lehnte ich zunächst ab. Da der Drache besiegt wurde, versuchte ich Nahrung herzustellen. Diese sah jedoch komisch aus. Ich vermute, dass die Magie immer noch gestört ist. Auch mein Magierlicht versagte (ich erhielt einen Schlag).

Währenddessen verwest der Drache, ich schaute mir es an und merkte schnell woran das lag. Durch seine magische Lebensverlängerung wurde nun die Zeit eingeholt. Schließlich beschließen wir zu den Froschmenschen zu gehen.

Da wir sie von der Herrschaft des Drachen befreit haben, haben wir Hoffnung, dass sie uns helfen. Kurz vorher gingen wir noch zu dem Baum, er ist gebrochen.

Als wir zu den Fröschen kamen, fragten wir sie über Roger aus, sie kannten ihn jedoch nicht. Sa es ein Grund zum feiern gab feierten wir gemeinsam. Ich trinke kein Alkohol …

Am nächsten morgen stellte ich sehr viel Nahrung her(warum funktioniert die Magie jetzt auf einmal?), ob das an den verrotteten Drachenkörper liegt?

Naja egal, ich stellte genügend Nahrung her, um die Frösche für einige Wochen zu versorgen und uns natürlich auch. Da wir die Frösche gut versorgt sehen wollten, blieben wir noch einen Tag länger.

Am Nachmittag beschließen wir nochmals zum Baum des Drachen zu gehen. Zarah erweckt ihn zum leben, so konnten wir mit ihm reden. Wir erhielten folgende Informationen des Baumes:

  • Der Drache hieß Jarret
  • Der Baum heißt Roger
  • Wir können helfen ihn zurück zu verwandeln (wir wissen nur nicht wie)

Da wir dem Baum nicht helfen können, wollen wir weiter zu den Elfen reisen (vielleicht weiß hier jemand wie man den Baum heilt).

Als wir losgingen, machten wir einen Abstecher im Dorf der Zombies. Die anderen wollen hier noch Truhen öffnen die verschlossen waren.

Als ich ankam, zauberte ich Erkenntnis auf mich, ich erfuhr:

  • Dies ist das Grab von Jarret

Hat uns der Baum Lügen erzählt?

Da wir es nicht herausfinden können, öffneten wir die Truhe. Dank meiner Hilfe war es auch kein Problem.

Inhalt der Kiste:

  • Wappen von Padova (goldener Stern)
  • 60GF
  • Überreste einer Schriftrolle

Die Schriftrolle konnte ich durch Magie wieder herstellen, es sieht aus wie eine Urkunde die in einer Fremden Sprache verfasst wurde.

Schließlich gehen wir aus dem Wald raus (dank meiner Nahrung kommen wir auch an den Spinnen vorbei). Nach einigen Tagen, erreichen wir das Dorf der Elfen.

 
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from Dari Räblein

(Nicht Korrektur gelesen also sicher viele Fehler drin, sorry)

Es ist nun schon einige Zeit her, dass mein Orden mich nach Vinsalt schickte um von Maestro Engerd Adlim zu lernen, mit besonderem Schwerpunkt auf Suchterkrankungen. Besonders die erste Zeit in Vinsalt war für mich schon etwas beängstigend, zum einen war der Krieg zwischen Al'Anfa und dem Horas Reich noch nicht lange beendet und so hatte ich Angst aufgrund meiner Herkunft Anfeindungen ausgesetzt zu sein andererseits war ich hier ganz alleine und kannte niemanden auch zu Maestro Adlim gelang es mir nicht mehr als eine Lehrer-Schüler Beziehung aufzubauen. Er ist zwar durchaus ein freundlicher älterer Mann mit einem enormen Wissen, doch auch deswegen fühle ich mich in seiner Gegenwart oft klein und unwissend. Grade auch bei der alchimischen Arbeit bei der Herstellung von Tinkturen und Elixieren bin ich oft überfordert und schaffe es kaum den komplizierten Anweisungen zu folgen oder drifte in den kurzen Wartezeiten zwischen den Arbeitsschritten schnell ab und versage so häufiger als mir lieb ist bei meinen Aufgaben. Es ist eben doch etwas anderes als meine Arbeit im Orden, in dem ich mich vor allem auf auf die Gesprächstherapien und andere eher profanen therapeutischen Wege spezialisiert habe. OK ich greife häufiger als es vielleicht gut ist auf Mittel zurück welche hier im norden eher verpönt bis verboten sind doch helfen diese doch den Patienten sich zu öffnen und sich auf die Therapie einzulassen. Das schlimmste ist hier aber wirklich, dass ich alleine bin ich vermisse Leona, ich vermisse die Abwechslung welche sie in mein Leben bringt, ihre Berührungen und ihre lieben Worte wenn ich wieder an mir selbst Zweifle. So habe ich auch festgestellt, dass ich in letzter Zeit tagsüber zu viel vom Gulmond gebraucht und mich am Abend zu sehr auf Ilmenblatt Blüten verlasse um schlaf zu finden. Langsam befürchte ich, dass auch Maestro Adlim etwas bemerkt er schaut mich öfters mit einem Blick an der eine Mischung aus Sorge und Enttäuschung sein könnte, doch ist er einer der Menschen die ich nur schwer lesen kann.

Wenn ich nicht beim Maestro in der Villa Bellavista zu tun habe verbringe ich viel Zeit alleine auf meinem Zimmer im Ratskeller um mir meine Aufzeichnungen noch mal anzusehen oder lenke mich mit dem Malen ab. Es würde mich nicht wundern wenn mein Zimmer aktuell das unordentlichste im ganzen Gasthof ist. Sonst bin ich zu den wichtigen Messen im Borontempel oder hin und wieder am Hafen oder auf dem Markt um mich bei den al'anfanischen Händlern mit gewissen Dingen zu versorgen die man nicht unbedingt offen kaufen kann. Draußen halte ich mich aktuell eher ungern auf da wie gesagt der Krieg noch nicht lange vorbei ist. Ich habe schon ein wenig Angst was passieren könnte sollte wieder so etwas wie damals im Simia passieren, habe ich hier doch keine Freunde.

Vor ein paar Tagen hat es sich allerdings ergeben, dass wegen des Turniers einige neue Gäste im Ratskeller Quartier bezogen. So ergab es sich auch, dass ich nun nicht mehr einen Tisch für mich alleine hatte. So lernte ich die beiden Angroschim Lavascha und Gilbur kennen, die Thorwaler Kriegerin Frenja und ihren Lehrer Norrisson, sowie den wunderbaren Rondra Geweihten Rondric kennen. Dies war einer der erste Abende an dem ich den horasischen Rotwein auch das erste Mal richtig genießen konnte auch wenn ich sicher nicht mit den Angroschim und der Thorwalerin mit halten konnte beim Zechen, aber versucht habe ich es was mit Kopfschmerzen am nächsten Tag belohnt wurde. Doch am meisten freut es mich einen so ehrenvollen Mann wie Rondric Himmelsklage von Arivor den Ritter der Göttin Rondra getroffen zu haben – in seiner Nähe fühle ich mich das erste mal seit ich in Vinsalt bin wirklich sicher. Auch scheinen wir uns alle recht gut zu verstehen, verbringen wir doch zumindest die Abende zusammen im Ratskeller. Am Abend vor dem Turnier war es auch Lavascha die Vorschlug, wir sollen doch gemeinsam das Spektakel besuchen und mit Begeisterung stimmte ich zu auch wenn ich eigentlich gar nicht wirklich vorgehabt hatte diesem bei zu wohnen, ich mag ja auch zu hause in Al'Anfa die Arena Kämpfe der Gladiatoren nicht sonderlich. Neugierig wie sich unsere neuen Freunde schlagen würden war ich dennoch, aber war mir auch sicher das Rondric mit Sicherheit das Turnier gewinnen würde.

Am Tage des Turniers traf ich Lavascha und Gilbur nach der Morgenmesse im Borontempel im Ratskeller wo diese schon auf mich warteten und gemeinsam liefern wir das kurze Stück zur Baliiri-Wiese auf welcher die Kämpfe ausgetragen wurden. Die meisten Kämpfe hatten doch etwas belangloses und so genoss ich es einfach seit langem mal wieder in guter Gesellschaft unter Leuten zu sein. Etwas verwunderlich aber auch mehr als höflich fand ich es, dass ein einarmiger Geweihter der Rondra in Begleitung einer Frau mich mit dem Namen des Herren Boron Grüßte, war dies doch etwas ungewöhnlich besonders hier im Norden, wo der Ewige doch einen anderen Stellenwert hat als in meiner Heimat, mit sicher verwirrtem Gesichtsausdruck erwiderte ich seinen Gruß und machte mir aber auch keine weiteren Gedanken darüber, sicher wollte er nur freundlich sein.

Frenjas erster Kampf gegen einen tänzelnden Halbelfen war fast ebenso schnell vorbei wie er begonnen hatte und endete erwartungsgemäß mit einem Sieg für Frenja wobei sich ihr Lehrmeister Norrisson nicht wirklich über den Sieg seiner Schülerin zu freuen schien, ich frage mich ja ob er überhaupt anders als grummelig und schlecht gelaunt kann. Noch schneller war Rondrics Kampf vorüber mit nur einem Schlag des Zweihänders in die Seite seines Kontrahenten, ebenfalls ein Geweihter der Leuein, war es entschieden und Rondric half seinem Kontrahenten beim Aufstehen.

Später am Abend freute ich mich noch mit Frenja und Rondric über ihre Siege verließ die Gruppe jedoch etwas früher und zog mich auf mein Zimmer zurück, was jedoch nicht hieß das ich früh am schlafen war. Bei meinem Versuch einzuschlafen merkte ich wieder wie sehr ich doch Leona vermisse und wie sehr ich wieder nachhause in mein vertrautes Al'Anfa wollte. Ich geriet wieder in dieses ziellose unangenehme Grübeln und beschloss irgendwann doch einen kleinen Schluck meines Boronweins zu mir zu nehmen bevor ich die Nacht gar nicht mehr schlafen konnte.

Am zweiten Tage des Turniers war ich dementsprechend noch etwas abwesend und die erste Zeit nicht wirklich bei der Sache. Einen Eindruck hat der Kampf von Frenja hinterlassen, so zertrümmerte sie ihrem Kontrahenten den Unterkiefer mit dem Schild, was mir durch aus übertrieben hart vorkam. Rondrics Kampf hingegen war wohl etwas fordernder als der vom Vortag. Im Finale trafen dann Rondric und Frenja auf einander und es war ein soweit ich beurteilen kann ein sehr ausgeglichener Kampf auch wenn man Rondric schon leicht die Anstrengung vom vorherigen anmerkte, dies war auch sicher der Grund warum Frenja letzten Endes Gewann – an jedem anderen Tag würde es sicher anders aussehen, da bin ich mir sicher. Ich konnte mich dennoch auch für sie freuen und Gratulierte ihr auch zu ihrem Sieg, auch wenn ich immer noch etwas naja nicht wirklich Angst aber doch ein vorsichtiges Gefühl bei ihr habe. Bei der Prozession zum Rondratempel hielt ich mich jedoch an die beiden Angroschim. Etwas verwundert hatte mich jedoch das die Schwertschwester Somena Talligon mit einigen anderen Geweihten an der Prozession vorbeiritt und der Turniersiegerin lediglich kurz zu nickte und dann weiter preschte. Im Tempel erhielt Frenja als Siegerin des Turniers dann ein wohl sehr edles im Namen Rondras geweihtes Schwert, allerdings war die Ehrung der Siegerin doch etwas wie ich fand schmucklos und eher pragmatisch. Ich frage ich ob es wohl anders gewesen wäre wenn Rondric das Turnier gewonnen hätte.

Den Rückweg zum Ratskeller traten wir dann alle zusammen an auch wenn es mir doch etwas unwohl war durch die jubelnde Masse zu laufen ich versuchte daher auch immer möglichst nah bei Rondric zu bleiben und setzte mich dann auch in der sehr vollen Gaststube des Ratskellers neben Rondric welcher einen doch geknickten Eindruck auf mich machte. Im laufe des Abends kam auch der einarmige Rondra Geweite mit seiner wie ich vermutete Assistentin an unseren Tisch herangetreten. So erfuhr ich auch, dass er Ioric Iustusferro von Arrivor heißt und seine Assistentin Viviona Lorano eine Rechtsgelehrte sei. Er lud uns alle für den nächsten Tag in die Akademie der Kriegs und Lebenskunst zu Vinsalt scheinbar um uns einen Auftrag zu geben wenn ich das Gespräch welches ich nur in teilen wirklich mit bekam richtig verstanden hatte, mir hatte der horasische Wein wohl wieder etwas zu gut geschmeckt. Als Ioric dann noch meinte er wolle sich unserer Ehrhaftigkeit und auch unseres Muts vergewissern hätte ich schon fast aufgeschrien, dass ich doch nur eine Noionitin bin, aber traute mich dann nicht die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen und murmelte es nur ganz leise zu mir selbst, dass niemand meine Bedenken wahr nahm. Auch machte Ioric nicht wirklich den Eindruck als würde er mich nur der Höflichkeit mit einladen, so werde ich mich wohl den Wünschen fügen, würde es nicht auch sein Wunsch sein würde er mir sicher im Traum durch Bishdariel entsprechende Warnungen zu kommen lassen. Als wir dann irgendwann hoch auf unsere Zimmer gingen merkte ich, wie ich doch schon sehr schwankte und etwas unsicher in meinem Tritt war, fast wäre ich auf der Treppe noch ausgerutscht und ich bin mir nicht so wirklich sicher ob ich mich selbst am Geländer abfing oder mich doch einer der neuen Gefährten stützte.

 
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from Numenéra - Ilaes Abenteuer

Barun erwachte endlich aus seiner Ohnmacht und öffnete seine Augen in der ehemaligen Kapitäns Kajüte, die nun von Ilae und seinen Töchtern bewohnt wird. Letztere und Charli Schakar waren anwesend um auf den Glaive aufzupassen… und hatten dem wehrlosen Mann ein Tigergesicht ins Gesicht gemalt.

Ilae und die Anderen waren noch bei dem gekaperten Fluggerät, als sie von den Mädchen darüber informiert wurden das Barun aufgewacht war. Während Allari schon mal zu Barun ging, verstaute Ilae das Fluggerät und die erbeuteten Waffen im Laderaum ihres Luftschiffes, bevor er sich auch zu Barun begab.

Die Gruppe informierte Barun über alles, was während seiner Ohnmacht geschehen war und was sie für Informationen gefunden hatten. Darauf entbrannte ein Streit über das weitere Vorgehen.

Während Allari und Ilae Kurs Richtung Heimat setzen wollten, um die betroffenen Königreiche vor der bevorstehenden Invasion zu warnen, fühlte sich Barun seiner ehemaligen Heimat weniger verpflichtet, ließ sich aber doch überzeugen ihrer Heimat zu helfen.

Doch nun brach ein Streit darüber aus wie das am besten umgesetzt werden kann. Sofort zurückfliegen? Erst die Energiezelle für den riesigen Mech besorgen, wegen der sie eigentlich nach Norden aufgebrochen waren?

Es war ein ewiges Hin und Her, bis Ilae schließlich auf eines ihrer Numenéra Artefakte zurückgriff: Eine kleine Kiste, in der ein kleiner Mensch namens Yanik stand und der alle Wahrheiten dieser Welt durchschaute, wenn man ihm Fragen stellte. Nur waren diese Antworten oft kryptisch und man musste die Fragen genau formulieren. Es stellte sich heraus das sie durch den Eisernen Wind umkommen würden, wenn sie zuerst nach der Energiezelle suchen würden.

Erklärung:

Der Eiserne Wind ist ein Wetterphänomen, welches überall in der bekannten Welt vorkommt. Hierbei handelt es sich um eine Wolke aktiver Nanomaschinen, die alles verändern mit dem sie in Berührung kommen. Landschaften und Lebewesen werden auseinander genommen und wieder neu zusammengesetzt, z.B. das Fleisch eines Menschen wird zu einer glasartigen Substanz.

In 99% der Fälle ist ein ungeschützter Kontakt mit dem Eisernen Wind tödlich.

Genauso würden sie zu spät kommen wenn sie der Stadt Padun, aus der sie vor einem Angriff des Imperiums fliehen mussten und die auf ihrem Weg lag, helfen würden. Um die Stadt zu retten und doch noch rechtzeitig in der Heimat anzukommen müssten sie die Stadt bombardieren! Die Antworten wurden immer abstruser, doch dann sagte Yanik das Allari der Schlüssel zur Rettung ihrer Heimat war.

Und in dem Moment kam die Erleuchtung…

Allari erinnerte sich, dass es vor ihrer Flucht 3 mögliche Ehemänner für sie gab, mit denen sie verheiratet werden sollte. Einer davon war ein hochrangiger Offizier des pytharonischen Imperiums. Vermutlich hatte Allaris Klon, den die Gruppe hat erschaffen lassen um dem Kopfgeld welches auf Allari ausgesetzt worden war zu entgehen, eben diesen Offizier geheiratet. So entwickelte sich der Plan so schnell wie möglich Allaris Klon aufzusuchen und sie um Hilfe zu bitten die betroffenen Königreiche von der bevorstehenden Invasion zu überzeugen.

Erklärung:

Allari entstammte einer angesehenen Adelsfamilie in Milave, doch war dieses Leben nichts für sie. Sie wollte die Welt sehen und nicht Zwangsverheiratet werden, weshalb sie mit Barun, Ilae und Ossa das Königreich verlassen hatte. Jedoch war auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt worden, um sie wieder zurück zu bringen. Als sich die Gelegenheit ergab einen Klon zu erschaffen, wollte Allari die Chance nutzen das Kopfgeld loszuwerden. Der Klon wurde neuronal so programmiert, das er sich besser in das Leben einfügen konnte, welches Allari so missfiel.

Allari selber war es wichtig, das ihr Klon ein gutes Leben haben wird, weshalb er nicht ihre Persönlichkeit haben sollte, sondern ehr die Persönlichkeit die man ehr bei einer Adelstochter erwartete.

Doch wie sollten sie schnell genug in ihre Heimat zurückkommen? Mit normaler Geschwindigkeit würde es 3 Wochen dauern um überhaupt die Heimfeste zu erreichen. Wie lange es dauern würde, um die Königreiche zu überzeugen und sie ihre Truppen mobilisieren konnten, war nicht abzuschätzen. Hinzu kam das man nicht viel über die Schiffe des Feindes wusste und ob sie höhere Geschwindigkeiten erreichen konnten.

Da lieferte E’Vil, ein Besatzungsmitglied und ‘‘Mad Genius“ der Besatzung, einen möglichen Ausweg. In der Nähe gab es einen Monolithen, den man den Orgorek nennt und bei dem es ein seltenes Silikat geben soll, mit dem man die Maschinen des eigenen Luftschiffes verbessern und so die Heimfeste schneller erreichen könnte.

Es wurde beschlossen, das sie es so machen würden und nachdem sie noch etwas Erste Hilfe in Takari geleistet hatten, machten sie sich auf den Weg zum Orgorek.

Die Reise sollte 2 Tage dauern, auf der wieder allerhand ‘‘normales“ Gruppenverhalten passierte. Barun ging den Anderen durch sein Proletentum wieder so auf die Nerven, das sie die Zeit seiner Ohnmacht vermissten, ihn niederschlugen und gefesselt zum Balikna warfen. Ilae hatte vorgeschlagen ihn am Schiff festzubinden und hinter sich herzuziehen.

Doch das wurde abgelehnt.

Später redete Ilae seinen Töchtern ins Gewissen, das es nicht nett ist einem Ohnmächtigen das Gesicht zu beschmieren… es bei Barun aber ok sei. Idara machte da auch zum Spaß das Knurren eines Tigers nach, wobei Ilae sah wie ihre Eckzähne kurz länger und spitzer wurden. Der Golthiar dachte sich nichts dabei, da er keine Erfahrung mit Menschenkindern, was seine Töchter für ihn auch waren, hatte.

Am nächsten Tag, als Barun wieder aufgewacht und von seinen Fesseln befreit worden war, kam es zu einer seltsamen und unangenehmen Unterredung zwischen ihm und Tommy. Barun und Allari hatten früher mal etwas miteinander, aber inzwischen war Allari mit Tommy zusammen. Der Glaive wollte Tommy nur sagen das er seinen Segen hat und er ihn unterstützt… und gab ihm eine herzförmige Schachtel mit Schokolade, welche er Allari schenken könnte. Zögerlich und verunsichert darüber was hier gerade passierte, nahm Tommy die Schachtel an sich.

Bis sie ihr Ziel erreichten passierte nichts mehr.

Bei Nacht erreichten sie den Orgorek, bei dem es sich um einen lila leuchtenden Monolithen von 40 Metern Höhe und 20 Metern Durchmesser handelte. Das pulsierende Licht erhellte die Umgebung und offenbarte ein Siedlung, die ringförmig um den Orgorek errichtet worden war. Das Luftschiff landete vor der Siedlung und Allari, Ilae und E’Vil gingen von Bord um das Silikat zu besorgen, während Barun an Bord blieb und sich an einer der Kanonen positionierte.

Die Gruppe stellte mit Erstaunen fest, das die Häuser, die aus der Luft wie mehrstöckige Gebäude aussahen, in Wirklichkeit nur einstöckig und aus unbearbeiteten, natürlichen, Stein waren.

In die Häuser führten 4 Meter hohe Türen.

Aus einem der Häuser trat eine große, humanoide, Gestalt mit transparent wirkenden Körper, auf die sonst leere Straße.

Etterick (offizielle Numenéra Kreatur)

Ilae versuchte mit der Gestalt zu kommunizieren, was sich aber als schwierig herausstellte, da sich die Sprache des Einwohners der Siedlung wie eine abgehende Gerölllawine anhörte. Jedoch deutete der Einwohner auf ein Gebäude, zudem sich die Gruppe nun begab, nur um auf das nächste Hindernis zu stoßen.

Alle ihre technischen Geräte, Cypher und Artefakte, versagten plötzlich den Dienst und auch E’Vil verlor das Bewusstsein. Allari und Ilae packten ihren Kameraden und wichen von dem Haus zurück, worauf ihre technischen Geräte und auch E’Vil wieder zum Leben erwachten.

E’Vil offenbarte daraufhin, das er, trotz seines organischen Aussehens, eine Maschine war.

Allari und Ilae beschlossen das Haus ohne E’Vil zu betreten, überprüften aber vorher ob noch einige ihrer Waffen funktionieren. Allaris ‘‘Klingensammlung“ aus Unlichtmesser, Multidimensionaler Klinge, Hartglas Klinge und Ilaes Löwenklinge funktionierten noch, weshalb die Beiden nun das Gebäude betraten.

Der Raum war Pechschwarz und man sah nichts, bis plötzlich ein großes Auge vor ihnen auftauchte und der Raum sich langsam aufhellte. Ein merkwürdiges Wesen, welches nur aus geometrischen Formen bestand, mineralisch wirkte und nichts ähnelte was die Gruppe bisher gesehen hatte, schwebte vor ihnen ihm Raum und wollte wissen was die junge Frau und der Golthiar begehren.

Astraphin-Monolith (offizielle Numenéra Kreatur)

Ilae erklärte das sie wegen eines besonderen Silikates gekommen waren, worauf das Wesen fragte ob sie das Silikat ‘‘erwerben“ oder ‘‘nehmen“ wollen.

Bei Ilae schrillten alle Alarmglocken und man versicherte dem Wesen das man das Silikat natürlich erwerben möchte.

Für 100kg des Silikats müssten sie dem Orgorek 6 Opfergaben technischer Natur darbringen und so trennten sich die Menschenfrau und der Golthiar von ein paar ihrer Cypher und Artefakte. Die Gegenstände legten sie in eine große Schale, wie ihnen das Wesen auftrug und folgten diesem mit der Schale aus dem Gebäude. Sie bewegten sich auf das Stadtzentrum mit dem großen Monolithen, dem Orgorek, zu und aus den anderen Häusern traten noch mehr der an die 4 Meter großen Humanoiden und schlossen sich schweigend an. E’Vil blieb zurück, da das Feld, welches sämtliche technischen Geräte deaktivierte, offenbar vom Orgorek aus ging.

Bevor sie den Orgorek erreichten war ihre zuerst kleine Gruppe zu einer großen Prozession angewachsen und aus anderen Teilen der Siedlung näherten sich nochmal so viele Bewohner, um einen Kreis um den lila pulsierenden Monolithen zu bilden.

Die ganze Siedlung war anscheinend auf den Beinen, ohne das es auch nur ein Signal zum versammeln gegeben hatte.

Um den Orgorek lagen Unmengen von kleineren und größeren technischen Geräten verstreut und zu Allaris und Ilaes Entsetzen entdeckten sie auch Dinge, die offenbar den Bewohnern der Uhr von Kala gehörten, z.B. eine großes Kampffahrzeug, welches beschädigt zu sein schien.

Beide hatten die Befürchtung, dass das Imperium aus der Uhr von Kala die gleiche Idee hatte wie sie und Ihre Invasionsflotte schneller machen wollte. Doch für mehr Gedanken blieb keine Zeit, da die Prozession nun direkt vor dem Orgorek stand.

Das geometrische Wesen, was eine Art Anführer oder Priester zu sein schien, forderte Ilae, der die Schale mit den Opfergaben trug, auf, dem Orgorek die Opfergaben darzubringen und den Monolithen zu berühren, was der Golthiar auch tat.

Kaum das Ilae den Monolithen berührte, empfing er Gefühle der Dankbarkeit.

Der Orgorek akzeptierte die Opfergaben.

Bilder begannen vor Ilaes geistigem Auge zu erscheinen und er sah wie sich Schiffe des Imperiums, mit denen sie schon Bekanntschaft gemacht hatten, der Siedlung näherten und diese angriffen. Der Orgorek intensivierte daraufhin sein Pulsieren und Ilae wusste das er das Feld ausdehnte. Die Schiffe des Imperiums versagten den Dienst und stürzten ab. Einmal am Boden wurden die Überlebenden von den großen Humanoiden regelrecht in Stücke gerissen und die nicht zu sehr zerstörten Fahrzeuge zum Orgorek gebracht.

Deshalb lag hier also Technologie des Imperiums. Ilae konnte sich nun auch ausmalen was passiert wäre, wenn sie sich das Silikat einfach hätten nehmen wollen. Die Versammlung löste sich auf und nur 4 der Humanoiden, die 2 Kisten mit dem Selikat dabei hatten, blieben zurück, um die kleine Gruppe zu ihrem Luftschiff zu begleiten. E’Vil machte sich sofort daran die Maschinen des Luftschiffes zu verbessern und die Gruppe nahm Kurs auf ihr nächstes Ziel: Die Bohnenranke.

Während E’Vil die Maschinen verbesserte, hatte die Gruppe wieder Freizeit, welche Tommy nutzte und mit Allari über Baruns seltsames Verhalten und sein ‘‘Geschenk“ zu sprechen. Allari wurde natürlich sofort misstrauisch und traute der ganzen Sache überhaupt nicht. So nahm sie die Schokolade an sich und suchte zusammen mit Tommy Barun auf, welchen sie auf dem Oberdeck fanden. Die junge Frau verlangte, das Barun diese Schokolade mit ihnen zusammen, als Beweis das mit ihr alles in Ordnung war, essen sollte. Barun hatte diese Schokolade zusammen mit anderen Sachen vor einiger Zeit in einem Laden gekauft und wusste nicht was sie bewirken würde.

Nur das sie etwas bewirken würde.

So standen sich die Drei nun gegenüber, jeder mit einem Stück Schokolade in der Hand und führten diese nun zum Mund.

Allari war sehr darauf fokussiert, das Barun sein Stück vor ihr im Mund hatte.

Als sie die Schokolade aßen, erfasste sie plötzlich ein großes Glücksgefühl und Erinnerungen an frühere Zeiten, wo sie schon einmal so ein Gefühl hatten, blitzten vor ihnen auf, z.B. erinnerte sich Allari an ihre Kindheit, wo ihre Mutter ihr immer heimlich Süßigkeiten zugesteckt hatte.

Ilae, der gerade einen Spaziergang machte, entdeckte die Drei schließlich auf dem Oberdeck. 3 erwachsene Menschen, die im Kreis standen und sich gemeinschaftlich umarmten, vor Glück weinend wie Wasserspeier. Man bedeutete dem Golthiar, das er sich ihnen anschließen sollte und da dieser dieses menschliche Verhalten nicht einschätzen konnte, tat er das auch.

So standen sie nun zu Viert im Kreis und umarmten sich.

Auch Ilae reichte man ein Stück Schokolade, doch da der Golthiar keinen Mund hatte um herkömmliche Nahrung aufzunehmen, musste er es auf eine andere Art tun. Er öffnete seine Bauchluke, zu dem fleischigen Inneren, wo er auch die Eier ausgebrütet hatte aus denen seine Töchter geschlüpft waren und legte das Stück Schokolade hinein.

Genau wie die Anderen erfasste ihn ein großes Glücksgefühl und er begann sich an etwas zu erinnern.

Der Golthiar sah Bilder, wie er mit 11 anderen Golthiar als Sporen oder Samen vom Wind getragen wurden und schließlich in Milave, ihrer Heimat, ankamen. Doch er empfand noch ein anderes Gefühl.

Geborgenheit.

So als ob damals Jemand, oder Etwas, über sie gewacht und sie beschützt hatte...

 
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from Taarions Ideenbuch

Charakter für eine Sternenflotten-Wissenschaftsoffizierin erstellt mit der Lebensweg-Erschaffung von Star Trek Adventures:

Liana verbrachte ihre Kindheit auf einem wissenschaftlichen Außenposten der zur Langzeitbeobachtung des Nebels NGC 6210 eingerichtet wurde. Ihr Vater war Biologe und ihre beiden Mütter waren Astrophysikerinnen. Obwohl Sie von der gesamten Besatzung liebevoll umsorgt wurde gab es doch keine anderen Kinder in in ihrem Alter zum spielen. Daher verbrachte Sie viel Zeit mit der Beobachtung des Sternenhimmels und stellte sich vor ihr eigenes Raumschiff zu bauen um zu all diesen fantastischen Orten zu fliegen die Ihre Fantasy dort draußen erschuf. (Talent: Entdeckergeist)

Innerhalb einer so kleinen Kolonie ist ein hohes Maß an Effizient und auch Improvisation von Nöten um zwischen den Versorgungsflügen der Sternenflotte das beste aus für die kleine Gemeinschaft zu erreichen. Ihr Vater hat Liana, bei Ihrer gemeinsamen Arbeit im hydroponischen Garten oder im Fruticetum vermittelt das man genau hinsehen muss will man erkennen was man tun muss um eine bessere Ernte zu bekommen. (Überzeugung: Wer genau schaut findet Potenziale)

Ihre Mütter konnten konnten niemals eine gemeinsame Mahlzeit zu sich nehmen ohne gegenseitig ihre jeweiligen Theorien zu präsentieren beziehungsweise in Frage zu stellen. Von klein auf ist Liana daher unbewusst immer dabei alle verborgenen Aspekte einer Idee zu suchen um diese zu überprüfen. (Talent: Eine Theorie überprüfen)

Schon früh begann Sie sich mit Grundlagen von Warptechnologie und Hyperraumtheorie zu befassen um ihren Drang hinauf zu den Sternen zu fliegen Gestalt zu geben. Diese Studien bereiteten sie auch gut auf eine wissenschaftliche Karriere in der Sternenflotte vor. Dort spezialisierte sie sich weiter auf die Theorie der Warpfeldynamik, getrieben von der festen Überzeugung das dort noch großes, unerschlossenes Potential zu heben sei. Untermauert hat sie dieses Fachgebiet durch Theoretische Physik, Sternenkartographie und Sensortechnik (wer schnell fliegt muss auch weit vorausschauen).

Erstmals von vielen gleichaltrigen Wesen mit dem selben Drang nach Wissen umgeben offenbarte sie an der Akademie schnell ein Talent für die Zusammenarbeit in heterogenen Gruppen.

Ihr erster Einsatz an Bord der USS Lovelace, einem Versorgungsschiff, verlief frustrierend. Die kommandierenden Offiziere, allen voran der Chefingenieur hatten kein Verständnis führ ihre experimentellen Vorschläge zur Effizienzsteigerung des Warpantriebs und haben ihr klar zu verstehen gegeben das ihre Arbeit sich auf den Betrieb des Schiffes im Normbereich zu konzentrieren habe.

Auf einer Versorgungsmission für eine Reihe von Horchposten wurde die Lovelace von einer Gruppe feindlicher Schiffe unter Warp gezwungen. Liana hatte zu diesem Zeitpunkt Brückendienst und konnte den Captain überzeugen das eine Modulation des Warpfelds in Harmonik der gegnerischen Schildfrequenz kombiniert mit sehr kurzen Warpimpulsen die gegnerische Einkesselungsformation aufbrechen könnte um die Flucht zu ermöglichen. (Fokus: Raumkampftaktiken)

Admiralin Cowin versetzte Liana wenig später auf Starbase 37 in eine Abteilung für experimentelle Antriebstechniken. Hier konnte Liana ihrem Forscherdrang nachgeben, zumindest bis zu dem Tag an dem der Test einer neuartigen Gondelkonfiguration zu einer Katastrophe führte. Aus noch ungeklärter Ursache hatte sich bei einem Testflug eine größere Menge unter Sauerstoff reaktiver Moleküle angereichert die in dem Moment zu einer Explosion führten in dem das Shuttle in den Hangar zurückkehrte. Liana erhielt zwar eine Belobigung für ihr schnelles und umsichtiges Verhalten bei der Evakuierung des Personals (Fokus: Notfallprozeduren) aber die Forschungsgruppe wurde vorläufig aufgelöst bis die Ermittlungen abgeschlossen und die Schäden repariert sein würden.

Momentan wartet Liana daher auf eine neue Zuteilung. Wer weiß welche Abenteuer sich dann ereignen?


#pnpde #startrekadventures

 
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from Dari Räblein

CN: Depressionen, Drogen, Gewalt, eventuell weitere…


Mit einem Seufzen betrat ich meine kleine Kammer hier in diesem Kloster am gefühlten Ende der Deres. Während ich eine Mischung aus Rauschkraut und anderen duftenden Kräutern zum räuchern vorbereitete, suchten sich meine Gedanken ihre eigenen die Seele quälenden Wege. „Ach Bishdariel, du weißt wie sehr ich den Menschen helfen möchte, den Menschen die wirklich Leiden und unsere Dienste nicht als eine Art Erholungsurlaub ansehen. Es ist ja nicht so, dass ich kein Mitleid für die gequälten Seelen hier habe, oh Bishdariel du hast mich doch gesegnet und mich für mehr auserkoren als die Behandlung suchtkranker, depressiver Granden Sprösslinge. Ja da ist Estrella, aber ich weiß nicht ob ich es wirklich schaffe ihr zu helfen...“ An die Decke starrend lag ich auf meinem Bett während der süßliche schwere Duft der Räuchermischung sich in der Kammer ausbreitete. Ich atmete mehrmals tief ein und wieder aus. Ich hatte ja eigentlich vor meine freie Zeit über die Mittagsstunden zu nutzen, um nach den Sitzungen von heute morgen etwas zur Ruhe zu kommen, stattdessen geriet ich selbst mehr und mehr ins Grübeln.

Mich auf die Seite drehend, ziehe meine Beine an und beobachtete wie der Rauch aus der kleinen Räucherschale empor stieg. Die letzte Sitzung beschäftigte mich deutlich mehr als sie es sollte, so gibt es doch gewisse parallelen zu meiner eigenen Geschichte. Meine Augen füllten sich mit Tränen als die Erinnerung an meine eigene Kindheit wieder hochkamen, die Erinnerungen an ihn, meinen Erzeuger, Mörder meiner Mutter. Die schmerzhaften Erinnerungen an die Nacht als er im Suff und Rausch meinte ich sei zu weibisch und bräuchte gewisse Körperteile ja nicht.... wie meine Mutter versuchte mich vor seinen Ausbrüchen zu schützen.... letztendlich vergeblich...

Ich versank in meinem eigenen Schmerz und der Trauer Wie lang ich in diesem Zustand verweilte weiß ich nicht mit Sicherheit. Eine Bewegung auf dem Bett holte mich irgendwann ein wenig zurück in die Gegenwart. Ich spürte wie mir eine Hand liebevoll über den Kopf streichelte, dies konnte nur Vio sein, vermutlich meine einzige Freundin hier. „Ich hab mir schon sorgen gemacht ob ich dir nicht zu viel zumute als ich Irato in deine Obhut gegeben habe.“ Ich setzte mich auf und wischte mir die die Tränen aus den Augen. „Sie heißt Estrella... sie hatte nicht das... Glück... welches ich hatte.“ Bei dem Wort Glück speie ich förmlich meine Verbitterung über den Umstand aus, dass ich einer Verkrüppelung meine relative Unauffälligkeit zu verdanken habe. Estrella, fast erwachsen, wird es wohl nie einfach haben. Erneut nahm ich wahr wie meine Augen sich mit neuen Tränen füllten. Mich in ihre Arme nehmend, versprach Vio mir wir würden heute Abend reden und sie würde die Psychodramagruppe heute alleine Leiten. Nachdem Vio meine Kammer verlassen hatte, lehnte ich mich an die kühle Wand und umschlang meine Beine eng mit den Armen. Die Räuchermischung war längst verglüht und in dem Schälchen befand sich nur noch die zurückgebliebene Asche, der Duft hatte sich ebenfalls fast verflüchtigt. Mein Blick wanderte etwas ziellos durch die Kammer. Mich selbst fragend was mir denn guttun könnte viel mein Blick auf meinen Zeichenblock und die Kohlestifte, ein echter Luxus den ich wohl auch nur aufgrund meiner Weihe genießen kann. Noch etwas antriebslos zwang ich mich zu meinem kleinen Schreibpult und sammelte mein Zeichenzubehör zusammen.

Als ich aus dem Kloster trat und die Sonne in meinem Gesicht spürte besserte sich meine Laune bereits merklich. Gegenüber beim Speisesaal hörte ich wie einige der jüngeren Patienten mit einander scherzten und es schien ihnen dem Vernehmen nach grade recht gut zu gehen. Ich verließ das Gelände des Klosters und lief die wenigen hundert Schritt zu der Stelle mit den großen Felsen und dem kaskadierendem Wasserfall, mit dem intensiv azurblauem Wasser. An meinem Lieblingsplatz ,einem großen flachen Felsen etwas Abseits unter einem großen Baum, ließ ich mich nieder. Etwas unschlüssig was ich zeichnen wollte ließ ich meine Gedanken streifen und versuchte mich an schönes zu erinnern. Wie den Tag meiner Initiation durch Bewahrer Kalando, etwas was ich mich ohne Fiara und Elodia sicher nie getraut hätte und mir vermutlich auch verwehrt geblieben wäre. Den Block beiseite legend, lies meinen Blick über den idyllischen Ort streifen und lauschte den Geräuschen des Dschungels um mich herum.Ich summte leise die Melodie aus der Zeit im Waisenheus, als Leona die anderen Mädchen im Waisenheus quasi zwang mich mitspielen zu lassen und mich so wie ich war einfach akzeptierte.

Kobold, Kobold komm zum Spiel

Hüpf und spring zum großen Ziel

Tanz und bieg dich

Dreh und wieg dich

Von Feld zu Feld

Im Kreis beweg dich

Tsa Vandemecum, 3. Auflage, Seite 60

Eine spannende Zeit, in der ich nicht nur anfing meine Probleme wirklich zu bewältigen und somit auch an meinem Selbstbewusst sein arbeiten konnte sondern auch eine Zeit in der ich mehr und mehr Freunde fand. Allerdings stand ich bei vielen Dingen doch immer etwas Abseits, vielleicht führte dies auch dazu, dass ich für einige der anderen Kinder mehr und mehr zu einer Ansprechperson wurde, ich hätte ja den Blick von außen. Ja auch damals war sicher nicht alles perfekt, wie Ramon und seine Clique die kaum eine Gelegenheit ausließen sich über mich lustig zu machen oder schlimmeres. Dies war dann auch die Zeit in welcher ich wieder häufiger das Kloster der göttlichen Genesung in Al'Anfa aufsuchte, jenes in dem auch meine Seele wieder ihre Ruhe wieder fand. Ich fing zunächst an die Patienten zu besuchen und für diese Spieleabende zu organisieren als ich dann noch anfing mich den Akoluthen aufzudrängen um ihnen Arbeit abzunehmen. Fiara blieb dies natürlich nicht verborgen und so nahm sie mich zur Seite und schlug mir vor ich solle wie die anderen erst einmal eine Zeit als Akoluthin dienen allerdings würde ich dann auch mehr Aufgaben bekommen und in den Tagesablauf eingeplant werden. Ich weiß noch wie ich vor lauter Freude um sie herum gesprungen bin als sie mir diese Möglichkeit bot, so konnte ich dem Kloster wenigstens ein wenig was zurück geben.

Ich war nicht ganz ein Jahr Akoluthin im Kloster und es war einige Wochen nach meinem 15. Tsatag, als ich allen Mut zusammen nahm und Fiara um ein Gespräch bat. Als ich dann nervös vor ihr stand und vor mich hin stammelte ob es eine Möglichkeit für mich gäbe mich gänzlich in den Dienst an Boron zu stellen, eine Novizin nein eine Behütete zu werden. „Ich hatte schon befürchtet du würdest deine Angst zu fragen nie überwinden.“ waren ihre Worte. Ich schmunzelte bei diesen Gedanken, nahm meinen Block und fing an die Szene wie ich als junge Akoluthin um Fiara herum gesprungen bin, zu malen. Während meiner Zeit als Novizin war es dann nicht mehr ganz so leicht, zumal als kleiner Orden nicht mehr jeder Aspekt meines Geweihtenseminars hier im Kloster durchführbar war. Eben schon gar nicht hier in Al'Anfa. Wie ich später erfuhr hatte sich Bewahrer Kalando bis fast hoch zum Patriachen für mich stark gemacht und mit seiner Vehemenz dafür gesorgt, dass man mir überhaupt gestattete die Novizen Ausbildung mit den Novizen der Kirche des gekrönten Raben absolvieren durfte. So waren es auch grade die älteren Boroni die meine Außenseiterstellung weiter verschärften, ich meine ich wurde schon seit Jahren von allen nur noch Dari gerufen und die meisten hielten mich ohnehin für ein mageres Mädchen, die Ausbilder bestanden natürlich auf meinen in der Verwaltung vermerkten Namen, Orelio Lacrenza, ich wollt mich jedes mal übergeben wenn ich den Namen hörte. Novize Orelio Lacrenza! Ich will gar nicht wissen was passiert wäre hätte ich mich dagegen aufgelehnt und gesagt, das heißt Novizin Dari! Trotz der Widrigkeiten in meiner Ausbildung bekam ich jedoch am Ende meine Weihe und meinen Ordensnamen Dari Räblein. Der wohl schönste Tag in meinem Leben und selbst die alten Boroni in der Stadt des Schweigens mussten zugeben, dass Bishdariel oder gar Boron selbst mich gesegnet haben mussten.

Den Kohlegriffel beiseite legend betrachtet ich mein Werk, sicher nicht mein bestes aber die Szene zauberte mir auch in diesem grau schwarz der Kohle ein Lächeln ins Gesicht. Ich legte auch meinen Block bei Seite und blickte mich um ob ich auch tatsächlich alleine war, denn meine Mal Pause wollte ich nutzen um mich in dem azurblauem Wasser zu erfrischen. Da ich niemand erblickte vor dem ich mich schämen würde, was einfach jeder gewesen wäre, streifte ich die schwarze Seidenrobe ab und bedankte mich kurz darauf im erfrischendem Nass bei Effert für seine Gaben. Ich tauchte ab und schwamm einige Züge unter Wasser, viel angenehmer als damals als ich bei meinem ersten Rabenflug die Zeit außer acht ließ und glücklicherweise nur in den Hanfla stürzte als Liturgie endete. Der darauffolgende Spießrutenlauf durch die Stadt zurück ins Kloster ist wohl eines meiner peinlichsten Erlebnisse. Ich weiß noch, dass ich an einem Tuchstand einfach eines griff und mitnahm, genau genommen ja klaute, mir umwarf während ich weiter Richtung Kloster rannte. Phex hat sich an diesem Tage sicher ein wenig über mich gefreut. Am Kloster wartete schon lachend und meine Robe auf dem Arm Fiara und nahm mich in Empfang und verriet mir ihr sei es damals nicht anders ergangen und sie hätte einen ähnlichen Spießrutenlauf durch die Stadt hinlegen müssen. Als ich mir meine Robe überstreifte und das große Tuch dabei fallen ließ, schaute Fiara mich jedoch streng an, was mich nicken ließ „Ja, ich werde für das Tuch aufkommen.“ Ich weiß noch wie überrascht der Händler war als ich zurück kam und das geklaute Tuch nun bezahlen wollte, sicher hielt ihn meine Robe und vielleicht auch meine Erklärung davon ab mich wirklich zurecht zuweisen. Man sah ihm jedoch an das auch wenn ich nun bezahlen wollte er keinen Verständnis für mein Diebstahl hatte.

Nach einer weile kletterte ich wieder aus dem Wasser und nutze die letzten Strahlen der Praiosscheibe um mich zu trocknen. Als sie langsam hinter den Bäumen verschwand zog ich wieder meine Robe über, nahm meine Zeichenutensilien und begab mich gemächlich und guter Laune zurück Richtung des Klosters. Ich war erst wenige Schritte gegangen als mir auffiel, dass ich wohl die Neugier eines Raben erweckt hatte. Er flog immer wenn ich näherkam ein paar Bäume weiter und ließ sich wieder auf einem Ast nieder und schien mich zu beobachten und wenn es vielleicht auch auf die meisten Boroni etwas seltsam wirken würde, grüßte ich den Boten des Ewigen mit dem Boronsrad über meiner Brust. Ich war mir sicher, dass dies einer der beiden Raben war die auf dem Gelände des Klosters lebten und somit ja auch kein Unbekannter war, so viele Stunden wie ich schon damit zu gebracht habe die beiden zu beobachten. So ist es doch nur Gerecht wenn nun ich im Gegenzug beobachtet werde und es ist doch schön zu wissen das jemand da ist der über einen wacht. Ich war noch einige Schritt vom Tor des Klosters entfernt als sich innerhalb kürzester Zeit der Himmel in dicken Regentropfen entlud, wie fast jeden Nachmittag. Da fragt man sich doch wer auf die Idee kommt ein Kloster zur Heilung von seelisch Kranken mitten in einem Dschungel zu erreichen. Hin und wieder mal Regen ist ja ganz schön, das waren in Al'Anfa die Tage an denen der stickige Mief der Stadt wenigstens für ein paar Stunden weg gewaschen und die Luft viel reiner war und fast angenehm roch. Ich merkte heute war für mich ein Tag an dem ich den Nachmittagsregen willkommen hieß. Auch wenn der Regen recht kühl war und meine leichte Robe schnell voll gesogen an meinem Körper klebte und sich zunehmend kleine Bäche aus meinen Haaren über mein Gesicht, die Schultern und Rücken ergossen, schien der Regen heute etwas reinigendes zu haben, fast wie damals in Al'Anfa. Al'Anfa wie ich dich Perle des Südens doch vermisse. Wie ich es vermisse mit Leona durch die Straßen zu ziehen und einfach unbeschwerten Spaß zu genießen. Mich dazu bringen das Leben einfach zu genießen und Spaß zu haben, ja das kann sie. So wie damals als ich noch völlig erschöpft von meinem Weihritual war und sie mich überredete wenigstens in unsere Stammschenke das Simia zu gehen, “Du weißt doch wie dir alle für die Weihe viel Glück wünschten und du würdest sie enttäuschen wenn du nicht wenigstens mal mit ihnen anstößt.” Ja die Schenke Simia, ist einer meiner Lieblingsorte in Al'Anfa. Eine Schenke mit interessanten Leuten aus aller Welt, viele Künstler die in Al'Anfa ihr Glück suchen aber auch Gelehrte hin und wieder sind auch ein paar Magier der Akademie auf einen Tee und eine Hitze Debatte hier. Ich glaub ich hatte dort noch nie Langeweile. Jener Abend nach meiner Weihe war jedoch etwas besonderes für mich. Ich weiß noch das ungewöhnlich viele Fremde im Simia waren, ich meine es kam öfter mal vor das ein paar Matrosen sich hier her verirrten oder ein paar Abenteurer die auch oft spannende Geschichten zu erzählen wussten. Doch an diesem Abend war das Simia wirklich ungewöhnlich voll. Da ich nun schon einmal hier war und Leona in diesem Punkt nicht zu ließe, dass ich meine Meinung noch einmal ändere versuchte ich den Abend zu genießen, was mir auch gut gelang, vielleicht auch ein wenig zu gut. Jedenfalls wurde ich auch immer lockerer und ließ mich auch auf einen der Fremden. So zog er mich irgendwann zu sich auf dem Schoß und wollte mich küssen während sein Hand an meiner Brust wohl etwas suche was die Robe nicht kaschiert hatte, weil es einfach nicht da war. Ich weiß noch wie er mich grob von sich stieß, so dass ich über den schmalen Gang an den nächsten Stuhl geschleudert wurde. Der Fremde war mit einem Satz über mir und begann mich wüst zu beschimpfen. Ich wollte grad anfangen eine Entschuldigung zu stammeln um den Schlägen, die ich erwartete vielleicht noch zu entgehen, als der Fremde von drei anderen Gästen überwältigt wurde. Unsanft wurde er aus dem Gastraum befördert. Valeria die Wirtin des Simia und Leona kamen beide ebenfalls entsetzt von dem was sich zu getragen hatte, um mir wieder aufzuhelfen und sich zu vergewissern das ich unversehrt war. Von draußen waren Schläge und Tritte zu hören und ich meine, ich hörte mindestens einen Knochen brechen. Der Ausbruch der Gewalt endete. Stattdessen erklärte jemand, von dem ich es am wenigsten erwartet hätte, dem Fremden was er eigentlich gerade getan hatte. So führte Marboso, der meist grimmig schauende heimliche Aufpasser des Simia, in aller Ruhe aus “Dari die kleine die du durch den Raum geworfen hast ist nicht nur ein gern gesehener Gast hier im Simia sondern auch eine gute Freundin nicht nur für mich sondern den meisten hier und als wäre dies nicht genug dich den Wachen zu übergeben hast du das verfluchte Pech, dass sie eine Geweihte Borons ist wie dir vielleicht an der schwarzen Robe aufgefallen sein könnte. Du weiß was mit Leuten passiert die in Al'Anfa eine Geweihte des höchsten Gottes angreifen?” Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr er fort “Erice, Tsablo seid so nett und erklärt dem Hauptmann was vorgefallen ist und das er sich bei weiteren Fragen zuerst an mich wenden soll. Jetzt schafft mir den Typen aus den Augen.” In der Schenke selbst war es still, es lauschten scheinbar alle so gebannt wie ich. Tränen fingen an mir die Sicht zu nehmen, aber nicht weil ich angegriffen wurde, sondern von Marbosos Worten und das viele der Stammgäste wie zur Bestätigung in meine Richtung nickten oder mir zu prosteten. An viel kann ich mich von diesem Abend nicht mehr Erinnern, ich weiß das ich noch eine gute wenn nicht sogar sehr gute Zeit hatte, doch legt doch mein Herr gerne den Schleier des Vergessens auch über die schönsten Erlebnisse und manchmal verbleibt nur der Funke eines schönen Gefühls zurück.

Fortsetzung folgt… leider ist meine Autorin sooo stink faul…

 
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from Numenéra - Ilaes Abenteuer

Das Luftschiff der Gruppe und seine Mannschaft sahen sich 3 Luftschiffen, welche die Banner des Usurpators trugen, gegenüber. Barun, der Kapitän des Luftschiffes und Mitglied der Gruppe, war immer noch durch seine Geiselnahme durch die Wächter-Maschinen in der alten Palastruine von Xakari geschwächt und brach zusammen. Allari, Ossa und Ilae übernahmen gemeinschaftlich das Kommando und ordneten Kampfbereitschaft an, worauf die 4 Kanonen an Back- und Steuerbord bereit gemacht wurden. Ilaes menschliche Töchter und der Vogelartige Charli Schakar, der Sohn des Usurpators, wurden in die Kapitäns Kajüte geschickt und sollten den zusammengebrochenen Barun mitnehmen. Man entschloss sich das Mittlere der feindlichen Luftschiffe zu rammen, da das eigene Luftschiff einen Rammsporn mit einer kleinen Überraschung in Form eines Numenéra-Artefaktes besaß. Ein Numenéra-Artefakte des Luftschiffes, welches man nur Schall Box getauft hatte, wurde aktiviert und das Luftschiff begann, mit infernalischen Lärm, zu beschleunigte. Allari konnte das Gleichgewicht halten, doch Ossa und Ilae stürzten durch den plötzlichen Schub zu Boden. Das feindliche Luftschiff konnte nicht ausweichen und so bohrte sich der Rammsporn in dieses. Durch den Aufprall verlor Ilae wieder das Gleichgewicht, doch Allari kam ihrem Golthiar Kameraden zu Hilfe und verhinderte einen erneuten Sturz.

Nun kam die Stunde des nächsten Numenéra-Artefaktes, ein Flammenstoß der in den Rammsporn eingebaut war. Das Feuer schoss durch den Rammsporn direkt in das Innere des aufgespießten Luftschiffes. Erst kamen, neben den Schreien der Besatzung, nur vereinzelte Flammen aus dem Luftschiff, doch schließlich brach es in einem wahren Inferno auseinander und stürzte zusammen mit seiner Besatzung aus Menschen, Vogelartigen und Vogelmenschen dem Erdboden entgegen.

Back- und Steuerbord kamen die 2 anderen Luftschiffe längsseits in Position und begannen das Feuer mit schlichten Kanonenkugeln zu eröffnen. Allari sprang an eine der Steuerbord Kanonen, zielte auf das Luftschiff und feuerte. Die Kanone wurde durch den Rückstoß gegen Allari geschleudert und ramponierte ihren Brustkorb etwas, doch das Projektil, eine Art großer Bohrkopf, traf das feindliche Luftschiff und blieb in der Seite stecken.

Sofort fing der Bohrkopf an sich zu drehen und arbeitete sich in das Innere des Luftschiffes vor.

In der Zwischenzeit hatten Ilae und Ossa das Luftschiff an Backbord angegriffen. Erst mit ihren eigenen Waffen, wobei Ilae den Steuermann mit einem Energiestrahl aus seiner Hartglasbrille traf, doch dann an eine der Kanonen ging. Die Kanone war ein Bündel aus 4 langen Röhren, die sich sofort anfingen zu drehen, wobei die oberste Röhre nach vorne schnellte und einen kurzen Strahl rot glühendes Plasma dem Luftschiff entgegen schickte. Das Plasma durchschlug die Seite des Schiffes und dem Geschrei nach, welches vom Luftschiff herüber halte, setzte das Plasma auch im Inneren des Schiffes seine Reise fort.

In dem Luftschiff auf Steuerbord hatte der Bohrkopf offenbar sein Ziel erreicht, denn plötzlich schlängelten sich metallisch glänzende Stränge aus dem Rumpf wie sich windende Tentakel. Diese verdrehten sich ineinander und zerschnitten das Luftschiff zwischen sich, sodass auch dieses mitsamt seiner Besatzung dem Erdboden entgegen stürzte.

Das letzte Luftschiff hielt sich nicht viel länger. Das Plasma hatte im Inneren offenbar so viel Schaden angerichtet, das es anfing auseinander zufallen und zu sinken. Das Letzte was Ilae von dem zerfallenden Luftschiff sah, war der sich wieder aufrichtende Steuermann welcher sich an die Steuerkontrollen klammerte und dem Golthiar den Mittelfinger entgegen reckte.

Der Kampf war vorbei und die Reise konnte fortgesetzt werden, doch musste man sich entscheiden wohin. Sollte man wirklich bei Takari Halt machen wenn dort immer noch ein Bürgerkrieg herrschte oder noch die alten Machthaber fest im Sattel saßen?

Es wurde entschieden, dass man zumindest bei Takari vorbei fliegen würde, um sich Klarheit zu verschaffen. Die Reise würde einen Tag dauern und bis dahin ging Jeder seinen eigenen Beschäftigungen nach.


Wie Xakari und Pakari lag Takari auf einer weitläufigen Ebene, mehrere 100 Meter über dem Erdboden. Die Ebene verjüngte sich an der Unterseite zu einer schmalen Säule aus massiven Fels, welche die ganze Ebene und die Stadt trug. Die Anreise per Luftschiff war also die komfortabelste wenn man nicht noch einen schwierigen Aufstieg vor sich haben wollte. In Takari war der größte Teil des Militärs der 3 Städte konzentriert, weshalb die Aufständischen in Xakari und Pakari schnell und ohne große Zerstörungen die Kontrolle übernommen hatten.

Als das Luftschiff Takari erreichte stand 1/3 der Stadt in Flammen.

Von Deck aus sah man wie in den Straßen gekämpft wurde, aber man konnte nicht unterscheiden wer Wer war. Soldaten schossen mit Vorderladern auf Zivilisten, aber es schossen auch Soldaten auf Soldaten. Hinzu kamen noch Respekt einflößende, gedrungene, Fahrzeuge mit einem langen Rohr aus dem Feuer geschossen wurde. Diese Fahrzeuge wollten gar nicht zu dem Technologiestand passen, den die Gruppe bisher gesehen hatte, wenn man bedenkt welch leichtes Spiel sie mit den Luftschiffen hatten.

Die Gruppe entschloss sich den Aufständischen zu helfen und wenn man sich nur um die Zivilisten kümmerte. Das Luftschiff wurde auf einem weiten, offenen, Platz gelandet und festgemacht. Allari eilte zusammen mit Tommy, der den Beinamen Riesentöter trug, in Richtung der umkämpften Stadtteile, während Ossa sich in der Umgebung umsah. Ilae blieb mit dem Rest der Besatzung beim Schiff. Hauptsächlich um sicher zu sein das seinen Mädchen nichts passierte, aber auch um auf den ehemaligen Prinzen Charli Schakar aufzupassen. In Xakari wollten die Bewohner ihn schon lynchen, was würden die Bewohner hier erst tun? Zur Sicherheit ließ Ilae noch den Balikna, eine große, echsenartige, Kreatur, aus dem Laderaum, welche sich wachsam neben das Luftschiff legte.

Auf Umwegen konnten Allari und Tommy schließlich Kontakt zu den Rebellen herstellen und sie zusammen mit Verletzten zum Luftschiff bringen.

Der Anführer der Rebellengruppe informierte die Gruppe über die Position des unterirdischen Befehlsstandes des Generals der königstreuen Truppen und auch über eine Fabrik in der die Fahrzeuge hergestellt wurden. Allari und Tommy machten sich sofort auf den Weg zu diesem Befehlsstand, während Ilae den Anführer der Rebellen bat ihm diese Fabrik zu zeigen. Dazu kletterten der Golthiar und der Mensch bis in den Ausguck und der Rebell deutete auf die Fabrik. Der Golthiar hob eines seiner Numenéra-Artefakte, das Atomisierer genannt wurde, und zielte auf die Fabrik, aus deren Toren gerade ein neues Fahrzeug kommen wollte.

Plötzlich teilten sich die Wolken und ein riesiger Quader stürzte aus dem Himmel und zermalmte die Fabrik unter sich. Durch die Druckwelle wurde das Fahrzeug umgeworfen und die umliegenden Gebäude beschädigt. Als Ilae einen Knopf am Atomisierer betätigte erhob sich der Quader wieder in die Luft und flog in den Himmel davon. Der Rebellen Anführer war sichtlich schockiert.

Bald erreichten Allari und Tommy auch den versperrten Eingang des Befehlsstandes. Die junge Frau zückte ihre Multidimensionale Klinge, welche die meiste Zeit nur aus einem Schwertgriff bestand während die Klinge durch die verschiedenen Dimensionen reiste und so durch alles schneiden konnte. Die Wachen waren schlecht ausgerüstet und demoralisiert, weshalb sie lieber die Flucht ergriffen als sich eine Frau, flankiert von einem muskelbepackten Hünen, einfach so durch die Tür schnitt.

Am Ende blieb nur der General, der eine junge Frau als Geisel hatte und versuchte um sicheres Geleit zu feilschen, was nicht funktionierte und Allari den General tötete.

Wie sich nun herausstellte hatte er geblufft, da es sich bei der jungen Frau um die eigene Tochter gehandelt hatte. Allari und Tommy fanden auch ein Fluggerät für 2 Personen, mit dem der General und seine Tochter entkommen wollten. Das Fluggerät war mit viel Raubgut, Waffen und Unterlagen beladen. Da die Tochter des Generals mit unflätigen Beschimpfungen deutlich machte das sie nicht mitkommen wollte, bestiegen Allari und Tommy das Fluggerät und gelangten durch eine senkrechte Röhre unter die Ebene auf der die Stadt erbaut worden war. Beide kehrten mit ihrer Beute zum Luftschiff zurück, wo sich Ossa inzwischen um die Verwundeten kümmerte.

Ilae begutachtete die Beute, die Allari und Tommy mitgebracht hatten. Sofort fiel auf das die Waffen viel fortschrittlicher waren als die der normalen Soldaten und auch aus den Unterlagen ließen sich einige Informationen gewinnen. Das der Usurpator eine Vereinbarung mit den Bewohnern von Augur-Kala, dem Gebiet in der Uhr von Kala, getroffen hatte, war der Gruppe bereits bekannt, doch nicht wie tief diese ging. Die Feuer spuckenden Fahrzeuge, die Waffen in dem Fluggerät und dazugehörende Technologie stammten von den Bewohnern Augur-Kalas und waren im Austausch für Sklaven und Durchmarschrechte gezahlt worden. Um den Teil mit den Sklaven zu erfüllen hatte man einfach Personen genommen die verschwinden mussten und durchreisende Fremde. Aus diesen Geschäften hatte sich der General noch großzügig selbst bedient.

Doch die Unterlagen verrieten noch was die Auguren planten. Eine groß angelegte Invasion der, aus neun Königreichen bestehenden, Heimfeste jenseits der Schwarzen Graiten. Dazu wollten sie die Schwarzen Graiten, ein Gebirge welches die Heimfeste von der Ferne trennte, im Süden umgehen und das pytharonische Imperium, Milave und Ancuan einnehmen, wodurch sie den gesamten Süden der Heimfeste kontrollieren würden.

Besonders bei Milave horchte die Gruppe auf, da dies ihre Heimat war und Allari auch einer angesehenen Adelsfamilie dort angehörte.

Die Invasion sollte in einem Monat beginnen...

 
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from Ein Leben in den verbotenen Landen

Unser Lager in den Wäldern erwies sich als sehr belebend nach der eisigen Kälte oben auf den Hängen des Nebelberges. Lediglich Gromdan machte uns große Sorge. Während alle anderen sich schnell von den Strapazen erholten, war er völlig lethargisch. Er lag die ganze Zeit am Feuer und atmete ruhig, das war aber auch das einzige Lebenszeichen. Mehrere Tage ging das so, wir mussten ihn sogar füttern, damit er nicht verhungerte. Wir waren ratlos bis mir der Knochendolch wieder einfiel, den Gromdan sich auf dem Berg angeeignet hatte.

Als ich den Dolch dann an mich nahm, hatte ich ein seltsames Gefühl. Ich musste eine mentale Barriere überwinden, ganz so als würde ich mit der Faust durch eine dünne Eisdecke brechen. Auch wurde mir schlagartig fröstelig, obwohl dieser Sommertag warm und drückend war.

Bronn und ich haben den Dolch ein paar mal hin und her getauscht und mit dem Besitz wechselte auch der Effekt auf die jeweils andere Person über.

Zuerst versuchte Bronn sein Wasser mithilfe des Artefaktes zu kühlen, aber ein physischer Effekt war nicht festzustellen. Eine magische Analyse ergab Indikationen für den Einfluss von Magica Elementaris und Nekromantis. Vermutlich zum Zweck einer Effizienzsteigerung der Waffe. Allerdings ist es schwierig dies zu verifizieren, die Matrix ist sehr fremdartig. Ein Nebeneffekt des Zaubers scheint jedenfalls zu sein, dass die Klinge sich nicht nur am Leben eines Opfers sondern auch an der Vita des Trägers nährt.

Gromdan ging es nach einigen Stunden merklich besser, daher folgerte ich, dass keine permanente Folgen für den Träger zu erwarten seien.

Interessanterweise hatte ich keine Wahrträume mehr seit wir den Berg verlassen hatten. Was immer den Elfenstein zum Schwingen gebracht hatte, war jetzt wohl nicht mehr da oder zufriedenstellend erledigt. Als ich darüber nachdachte kam mir der Gedanke, dass es mit der Meditationstechnik, die ich zur Einstimmung auf das Windlesen lernen musste, vielleicht auch eine Synchronisierung mit dem Rubin erreichen könne. Leider wurde mir die nötige Ruhe dafür nicht vergönnt.


Nachdem Gromdan sich erholt hatte, brachen wir wieder auf – ewig konnten wir ja nicht im Wald kampieren. Grindel führte uns nach Süden, zurück zu den Heimatwäldern der Goblins.

Bevor wir dort aber ankamen durchquerten wir unwissentlich den Hain eines Waldgeistes, ein Kobold oder etwas in der Art. Von diesem Moment an wurde jeder unserer Schritte von vulgären und unanständigen Geräuschen und Imitationen unserer Stimmen geleitet. Nachts leerten sich gar unsere Vorratsbeutel, ohne dass wir das Wesen jemals zu Gesicht bekamen.

 
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from Ein Leben in den verbotenen Landen

Nachdem wir die Zwerge verlassen hatten, folgten wir dem Fluss zuerst zurück nach Süden, um uns dann von dem Seitenarm nach Westen geleiten zu lassen. Alsbald erreichen wir so ein kleines Felsmassiv. Von diesem konnten wir aber nicht viel sehen, da sich beständig ein Strom dichten Nebels die Hänge hinab in die Wälder am Fuße ergoss. Das ganze Gebiet war durchdrungen von einer latenten Form der Magie, die genauso undurchdringlich wie der Nebel selbst war.

Meine Kammeraden wollten davon nichts hören, darum zogen wir weiter. Etwas von dieser Kraft im Nebel aber brachte den Elfenkristall zum Schwingen und als mein Geist des Nächten frei von weltlichen Fesseln wurde, erreichte mich klar und eindeutig die Botschaft: Auf dem Berg läge ein alter, mächtiger Zauber, den zu Erfahren von großer Wichtigkeit wäre.

Die vollständige Nachricht konnte aber erst in der zweiten Nacht zu mir gelangen, da die „Diebische Person“ erneut ihren Finger nicht von anderer Leute Sachen lassen konnte und all meine Wertsachen entwendete. Darunter auch den Kristall.

Das Demütigenste am Morgen war aber nicht die Tatsache bestohlen worden zu sein, sondern die Reaktion meiner sogenannten Freunde. Bron forderte doch tatsächlich mich auf zu beweisen, was vorgefallen war, anstatt diese Elster in unserer Mitte gemeinsam zu verstoßen. Eine Unverschämtheit!

Den Rubin habe ich dann bei meinem Nachtlager wiedergefunden. Die Schlange hatte wohl aus dem letzten Versuch mich zu berauben gelernt und den Edelstein einfach fallen gelassen. Meine Münzen bleiben aber verschwunden. Das war in dem Moment aber nicht vordringlich. Wichtiger war es mit Gromdan zu besprechen wie wir die Aura diese Ortes ergründen könnten.


Nachdem wir unsere Vorräte mit Wild aufgefrischt hatten, begannen wir den Aufstieg auf den Nebelberg. Von Süden kommend, mussten wir uns nicht durch den Nebel bewegen und fanden einen gut gangbaren Pfad ,der uns zum Gipfel führte. Von dort waren die Höhlen der Nordseite, aus denen beständig Nebel quoll, leicht zu erreichen.

Der Wind dort oben hatte seinen eigenen, wandelbaren Charakter und lud mich ein mit ihm durch die Luft zu gleiten. Also ließ ich mich von ihm an den Felswänden vorbeitragen um die Nebelquellen näher zu betrachten. Von einem breiten Sims umgeben fand ich so einen großen Zugang zu der Höhle im Berg. Die Felswände um den Eingang herum waren einen Meter dick mit Eis verdeckt und die Luft war eisig kalt.

Ich konnte nicht auf die Anderen warten und fing an die Höhle zu erkunden. Kaum war ich aber durch die Pforte getreten, brach der Eispanzer auf und zwei grausig anmutende Wesen traten daraus hervor. Zwar gingen sie auf zwei Beinen, aber ihre Körper schienen als wären sie aus übereinanderliegenden Eisschollen zusammengesetzt. Das schlimmste aber waren ihre Stimmen. Wenn man diese hörte, hatte man das Gefühl die eigenen Gedanken würden erstarren. Ich aber ließ mich davon nicht beeindrucken und sammelte meine Kraft, schleuderte ihnen einen Mahlstrom von Felsen und Geröll entgegen. Ich konnte ja nicht wissen, dass Bron bereits wie eine Bergziege herabgeklettert war und vor der Höhle stand.

Nachdem die Wächter vernichtet waren, mussten wir daher erst einmal den Schrecken aus unseren Gliedern und Bron wieder auf die Beine bekommen. Während wir damit noch beschäftigt waren, trat eine greise Goblin aus dem Höhleneingang. Sie war schwer zu verstehen, aber offensichtlich wütend. Sie sagte etwas von Schäden die wir verursacht hätten. Noch bevor wir das klären konnten, brach jedoch ein schwarzer, formloser, teerartiger Dämon aus ihrer Brust hervor. Er bedankte sich artigst bei uns – wofür auch immer – bevor er in einer fließenden Bewegung in die Höhle verschwand.

Gromdan und ich sind sofort gefolgt, einer solch widernatürlichen Unhold muss umgehend Einhalt geboten werden. So sehr wir aber auch eilten, das Einzige auf das wir stießen, war eine Ritualstätte im inneren des Berges: Eine annähernd runde Höhle, in der Mitte wucherten Wurzeln verschiedenen Durchmessers von der Decke und rankten sich um einen knöchernen Dolch, der so im Nexus des Ortes gehalten wurde. Auf allen Wänden waren Bildnisse und alte Schriftzeichen, magische Worte und mächtige Beschwörungen zu finden.

Leider war die Matrix des Zaubers irreversibel beschädigt – der Dämon hatte vieles besudelt und die Schriften mit Schleim verwischt. Bevor wir uns diesen erstaunlichen Ort näher untersuchen konnten, suchten wir aber das rechtliche Gewirr aus Schächten noch gründlich ab. Den Dämon konnten wir nicht finden, obwohl seine Spuren unübersehbar waren. Ich vermute, er ist auf der Nordseite des Berges durch eine der Felsspalten verschwunden, aus denen sich bisher der Nebel ins Tal ergossen hatte.

Zurück an der Ritualstätte konnten wir nur noch konstatieren, dass sich der Zauber zunehmend auflöste: Der Nebel versiegte zunehmend, der Raum erwärmte sich merklich und die Wurzelstränge verrotteten in sichtbarem Tempo. Während ich versuchte aus den Schriften an den Wänden ihren Zweck zu ermitteln, nahm Gromdan den Knochendolch an sich und zerstörte so den letzten Rest der Matrix, natürlich ohne zuvor eine Analyse angestellt zu haben.

Wie ich zuvor schon schrieb: Diese Höhle war wirklich erstaunlich! Die Fragmente der Texte zeugten von einem enormen Verständnis des Wetters und dessen Kontrolle. Ich kann hier nicht alles weitergeben was ich dort an neuen Ansätzen und Hinweisen aufgenommen habe.


Der Abstieg vom Berg war mühsam, glaube ich jedenfalls. Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht erinnern, wie wir heruntergekommen sind. Ich weiß, dass Bron mürrisch zum Aufbruch gedrängt hat. Danach gibt es in meiner Erinnerung nur noch KÄLTE, eine Kälte so schneidend, dass sie all mein Denken ausgelöscht zu haben scheint. Das Nächste, was ich bewusst wahrgenommen habe ist, die Wärme eines Feuers am Fuße des Berges.

 
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from Taarions Ideenbuch

Cover von "Die Verschwörung der Magier"Das Wispernde Herz“ vom Autor Sebastian Thurau war super, die „Die Verschwörung der Magier“ (was ich auch schon rezensiert habe) vom selben Autor war nett also habe ich mich auch an „Der Vampir von Havena“ versucht.

Da ich die Abenteuer in umgekehrter Veröffentlichungsreihenfolge gespielt habe kann ich meine Wahrnehmung umkehren und sagen: Sebastian Thurau steigert sich. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch das für mich „Der Vampir von Havena“ ein, im Vergleich, eher schwaches Erlebnis. Die Texte sind gut geschrieben so das ich ein gutes Gefühl für den vorgegebenen Charakter bekommen habe. Aber die Geschichte ist sehr linear und wenig überraschend. Das wird auch nicht von dem kleinen erzählerischen Kniff am Ende wieder rausgerissen.

Am Ende bleibt für mich ein bodenständiges Einsteigerabenteuer mit guten Texten und wenig Überraschung.

Wer die Wahl hat dem würde ich bevorzugt „Das Wispernde Herz“ empfehlen. Wer aber einen jungen Streuner bei seinen ersten Schritten in eine Welt voller Abenteuer begleiten möchte kann aber unbesorgt sein Glück versuchen.

 
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from Firnjan

von Firnjan
(firnjan@protonmail.com)


Folgender Text ist bei einer Solo-Session IRONSWORN (engl. Version) entstanden. Es handelt sich eher um eine Art Protokoll, deshalb bitte ich über formale Fehler und inhaltliche Unstimmigkeiten hinweg zu sehen.

Die englischen Textanteile sind Zitat aus dem englischen Regelwerk von IRONSWORN von Shawn Tomkin (CC BY-NC-SA 4.0), während die deutschsprachigen Anteile meiner Fantasie beim Spiel entsprungen sind und unter der gleichen Lizenz (CC BY-NC-SA 4.0) stehen.



BRYNN

Edge: 2 Heart: 2 Iron: 1 Shadow: 1 Wits: 3

ASSETS:

  • ANIMAL KIN
    When you make a move to pacify, calm, control, aid, or fend off an animal (or an animal or beast companion), add +1 and take +1 momentum on a hit.

  • SLAYER
    When you Gather Information by tracking a beast or horror, or when you Secure an Advantage by readying yourself for a fight against them, add +1 and take +1 momentum on a hit.

  • SKIRMISHER
    If you wield a spear...
    When you Face Danger by holding a foe at bay using your spear’s reach, roll +iron or +edge.
    If you score a hit, you may...

    • Iron: Strike (if you have initiative) or Clash now, and add +1.
    • Edge: Take +1 momentum.

Highmoor (Hinterlands)

  • Dorf von Schweinehirten
  • Umgeben von Mooren
  • Winterquartier einiger Jäger

Erstes Kapitel:

Du bist mit ihnen aufgewachsen, lebst mit ihnen unter einem Dach und bist vom selben Blut wie sie – trotzdem bist du ein “Fremdkörper”, nur weil du anders bist als sie und nicht in ihre Reihen passt.
Dein Vater ist lange tot und Selva, deine Mutter, hat euer Dorf verlassen, da warst du vielleicht gerade zwei oder drei Sommer alt. Du bist bei deinem Onkel Kaivan und deiner Tante Tamara und ihren acht eigenen Kindern aufgewachsen. Sie haben sich gut um dich gekümmert, aber du warst nie wirklich Teil der Familie. [→ Bond]
Wie alle hier in Highmoor hast auch du rote Haare und bleiche, sommersprossig Haut. Aber als einziger im Dorf sind deine Augen tief grün – hinter deinem Rücken flüstert man, du hättest die Augen eines Biestes.

Du besitzt einen Dolch, der von deiner Mutter Selva stammt. Als Jugendlicher hast du auf ihn geschworen, dich eines Tages auf die Suche nach ihr zu machen und sie zu finden.
[→ Background-Vow: extreme]

Kotama ist ein junger Jäger, welcher mit seiner Gruppe (Beca's Trupp) jedes Jahr im Winter oft längere Zeit in deinem Dorf (Highmoor) verbracht hat. Du hast mit ihm dein Nachtlager geteilt. [→ Bond]

Ein Varou-Clan hat seine Marken in Bäume in der Nähe von Highmoor geritzt – sie beanspruchen die Gegend nun als ihr Gebiet. Ein Angriff steht kurz bevor.
Wann immer sich ein paar Wölfe oder ein Bär in die Nähe verirrt haben, hast meist du dich darum gekümmert. Jetzt fallen mal wieder alle Blicke auf dich. Wenn Gefahr besteht, bist du anscheinend doch etwas wert … Du versuchst nicht zu viel darüber nachzudenken und versprichst dich um das Varou-Problem zu kümmern. [→ inciting incident]

Die komplette Sippschaft hat sich im Haus versammelt. Es ist finster. Nur das offene Feuer in der Mitte spendet Licht und erhellt die Gesichter der Anwesenden.
Niemand spricht es offen aus, aber du sollst gehen. Du stehst auf und trittst an die Feuerstelle.
Trotz der Hitze legst du die Finger an die Eisen der Herd-Aufhängung und sprichst den Schwur: »Ich werde verhindern, dass die Varou das Dorf angreifen.« [→ vow: dangerous]

→ Swear an Iron Vow  
  4 + 2 (heart) + 1 (Bond) = 7  
  7 vs. 1 & 7 → weak hit  
  you are determined but begin your quest
  with more questions than answers.  
  Take +1 momentum (→ +3), and envision what
  you do to find a path forward.  

Du verlässt die Behausung, die nach Rauch, Essen und Schweiß der ganzen Familie riecht und trittst hinaus ins Freie. Die Sonne geht gerade unter und taucht alles in ein rotes Dämmerlicht: das Dorf mit seinen Holzhäusern und Schweineställen, die Hänge der Hügel der Umgebung und die Moore, welche ab und an von kleinen Baumgruppen durch brochen werden.
Wie sollst du allein gegen eine Gruppe Varou ankommen?
Du hast ein Talent wilde Tiere zu verjagen – aber Varous sind eine GANZ andere Geschichte …
Du entschließt dich, noch einmal die Spuren in der Nähe des Dorfs anzuschauen, solange noch etwas Licht vorhanden ist. Vielleicht hast du ja etwas übersehen …

→ Gather Information  
  1 + 3 (wits) = 4 vs. 1 & 5 → weak hit  
  the information complicates your quest or
  introduces a new danger.  
  Envision what you discover (Ask the Oracle
  if unsure), and take +1 momentum. (→ +4)  

→ Oracle (Action+Theme): Arrive History  

Du schaust dir die Marken der Varou nocheinmal genauer an. Du wusstest erst nicht, woran sie dich erinnern, aber jetzt fällt es dir wie Schuppen von den Augen. Durch das rote Licht der Abenddämmerung bekommen die Zeichen, welche tief ins Holz geritzt wurden, ein besonderes Aussehen, welches ihnen sonst der Schein des Feuers verleiht – das Feuer in eurem Wohnhaus! Auf einigen der ältesten Balken des Gebäudes prangt das Symbol.
Man erzählt, dass diese Zeichen hier in den Bäumen waren, als deine Vorfahren hier zu siedeln begannen.
Die Varou sind nicht hier, um ein neues Gebiet zu besetzen, sondern um ein angestammtes Gebiet zurück zu fordern – und das macht sie noch entschlossener!
Allein wirst du sie niemals davon abhalten können! Aber wer könnte dir helfen?
Kotoma! Beca's Trupp hat nur wenige Tagesreisen entfernt ihr Lager aufgeschlagen. Die Varou werden nicht vor dem nächsten Vollmond angreifen – das solltest du schaffen. Im Morgengrauen willst du dich auf den Weg machen.

Als du dich auf den Weg machst ist die Sonne noch nicht aufgegangen. Über dem Moor liegt steifer Nebel und aus dem Schweineställen dringt der Dampf. Bald wird sich auch der Rest des Dorfs erheben, aber im Augenblick bist du allein. Du umfasst den Schaft deines Speeres etwas fester und vergewisserst dich ein weiteres Mal, dass das Messer deiner Mutter – dein Glücksbringer – gut in deinem Gürtel verwart ist, und machst den ersten Schritt.

→ Undertake a journey [troublesome]  
  zu Becas Lager (0/10)  

  2 + 3 (wits) + 1 (Bond) = 6
  6 vs. 7 & 7 → miss  
  you are waylaid by a perilous event.  
  → Pay the Price.  
    → It wastes resources.  

Das Wetter ist zu dieser Jahreszeit unberechenbar. Nach einem halben Reisetag beginnt innerhalb kürzester Zeit ein Unwetter aufzuziehen. Dichter Regen stiebt über das Moor. Du findest den Weg kaum noch zwischen den tückischen Abgründen des Moors. Der Boden ist durchnässt und es ist schier unmöglich den Hang der Hügel zu erklimmen. Du rutschst ab und landest im Schlamm.
Du bist müde und erschöpft. Dir ist kalt und deine Sachen und Vorräte sind durchnässt.

  -2 supply    (→ +3)  
  -2 momentum  (→ +2)  

Du hast dich verlaufen. Es bringt nichts, in diesem Zustand weiter zu gehen. Du suchst nach einem Lagerplatz.

→ Make a camp  
  4 + 3 (supply) = 7 vs. 6 & 3 → strong hit  
  Focus: Take +1 momentum. (→ +3)  
  Prepare: When you break camp,
  add +1 if you Undertake a Journey.  

Zu deinem Glück findest du eine gute und vor allem trockene Stelle zu lagern. Unter einem Felsvorsprung kannst du dich niederlassen und es gelingt dir sogar ein kleines Feuer zu entzünden. Du verbringst dort eine ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen hat sich der Regen abgeschwächt und nur ein leichter Nieselregen fällt auf das Land.

→ Undertake a journey [troublesome]  
  zu Becas Lager (0/10)  
  
  2 + 3 (wits) + 1 (prepared) = 6  
  6 vs. 3 & 4 → strong hit  
  You move at speed: 
  Mark progress (→ 3/10)
  and take +1 momentum (→ +4),
  but suffer -1 supply (→ +2).  

Endlich erreichst du den Kamm der Hügelkette. Um die verlorene Zeit aufzuholen, hast dich beeilt und möchtest nun keine weitere Zeit verlieren. Trotzdem drehst du dich nocheinmal kurz um und blickst hinab in das Tal in dessen Mitte das Dorf steht.

→ Undertake a journey [troublesome]  
  zu Becas Lager  
  
  5 + 3 (wits) = 8 vs. 3 & 10 → weak hit  
  you reach a waypoint
  and mark progress (→ 6/10),
  but suffer -1 supply (→ +1).  

Ohne Rücksicht auf Verluste setzt du deine Reise fort. Dein Proviant ist fast aufgebraucht und deine Kleidung ist klamm vor Feuchtigkeit. Dein linker Schuh ist kaputt gegangen, aber du konntest ihn notdürftig mit etwas Schnur reparieren – aber lange wird das nicht halten.
Hier müsste das Lager doch irgendwo sein …

→ Reach your destination  
  6 vs. 9 & 3 → weak hit  
  you arrive but face an unforeseen hazard
  or complication. Envision what you find
  (Ask the Oracle if unsure).  
  
→ Oracle (Action+Theme): Guard Shelter  

Hier muss es irgendwo … dort in dem Waldstück muss sich die Lichtung befinden. So hat es dir Kotoma jedenfalls beschrieben …
Plötzlich schlägt ein Pfeil neben dir ins Holz. Sofort gehst du in Deckung. Was ist hier los?
»Brynn?«, hörst du eine Stimme rufen, »Brynn, bist du es?« – Das ist die Stimme …von Kotoma!
»Kotoma, ja – ich bin es! Was ist hier los?«
Im nächsten Moment springt ein junger Mann mit grünlichem Umhang von seinem Posten auf einem Baum herab. Er hat nussbraune Haare und dunkelbraune Augen, unter denen sich dunkle Ringe abzeichnen. Er scheint in letzter Zeit nicht viel geschlafen zu haben.
Kotoma steckt seinen Bogen, mit welchem er eben noch auf dich geschossen hat, zurück in dem Köcher und tritt auf dich zu.
»Es treiben sich gerade ein paar Varous hier herum und versuchen uns anzugreifen. Einer von ihnen hat gestern Quinn erwischt …«
Ihr umarmt euch.
»Es tut mir leid. Ich dachte, du wärst einer von ihnen …« Es liegt ein leichtes Zittern in seiner Stimme.
»Mach dir keine Sorgen«, versuchst du ihn zu beruhigen, »es braucht schon mehr als einen von deinen fehlgeleiteten Pfeilen um mich zu verletzen.«
Ihr löst eure Umarmung.
»Was führt dich zu uns, Brynn?«
[…]

→ Sojourn  
  4 + 2 (heart) + 1 (Bond) = 7  
  7 vs. 9 & 1 → weak hit  
  → Provision: Take +2 supply (→ +3)  
  → Plan: Take +2 momentum (→ +6)  

Kotoma hat dich ins Lager gebracht. Geschützt auf einer kleinen Lichtung stehen vier Zelte – drei kleinere zum Schlafen und ein größeres für Vorräte – im Kreis um eine zentrale Feuerstelle. Abgesehen von Quinn, einem älteren Jäger, welcher verletzt in einem der Zelte ruht, war nur eine weitere Jägerin zurück geblieben um das Lager zu bewachen. (Sie übernimmt nun den Wachposten von Kotoma, dammit er mit dir im Lager bleiben kann.) Der Rest liegt entweder, wie Kotoma eben, in der Nähe des Waldflecken auf der Lauer oder ist mit Beca losgezogen um die Lage auzukundschaften.
Du erzählst Kotoma von deinem Schwur. Während ihr auf Becas Rückkehr wartet ruhst ihr euch etwas aus.

Es beginnt bereits zu Dämmern, als Beca mit drei von ihren Jäger:innen zurückkehrt. Schweigend setzen sie sich ans Feuer, in welches Kotoma umgehend ein paar weitere Holzstücke legt. Eine Jägerin scheint am Oberarm frisch verwundet zu sein.
Nach einigen Minuten des Schweigens hebt Beca schließlich ihren Blick von den Flammen und schaut dich an. Sie ist eine mächtige und erfahrene Jägerin.
»Du bist doch der Junge aus dem Schweinedorf? Hast du genug von dem Gestank oder was führt dich zu uns? … Hast dir jedenfalls nicht den besten Zeitpunkt ausgesucht.«
Du schilderst ihr deine Situation.
»Das sieht den Schweinebauern ähnlich! Wie immer schicken sie dich vor wenn es Ärger gibt! Ich habe dir schonmal gesagt, dass sie dich nicht verdient haben. Aber Schwur ist Schwur.«

→ Gather Information  
  4 + 3 (wits) + 1 (Bond) = 8  
  8 vs. 6 & 7 → strong hit  
  you discover something helpful and
  specific. The path you must follow or
  action you must take to make progress is
  made clear.
  Envision what you learn (Ask the Oracle if
  unsure), and take +2 momentum. (→ +8)  

»Anscheinend ist es der gleiche Clan, der auch uns angegriffen hat. Es sind aber nur eine Hand voll junge Varous ohne viel Erfahrung, die versuchen ihr altes Gebiet zurück zu erobern. Bei uns haben sich die Köter aber erstmal eine blutige Nase geholt. … Uns werden in nächster Zeit bestimmt nicht nochmal angreifen … wobei … diese halbwüchsigen Köter sind unberechenbar … oder sie suchen sich ein leichteres Opfer – zum Beispiel ein paar Schweine.«
Bei den letzten Worten fällt Becas Blick auf dich. »Was willst du tun?«
Du schweigst einen Augenblick. Dann gibst du die einzige Antwort, die dir in den Sinn kommt: »Sie aufspüren und vertreiben. Was bleibt mir anderes übrig …«
»Na dann viel Glück. Ohne Frage wird dich Kotoma begleiten wollen. Oder? Dachte ich mir doch. Lasst euch nur nicht ablenken!« Beca zwinkert mir zu.
Kotoma wird rot und senkt seinen Blick. Ein Hauch von Heiterkeit erhellt die Gesichter der anderen Anwesenden.

→ Reach a milestone → mark 2 progress (2/10)  

[Ab hier ändert sich die Erzählperspetive von der zweiten in die erste Person. – Anmerkung von F.]

Am nächsten Morgen mache ich mich zusammen mit Kotoma auf den Weg. Er hat von Beca Hinweise auf den Aufenthaltsort der Varou erhalten und geht voran. Wir reisen schweigend.
Ich möchte unbedingt etwas sagen, gerade nach Becas Kommentar am Vorabend, aber es ist mir noch nie leicht gefallen, die richtigen Wort zu finden. Und ich bemerke, dass auch Kotoma einiges bedrückt.
Unter anderen Umständen wären wir wahrscheinlich über einander her gefallen, aber jetzt müssen wir solche Dinge erst einmal zurück stellen – zumindest bis wir das Varou-Problem gelöst haben …
Nachdem wir fast einen ganzen Tag marschiert sind ohne auf irgendwelche Spuren der Varou zu stoßen, bleibt Kotoma mit einem Mal stehen und gibt auch mir ein Zeichen, Halt zu machen. Ich umfasse meinen Speer mit beiden Händen und mache mich bereit …

→ Oracle (Action+Theme): Leave Opportunity   

Kotoma dreht sich zu mir um und legt seine Hand zärtlich an meine Wange.
»Komm Brynn, lass uns hier verschwinden. Sie sind es nicht wert, dass wir unser Leben für sie riskieren! Lass uns in den Süden reisen, nur du und ich.«
Ich nehme seine Hand in die Meine, umfasse sie fest und säufze: »Ach Kotoma, wie gerne würde ich das tun, aber ich habe einen eiserenen Schwur geleistet …«
»Niemand wird davon erfahren. Wir gehen weit weg, wo uns niemand kennt.«
Unsere Gesichter kommen sich näher. Ich lege meine Stirn gegen seine. Ich spüre die Wärme seines Atmens …
Ein plötzliches Geräusch schreckt uns hoch. Wir werfen und auf den Boden. Weitere Geräusche. Wir kriechen zur Kante eines Abhangs, aus dessen Richtung die Laute kamen …

→ Oracle (Action+Theme): Finish Health  

Wir spähen durch die kniehohen Gräser und blicken herab in eine Senke, in der sich die Überreste eines Lagers befinden. In einer Kuhle windet sich ein einzelner, scheinbar verletzter Varou. Neben ihm liegen ein paar Vorräte, die ihm Seinesgleichen anscheind zurück gelassen haben.
»Das muss einer von denen sein, die Beca entkommen konnten.«, flüstert mir Kotoma zu, »Das sind richtige Tiere, diese Varou! – Kein Mensch würde jemanden so verletzt zurücklassen!«
»Vielleicht planen seine Freunde ja zurück zu kommen und wollen ihm nur die Strapazen ersparen, bis er wieder genesen ist.«
»Wir sollten ihm den Gar ausmachen!«
Ich lege meine Hand auf Kotomas Arm, als er nach seiner Waffe greifen will: »Warte! Vielleicht kann er uns ja noch nützlich sein …«
»Wozu soll uns so ein Drecks-Köter nutzen?«
»Wer weiß … im Zweifel können wir ihn immer noch erledigen.«
Ich lege meinen Speer nieder. »Warte hier und halte deinen Bogen bereit. Aber tue nichts, solange ich dir kein Zeichen gebe oder angegriffen werde.«
»Bist du dir wirklich sicher?«
»Ja …«

→ Compel (heart)  
  3 + 2 (heart) = 5 vs. 3 & 7 → weak hit  
  they’ll do what you want or share what
  they know. Take +1 momentum. (→ +9)  
  If you use this exchange to Gather Infor-
  mation, make that move now and add +1,
  but they ask something of you in return.
  Envision what they want (Ask the Oracle if
  unsure).  

→ Oracle (character goal): obtain an object  

Ich erhebe mich langsam und schreite auf den Varou zu. Bereits beim ersten Schritt verstummt sein tief grollendes Stöhnen und seine spitzen Ohren drehen sich im meine Richtung.
Als ich noch näher komme schauen mich seine gelben Augen böse an und er versucht aufzuspringen, sinkt aber ohne sich merklich erhoben zu haben, umgehend auf sein Lager zurück. Dabei kneift er seine Augen zusammen und beginnt heftig zu atmen.
Ich drehe mich kurz zu Kotoma um und mache eine beruhigende Geste. Von diesem Varou geht keine Gefahr aus.
Es ist das erste Mal, dass ich einem seiner Art so nahe komme. Zu voller Größe aufgerichtet wäre er sicher einen halben Kopf größer als ich – wenn nicht sogar mehr – doch in seiner zusammengekauerten Position lässt sich das schwer sagen.
Ich gehe vor ihm in die Hocke und betrachte ihn. An seinem Oberkörper und seinem rechten Arm befinden sich jeweils eine Wunde. Das Fell um sie herum ist verklebt vom Blut, aber auf den Wunden selbst befindet sich eine seltsame Masse, die ein Brei aus Kräutern zu sein scheint.
Neben seinem Lager liegt etwas rohes Fleisch und zwei Lederbeutel. Der eine von ihnen scheint Wasser zu enthalten und der zweite, bedeckt von warmer Asche, eine Art Fleischbrühe. Der Boden zwischen dem Varou und seinen Vorräten ist aufgewühlt. Es scheint, als hätte er vergeblich versucht danach zu greifen …
Ich nehme den Wasserschlauch und tröpfle ihm etwas auf die Nase, worauf hin er sofort wieder die Augen öffnet und mir böse seine Zähne entgegen fletscht.
Ich weiche aber nicht zurück und schaue ihm stattdessen tief in die Augen. Nach einer Weile lässt mein Gegenüber seine Drohgebärde fallen und öffnet sein Maul. Ich lasse etwas Wasser hinein, welches er gierig trinkt, dann etwas von der Brühe.

→ Gather Information  
  6 + 3 (wits) + 1 (von Compel s.o) = 10  
  10 vs. 9 & 6 → strong hit  
  you discover something helpful and
  specific.
  The path you must follow or action you
  must take to make progress is made clear.
  Envision what you learn (Ask the Oracle if
  unsure), and take +2 momentum. (→ +10)  

Ich greife nach einen dünnen Zweig und beginne auf den Boden neben ihm zu zeichen. Der Varou folgt aufmerksam meinen Bewegungen. Ich male Häuser mit Schweinen – und dazu vier Varou.
Ich blicke ihn erwartungsvoll an.
Er streckt seinen linken Arm aus und beginnt meine Zeichnung zu verändern: ein runder Kreis über der Szene – also bei Vollmond. Dann wischt er einen der Varou weg – sie sind also nur zu dritt? Selbst gegen ungeübte Schweinebauern wäre ihnen damit der Sieg alles andere als sicher. Ich verdeutliche es ihm auf dem Bild.
Der Varou lässt sich zurück auf sein Lager sinken und atmet schwer aus. Nach einigen Augenblicken dreht er sich auf die Seite und beginnt selbst zu zeichnen. Er benutzt dabei geschickt seine Kralle und gestaltet ein weitaus besseres Bild, als ich es konnte. Niemals hätte ich einem Varaou derartig Kunstfertigkeit zugetraut!
Das Dorf, dann eine Linie – nein, dass ist der Steinbach! – und das Zeichen des Clans auf der anderen Seite. Eine Grenze? Und dann wischt er die Varou vom Dorf weg und zeichnet vier Schweine auf ihre Seite der Varou.
Ich verstehe. Auf das Abkommen kann man sich einigen.
Der Varou blickt mich aufmerksam an. Als ich nichts an der Zeichnung verändere, führt er seine Hand an seine Schauze, beißt hinein und lässt ein paar Tropfen Blut auf die Zeichnung fallen. Während wir Menschen auf Eisen schwören, besiegeln die Varou ihre Schwüre anscheinend mit Blut. Ich ziehe den Dolch meiner Mutter und leiste meinen Anteil.
Ich rücke die Vorräte näher zu ihm und möchte mich gerade auf den Weg machen, als ich ein Wort von dem Varou höre.
»Soveen.«
Ich drehe mich wieder zu ihm um. Er weist mit seiner Hand auf sein Herz und wiederholt: »Soveen.«
Ich ahme seine Geste nach und sage: »Brynn.«
Als ich wieder bei Kotoma angekommen bin, stößt Soveen mit einem Mal ein lautes Heulen aus. Wenige Augenblicke später erlauschen wir eine fast unhörbare Antwort aus weiter Entfernung.
»Brynn, was geht hier vor?«
»Ich erzähl es dir unterwegs. Wir müssen jetzt schleunigst nach Highmoor.«

→ Reach a milestone → mark 2 progress (4/10)  

Wir machen uns auf den Weg nach Highmoor. In der übernächsten(?) Nacht muss ich mit vier Schweinen am Steinbach sein.

→ Oracle (Action+Theme): Oppose Strategy  

Es ist bereits spät, als wir im Dorf ankommen. Die meisten sind schon schlafen gegangen, aber ich lasse alle zusammen rufen. Das große Feuer, an dessen Eisen ich den Schwur geleistet habe, wird angefacht und ich erhebe das Wort.
Ich erzähle ihnen von meiner Reise, von meiner Begegnung mit Soveen und von der Übereinkunkft, die wir geschlossen haben.
Als ich fertig bin schaue ich in viele verunsicherte Gesichter. Niemand ergreift nach mir das Wort aber es wird miteinander getuschelt:
»Ob man den Varou trauen kann?« »Vier Schweine? Reichen nicht auch drei?« »Sollten wir nicht besser abwarten?« »…«

→ Compel (heart)  
  1 + 2 (heart) + 1 (Bond) = 4 vs. 4 & 6  
  Burning Momentum (+10) → strong hit  
  Reset Momentum (→ +2)  

Nach einer Weile nehme ich das Schüreisen und schlage damit drei mal gegen das Eisen der Feuerstelle.
Sofort tritt Ruhe ein.
»Jetzt liegt es an euch. Ist euch euer Frieden denn keine vier Schweine wert? Denn wenn nicht, macht euch bereit zu kämpfen. Und dann sind es nicht nur ein paar Tiere, die von uns gehen.«
Schweigen. Nur das Prasseln des Feuers ist zu hören. Ich blicke den anwesenden Männern und Frauen nacheinander in die Augen. Als ein Scheit im Feuer laut knackend zerbricht fahren ein paar von ihnen unwillkührlich zusammen.
Schließlich ergreift Tamara, meine Tante, das Wort. Sie entgegnet trocken: »Ihr seid gerade erst angekommen und habt noch gar nichts gegessen. Ihr beiden setzt euch hin und Kaivan bringt euch etwas zu essen. Derweil suchen wir vier Schweine aus, die ihr morgen mitnehmen könnt.«
Darauf hin löst sich die Versammlung auf und nach einem deftigen Eintopf fallen Kotoma und ich erschöpft ins Stroh.

→ +1 Supply (→ +4) (pseudo-Sojourn)  

→ Reach a milestone → mark 2 progress (6/10)  

Tatsächlich finde ich am folgenden Morgen vier Schweine in einem einzelnen Gatter zusammen gefercht. Keines von ihnen ist sonderlich fett, aber sie scheinen gesund und stark genug zu sein, um sie zum Steinbach zu treiben. Ich ertappe mich, wie ich bitter lächeln muss, als ich mir vorstelle, wie sie wohl in der Nacht noch lange und ausgiebig darüber beraten haben, welche Tiere für sie wohl das geringste Opfer darstellen würden …
»Alles in Ordnung?« fragt mich Kotoma. Er hat sich gerade mit Wasser aus dem Brunnen gewaschen und auf seinem entblösten Oberkörper glitzern die Wassertropfen im Schein der Morgensonne, deren goldene Scheibe gerade erst zur Hälfe über den Horizont gekrochen kommt.
Ich reiße meinen Blick los.
»Ja. Alles gut. – Wir sollten bald aufbrechen. Ich möchte möglichst schon am späten Nachmittag am Steinbach eintreffen. Ich machen mir nur Sorgen, dass irgendetwas passieren könnte …«
»Ich hätte schwören können, dass du eben gelächelt hast,« fährt der junge Jäger fort ohne auf meine Aussage weiter einzugehen, »Das solltest du öfters machen – es steht dir.«

→ Oracle (Action + Theme): Summon Family  

Ich erwarte wie immer keinen Abschied vom Dorf. Sowas tut man hier nicht – besonders nach der letzten Nacht. Deshalb wundert es mich nicht, dass sich alle rar machen und geschäftig tun, als der Zeitpunkt unseres Aufbruchs heran naht.
Doch diesmal ist es anders. Mein Onkel und meine Tante sind noch einmal vorbei gekommen. Kaivan trägt ihr jüngstes Kind, noch ein Säugling, auf dem Rücken und auch ihre älteste Tochter Basira ist mitgekommen. Es gibt keine Worte, keine Umarmungen und kein Winken.

Wir treiben die Schweine entlang eines Pfads durch das Moor. Das Wetter meint es gut mit uns und wir kommen gut voran. So entschließen wir uns um die Mittagszeit eine kurze Rast einzulegen.
Kotoma kaut auf einem Stück Trockenfleisch herum und schaut in die Ferne, wo sich der Steinbach als Bruch in der Landschaft erkennen lässt.
»Und, wirst du zurück gehen, wenn das vorbei ist?«
Ich schweige. Dann entgegne ich: »Keine Ahnung.«
»Wolltest du nicht nach deiner Mutter suchen? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, sonst sitzt du wieder bis zum nächsten Frühjahr fest.«
»Eins nach dem anderen.« Ich erhebe mich und klopfe meine Kleidung ab.
Mit der Hand schirme ich meine Augen vor der Sonne ab und suche nach einem geeigneten Platz am Bach: Eine Stelle, an der wir die Schweine leicht hinüber treiben könne und nicht Gefahr laufen, in einen Hinterhalt zu geraten.

→ Secure an advantage (wits)  
  1 + 3 (wits) = 4 vs. 9 & 5 → miss  
  you fail or your assumptions betray you.  
  → Pay the Price.  
    → A new danger or foe is revealed.  

Etwas großes dunkles bewegt sich am Wasser. Ich kneife die Augen etwas enger zusammen um es besser erkennen zu können.
Das ist ein Bär! Das hat uns gerade noch gefehlt!
Ich lassen meinen Blick in beide Richtungen etwas weiter schweifen. Bachaufwärts verschwindet der Lauf in einer schmalen Schlucht zwischen den Hügeln und weiter abwärts breitet sich ein Sumpf aus. Es gibt keine Möglichkeit den Bären zu umgehen. Wir können nur abwarten.

»Davon, dass du ständig auf und ab läufst und auf den Bären schielst wird die Lage auch nicht besser.« entgegnet Kotoma, der die Nervosität wesentlich besser weg steckt als ich. – Zumindest lässt sich der Jäger nichts anmerken.
Als die Sonne bereits unterzugehen beginnt und der Bär immer noch keine Anstalten macht sich vom Fluss weg zu begeben, greife ich meinen Speer.
»Ich werde ihn vertreiben. Es ist nicht der erste, um den ich mich kümmern muss.«
»Ich begleite dich.« Kotoma greift nach seinem Bogen und beginnt die Sehne zu spannen.
»Nein. Du bleibst hier und bewachst die Schweine.«
»Wenn du meinst …«

→ Face Danger (heart)  
  6 + 2 (heart) + 1 (animal kin) = 9  
  9 vs. 7 & 5 → strong hit  
  you are successful.
  Take +1 momentum. (→ +3)  

Vorsichtig steige ich den Hang hinab in Richtung Bach und steuer auf die Furt zu, in dessen Nähe immer wieder der dunkle Leib des Bären auftaucht.
Doch als ich ankomme ist nichts vom dem Tier zu sehen. Ich halte meinen Speer fest in beiden Hände und mache mich bereit, während ich langsam auf den Wasserlauf zu gehe.
Dann plötzlich – eine Bewegung um Rohr zu meiner Rechten! Sofort drehe ich mich in die Richtung und halte meinen Speer vor mich.
Es ist etwas Großes, was dort durchs Rohr trampelt und sich mir immer weiter nähert. Das kann nur der Bär sein.
Ich bemerke, wie die Spitze meines Speers zittert. Ich atme tief durch und gewinne die Ruhe wieder. Jetzt wegzurennen wäre fatal.
Nach einigen Augenblicken, die sich für mich wie eine Ewigkeit anfühlen, erscheint der große braune Kopf des Bären im Schilf und blickt mich neugierig an. Es trennen uns nunmehr höchstens zehn Schritte.
Ich schreie das Tier laut an und stampfe mit dem Fuß auf. Der Bär zuckt zusammen, macht aber keine Anstalten zu fliehen. Ich wiederhole meine Einschüchterung, fuchtle wild mit meinem Speer herum und mache mich möglichst groß.
Nach eine Weile dann scheint der Bär schließlich doch genug zu haben, dreht sich um und trollt sich von dannen.
Erleichtert atme ich aus und setze den Speer neben mir ab. – Das wäre erledigt. Aber die Varou werden sich von so etwas ganz sicher nicht beeindrucken lassen.

Wir haben die Schweine in die Nähe der Furt getrieben. Ihre Vorderbeine sind mit Stricken gefesselt, so dass sie sich nur langsam vorwärts bewegen können. Wenn eines von ihnen jetzt in der hereinbrechenden Dunkelheit verlohren gehen würde, hätten wir sicherlich Schwierigkeiten es wieder zu finden.
Kotoma ist auf eine verkrüppelte Weide am Ufer der des Baches geklettert und hält Ausschau. Im Zwielicht der Abenddämmerung zeichnet sich die Runde Scheibe des Vollmonds bereits am Himmel über uns ab. Nicht mehr lange, dann werden er und die Sterne, die einzige Lichtquelle in dieser einsamen Gegend sein.

→ Oracle (Action+Theme): deflect faction  

Wobei einsam das falsche Wort ist. Immer wieder hören wir – erst ganz still, dann immer lauter werdend – ein Heulen aus der Ferne. – Das Heulen von Varou. Es kommt aus unterschiedlichen Kehlen und immer wieder aus verschiedenen Richtungen. Es scheint als als würde sie um uns kreisen.
Die Schweine werden nervös. Es wird immer schwieriger sie beisammen zu halten. Aber auch auf uns zeigt das Manöver seine Wirkung.
In der Dunkelheit sind uns die Varou überlegen, auch mit dem hellen Licht des Mondes. Es ist unmöglich vorherzusagen, aus welcher Richtung – oder welchen Richtungen – sie auf uns zu kommen werden.
Was bezwecken sie? Wollen sie uns einschüchtern? Unsere Entschlossenheit auf die Probe stellen?
Irgendwann ertönt kein erneutes Heulen mehr. Es ist still. Nur das Plätschern des Baches und das nervöse Grunzen der Schweine ist zu hören.
»Psssst.«
Ich schaue hoch zu Kotoma. Er weist mit einer Geste auf die andere Seite des Baches. Doch so sehr ich mich auch anstrenge, ich kann nichts in den Schatten jenseits des im Mondlicht glitzernden Bandes des Baches erkennen.

→ Oracle (Action+Theme): Strengthen Creation  

Mit einem Mal leuchten zwei gelbe Augen in der Finsternis auf. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
Eine große Gestalt löst sich langsam aus den Schatten und tritt auf den Bachlauf zu.
»Brrrynn.« Eine tiefe, raue, unmenschliche Stimme ruft meine Namen.
»Brrynn.« ertönt es noch einmal.
»Soveen…?« erwiedere ich heiser. Meine Stimme versagt mir. Ich räuspere mich und wiederhole noch einmal, diesmal kraftvoll: »Soveen.«
Mein Gegenüber tritt bis an das Ufer und ist nun im Mondlicht voll zu erkennen. Es ist Soveen.
Auch ich trete einige Schritte hervor. Er mustert mich erwartungsvoll mit seinen durchdringenden gelb leuchtenden Augen.
Ich ramme meinen Speer neben mir in den Boden und hole das erste Schwein. Ich ziehe seine Fesseln an den Vorderbeinen nun ganz zusammen und schleife das zappelnde und quiekende Tier bis in die Mitte der Furt und lasse es dort in knöchelhohen Wasser liegen.
Sowie ich wieder zurück an meiner Seite des Ufer bin setzt sich Soveen in Bewegung und schnappt sich seine Beute.
Diese Prozedur wiederholt sich noch drei weitere Male. Während des gesammten Vorgangs bin ich überraschend ruhig. Was gibt mir diese Sicherheit? Ist es Kotoma, der mit seinem Bogen über mich wacht? Ist es das Vertrauen in die Ehre des Varou? Oder habe ich meine gesunde Vorsicht verlohren und bin tollkühn geworden?
Das muss wohl es sein, denn als das letzte Tier die Seite gewechselt hat kommt Soveen noch einmal in die Mitte der etwa sechs Schritt breiten Furt und ohne lange zu überlegen begebe ich mich zu ihm.
Ein einziger Schritt liegt zwischen mir und einem Wesen, welches ich noch vor ein paar Tagen für ein wildes Biest gehalten habe. Ich habe meinen Speer zurück gelassen. Es wäre für Soveen – trotz seiner Wunden – eine Leichtigkeit mich mit seinen Klauen und Zähnen zu töten. Doch stattdessen führt er seine Hand zur Schnauze und bald darauf fallen einige Blutstropfen herab und vermischen sich mit dem klaren Wasser des Steinbachs. Ich folge wieder seinem Beispiel und besiegle mit meinem Blut das Abkommen über die neue Grenze zwischen den Menschen und den Varou.

→ Reach a milestone → mark 2 progress (8/10)

→ Forge a Bond  
  3 + 2 (heart) = 5 vs. 3 & 5 → weak hit  
  they ask something more of you first.  
  Envision what it is (Ask the Oracle if
  unsure), do it (or Swear an Iron Vow),
  and mark the bond.
  If you decline or fail, Pay the Price.  

Aus seinem breiten Ledergürtel, zusammen mit dem Lendenschurz das einzige Kleidungsstück des Varou, zieht Soveen. Ein unterarmlanges Stück Birkenrinde und überreicht es mir. Auf dem Stück ist die Zeichnung, die wir zuvor an seinem Kranklager besiegelt hatten noch einmal verewigt. Und wieder bin ich von der Kunstfertigkeit der Varou überrascht.
Zusätzlich fordert dieser Vertrag aber, dass die Tributzahlung von vier Schweinen jedes Jahr auf neue geschehen soll. Es wird ein hartes Stück Arbeit, das den anderen aus dem Dorf beizubringen … aber diese Forderung ist nur gerecht.
Wir besiegeln auch dies mit unserem Blut.
Ich verstaue die Rinde und möchte mich wieder auf den Rückweg machen.
»Brrynn.«
Ich drehe mich um. Soveen trennt eine geflochtene Locke von seiner Mähne ab und hält sie mir entgegen. Ich nehme sie an mich und entdecke eine etwa daumengroße kunstvoll geschnitzte Holzperle, die in die Haare eingeflochten wurde. Ich greife nach der eisernen Brosche, die meinen Mantel zusammenhält. Sie verfügt nur über ein einfaches Knotenmuster und wirkt gerade zu schäbig in Vergleich zu der Holzperle. Aber etwas besseres habe ich nicht. Zusammen mit einer Locke meiner roten Haare lege ich sie in Soveens Pranke.
Wir schauen uns tief in die Augen und dann beginnt Soveen etwas in einer mir unverständlichen Sprache zu rezitiren. Seine Stimme ist tief und kehlig, aber nicht unangenehm. Ich wünschte ich könnte die Worte verstehen, aber ich habe auch so eine Ahnung, was sie bedeuten.

→ +1 Bond: Soveen  

Er beendet seine Rede mit einem Heulen, das von drei Varous, die sich ganz in unserer Nähe aufhielten, beantworten wird. Sie sammeln sich, greifen jeweils eins der Schweine und hieven sie auf ihre Schultern, als wären sie leicht wie Rehe. Dann verschwinden sie in der Dunkelheit.
Ich bleibe zurück, Soveens Geschenk noch immer vor mir in der Hand haltend. Erst als mir Kotoma seine Hand auf die Schulter legt zucke ich zusammen und erwache ich aus meiner Starre.

→ Fulfill your vow  
  8 vs. 5 & 3 → strong hit  
  your quest is complete.  
  Mark experience (dangerous = 2). (→ +2)  
 
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from Drizzt

Gestern hätte uns fast eine Lawine erwischt, doch ich konnte mit einem Erdwall die Lawine umlenken und mit einem Feuerwall den Weg bis zur Höhle frei machen. Magie ist schon etwas wunderbares und ich glaube meine Gefährten werden sich nach der Demonstration sicher nicht mehr gegen mich wenden.

In der Höhle angekommen wurde Gilly von Spinnen verschleppt, warum müssen die auch alle so klein sein. Jedenfalls musste ich dann auf allen vieren durch die Spinnengänge kriechen um zu helfen sie zu retten. Kaum denkt man einmal Positiv über die Gruppe schon passiert so was. Jedenfalls haben wir eine Hand voll Spinnen erledigt, scheinbar Giftig. Vielleicht lässt sich das Gift ja für Alchemie verwenden? Jedenfalls haben wir Gilly wieder und haben dann die Höhle verlassen.

 
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from Drizzt

Wir sind schon eine ganze weile unterwegs und ein Regenschauer vor ein paar Tagen hat dazu geführt das eins unserer Räder zerbrochen ist.

Heute sind wir auf eine Karawane getroffen welche Angegriffen wurde, sie standen alle so Perfekt das ich mich für einen Feuerball entschieden habe und so gut wie alle damit erledigen konnte. Um die restlichen haben sich meine Kameraden gekümmert. Dem Kutscher konnten wir noch retten, dachten wir jedenfalls, doch er redete wirres zeug und da konnten wir ihm nur die letzte Gnade erweisen.

Randnotiz: Gut das ich so leichtgläubige Kameraden habe, so konnten wir Problemlos alle ausschalten bevor noch einer von den Bauern auf die Idee kommt uns als Schwarz-Magier zu beschuldigen. Vielleicht sollte ich doch wieder vorsichtiger sein.

 
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from Drizzt

Zwei tage ist es nun her das wir die Trolle ausgeräuchert haben, war zuletzt doch ganz einfach und wir haben uns zu viele Sorgen gemacht.

Angefangen hat es das ich eine Schlange angelockt habe und diese in die Höhle spähen geschickt habe, leider sind Tiere sehr beschränkt in ihrer Wahrnehmung. Daraufhin haben wir die Höhle betreten und auch gleich am Anfang wieder zwei Trolle erledigt. Die Trolle haben sogar einen Ork gefangen genommen gehabt und angekettet, leider war dieser schon tot sonst hätte ich gern mehr über ihn erfahren.

Nach ein paar weiteren Trollen sind wir auf ihren Koch getroffen der gerade einen Topf mit allerlei umrührte und allerlei meine ich so. Dort ist von Menschenteilen bis Pilzen alles drin gewesen.

Einige zeit später haben wir auch den Trollkönig gefunden der von zwei weiteren Trollen bewacht wurde, wir haben einen Plan erstellt das wir die Türe blockieren und so die Kampfkraft der Trolle verringern, nach einem Blitz und einem Feuerball war es um sie auch geschehen; wirklich ohne mich wären die alle aufgeschmissen.

Dann sind wir zurück zur Quelle und haben unsere Belohnung abgeholt, mein Stab wurde ein wenig angepasst und somit wurde er wertvoller.

Wir sind dann auch gleich zurück um die Trollköpfe abzugeben, nur 30TT haben wir dafür erhalten und ich finde das ist ganz und gar nicht die Gefahr wert gewesen. Dafür gab es zusätzlich noch freie Kost und Logis für den Abend den am nächsten Tag sollten wir schon zu einem Freund Graf Cerim aufbrechen denn dieser hatte angeblich Probleme.

 
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from Reise eines Magiers

Als wir geruht hatten, versuchten wir die Särge zu öffnen. Es ging nicht, sie müssen besonders schwer sein. Als wir erfolglos weiterzogen, durch die Ruinen, fand Zarah ein Schloß. Sie versuchte es zu knacken, doch es gelang ihr nicht. Joe versuchte sein Glück. Er konnte das Schloß öffnen. Er fand hinter der Vorrichtung einen Goldring. Als wir weiter nach dem richtigem Grab suchten leuchtete Zarahs Amulett endlich auf. Wir haben endlich das richtige Grab gefunden. Nun können wir die Gebeine der Hexe geben. Als wir zurück zur Kräuterfrau gingen, konnte sie ihren Trank fertig stellen. Allerdings ging ich nicht mit nach oben, Joe und ich blieben bei der Treppe unten stehen. Auf einmal greift Joe mich an. Warum macht er das? Joe ist wie in Rage, er brach mir ein Bein und einen Arm, er schlägt immer weiter auf mich ein. Ich werde ohnmächtig. Als ich aufwachte habe ich mir gefühlt alles gebrochen. Was stimmt mit Joe nicht? Er redet etwas von einem Feuerball, dabei kann ich garnicht zaubern. Auch Zarah ist plötzlich von Sinnen, auch sie kommt mit einem gezogenen Schwert auf mich zu. Plötzlich wird es dunkel, was ist hier nur los? Zarah und Joe gehen daraufhin raus. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Wenn die anderen beiden mich so behandeln sollte ich lieber die Gruppe verlassen. Ich denke sie wollen mich töten. Nur Merdarion scheint auf meiner Seite zu sein. Er sagt schließlich dass ich ruhig sein soll, er macht irgendetwas. Plötzlich fühle ich mich besser.

Als Joe wieder da ist, schlägt er vor mich der Kirche zu übergeben. Ich denke das ist gut, die Kirche wird ja schließlich nicht vorhaben mich umzubringen. Es wird Nacht am nächsten Morgen wollen wir aufbrechen. Ich weiß nicht was Merdarion gemacht hat, aber ich fühle mich etwas besser. Trotz allem unterstützt mich Merdarion am nächsten Tag, er will mich stützen. Zunächst brachen wir auf zu den Elfen. Danach geht es wohl zu einer Kirche, ich denke dort bin ich in Sicherheit.

 
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from Reise eines Magiers

Wir gingen zunächst aus den Ruinen heraus um uns zu erholen. Dies war eine gute Idee. Als wir am nächsten morgen die Ruinen wieder betraten, trafen wir wieder auf drei weitere Zombies. Als wir weiter gingen, um nochmals den Raum mit dem Skelettmagier zu betreten, wurden wir wieder von Zombies angegriffen. Als wir in dem Raum waren, preschten Joe und Zarah vor. Als das Skelett fliehen wollte, blockierte ich wohl unbewusst den Weg. Ich kippte “tot” um. Als ich aufwachte, waren alle Gegner besiegt. Zum Glück kann ich so gut mit dem Schwert umgehen …

 
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