RollenspielMonster Blog

Reader

Lesen Sie die neuesten Beiträge vom RollenspielMonster Blog.

from Ein Leben in den verbotenen Landen

Am 19. Dezember hat es mein kleiner Privatauftrag für ein Bild von Zhadel in den Adventskalender von Mia Steingräber geschafft. Für den Beitrag von Mia habe ich eine kurze Impression als Begleittext geschrieben die ich euch auch hier nicht vorenthalten möchte. Schaut euch auch den Rest von Mia’s Arbeit an, es ist so viel Schönes dabei.


„Zhadel! Komm zurück ins Hier und Jetzt!“ 

Zirda starrte fassungslos auf den Herd. In dem kleinen Topf hatte sich das Abendessen zu einer festen, verschmorten Maße verwandelt und der unbeachtet darin steckende hölzerne Kochlöffel war kurz davor in Flammen aufzugehen.

Der angesprochene junge Mann stand davor, sein Blick richtete sich verträumt in weite Ferne. Jedwede Flüssigkeit im Topf hatte sich auf magische Weise über Zhadels Hand zu einer Kugel geformt, in deren Inneren man zart die Vision eines märchenhaften Gartens ausmachen konnte.

 
Weiterlesen...

from Valandrils neuer Weg

Wir beschlossen nach dem Kampf gegen die Goblins eine lange Rast einzulegen. Nach der Rast beschlossen wir weiter durch die Gänge zu streifen, um einen Weg weiter in die Ruinen zu finden. Wir stießen auf eine Tür ohne Schloss. Diese bekamen wir (nicht einmal ich) auf. Also gingen wir den Gang zurück. Plötzlich kam es zum Kampf gegen weitere Goblins. Zwei attackierten mich von hinten, die Tür ging anscheinend doch auf.

Nach dem überraschenden Kampf beschlossen wir eine weitere längere Pause einzulegen.

Zurück zur jetzt offenen Tür fanden wir nichts.

Also weiter den Flur entlang Wir stießen im parallel Gang auf ein Loch im Boden, ich sprang rüber. Die Räume waren leer, es gab nichts interessantes.

Also stiegen wir das Loch mit einem Seil hinab, ich kam gut runter, Arthur fiel jedoch sehr unglücklich das Loch hinein. Als ich unten war, sah ich Arthur ohnmächtig dort liegen. Doch Joe ist ein guter Heiler und kümmerte sich sofort um Arthur.

Als alle unten waren, erforschten wir die Höhlen. Sie sehen nach Bergbau aus. Sigil findet Erz, welches ich erfolgreich schlagen konnte. Sigil sagt, das es sich um Golderz handelt. Ich übergab Sigil einen Goldbrocken. Ich schlug für mich weitere 5 ab.

Wir gingen weiter. Am Ende des Stollen stießen wir auf Fledermäuse, dabei ist auch eine Riesenfledermaus.

Der Kampf war hart, doch wir konnten obsiegen. Allerdings glaube ich, dass die Feldermäuse uns vergiftet haben.

Ich denke, eine weitere Pause wäre angebracht.

 
Weiterlesen...

from whatsgoingdom

Kazlane war ein paar Schritte voraus gegangen. Jetzt blieb sie stehen und wartete darauf, dass ich zu ihr aufschloss. „Weißt du noch, was ich dir auf der Schifffahrt erzählt habe?“ fragte sie. Ich zögerte.

Eigentlich dachte ich gerne an die Überfahrt zurück. Ich hatte Kazlane in der Nähe von Foeltahl in einer größeren Hafenstadt getroffen. Damals war ich gerade einmal ein paar Monate unterwegs und gerade einmal ein paar Tagesritte von Foeltahl entfernt. Auf großen Abenteuern. Meistens bei dem Versuch die Schönen und Reichen davon zu überzeugen mich auf ihr Grundstück zu lassen. Ihnen am besten auch gleich das Versprechen abzunehmen, mir eines meiner Werke abzukaufen. Eines, das ich noch herstellen musste, versteht sich.

Kazlane hatte eines dieser Gespräche am Tresen einer überfüllten Hafenschänke mitbekommen. Vermutlich war es das Starkbier, dass sie zum Prahlen verleitet hat. Großartiges könnte man in ihrer Heimatstadt bestaunen. Unglaubliches. Sie hatte nicht verraten wollen was. Ich war irgendwie fasziniert von dem Gedanken, besonders für Bildhauer wäre es bestimmt ein Erlebnis. Warum sollte ich nicht in die Ferne reisen? Inspiration fernab finden, ein richtiges Abenteuer. Raus aus der vermieften Umgebung von Foeltahl, wo niemand meine Kunst zu schätzen wusste. Unglaubliches für einen Bildhauer. Starkbier gesellt sich gerne zu Starkbier: „Dann werde ich mit dir reisen. Deine Heimatstadt scheint genau das richtige Ziel für mich!“ „Soso, du drängst dich also einfach fremden Frauen als Begleitung auf.“ „Erst prahlen und dann einen Rückzieher machen. Vermutlich ist es einfach nur ein Stück Fels im Meer. Nichts weiter als ein unbedeutender Ort Langeweile. Auf den meisten Karten nicht mal eingezeichnet.“ Aus dem gegenseitigen Frotzeln wurden ein paar Bier mehr und die alkoholinduzierte Philosophie nahm ihren Lauf. Am Ende des Abends war ein handfester Plan zu gemeinsamen Weiterreise dabei herausgekommen. Wir zogen noch ein paar Städte weiter, bis wir schließlich ein Schiff, das nach Varmt Gunung segelt, fanden und damit in ihre Heimatstadt aufbrachen. Schiffsreisen sind unglaublich öde. Gerade wenn die eine Küste am Horizont verschwunden ist und die des Ziels noch nicht im Blick wird das Auge schnell müde. Nichts als Wasser. Ewig wogende Wellen. Nicht, dass ich mir aufgewühltes Wasser, Seemonster oder Piraten gewünscht hätte, ruhige See ist allemal besser, aber die Beschäftigung auf einem Schiff ist doch sehr dürftig. Umso froher war ich über meine Begleitung. Kazlane hatte, wenn sie in der Stimmung war zu erzählen, viele spannende Geschichten von ihren Reisen für die Handelsgesellschaft bereit. Bisweilen verbrachten wir die Abende damit wie Kinder auf dem Deck zu liegen und den Sternenhimmel zu betrachten. In solchen Nächten erzählte Kazlane auch ab und an mehr von sich selbst.

„Meinst du, was du mir über die Stadt erzählt hast? Das hatte ich mir definitiv anders vorgestellt.“ „Nein, was ich über meine Eltern erzählt habe.“ „Dass sie an einer Krankheit gestorben sind.“ „Naja, so ganz stimmt das nicht.“ Sie deutete vor sich. Zwei Statuen standen in der untersten Reihe. „Das…“ Sie schluckte. „Sind meine Eltern. Nicht gestorben. Als ich fünfzehn war, sind beide gleichzeitig.“ Ihre belegte Stimme brach ab.

„Das, das tut mir leid.“ Ich trat auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sie grub ihr Gesicht in meine Schulter, und begann leise zu beben. Ich hielt sie einfach weiter fest. Ich wusste nicht, wie es war ein Elternteil zu verlieren. Geschweige denn beide. „Wir wussten nicht, was wir tun sollten, damals. Ich war erst fünfzehn, Ysma sogar noch ein Jahr jünger.“ Sie schluchzte wieder. Offensichtlich hatte sie die Erinnerung an ihre Eltern und die schwere Zeit lange verdrängt. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie hart es für zwei junge Mädchen sein musste auf einen Schlag beide Eltern zu verlieren.

Früher war sowas bestimmt üblicher gewesen. Zu Zeiten der Kontinentalkriege hatten die Nationen hunderttausende Waisenkinder zurückgelassen. Aber diese Zeiten waren lange vorbei. Meine Großeltern dürften die Zeit noch miterlebt haben. Ich nicht, wir lebten in kultivierten, zivilisierten Zeiten. Wir haben aus der Vergangenheit gelernt. Der Länderrat hatte die Königreiche abgelöst. Lediglich am Rande des Bundes gab es hier und da kleinere Konflikte, aber nichts, dass bis nach Foeltahl schwappen würde. Auch Krankheiten und Seuchen legten keine ganzen Städte mehr lahm. Ich kam mir so machtlos vor. Ysma war das lebende Beispiel wie schnell es gehen konnte. Kazlane demonstrierte mir gerade aus erster Hand, wie traumatisch der Fluch für die Einwohner war. Sowas passte definitiv nicht in unsere Zeit. Wie konnten so viele Gelehrte, Ärzte, kluge Köpfe keine Lösung für sowas altertümliches, etwas, dass eigentlich in Gruselgeschichten für Kinder gehörte, finden? So unfair, so gnadenlos. Kazlanes Schluchzen war weniger und leiser geworden. Sanft löste sie sich wieder aus meinen Armen und schaute mich mit geröteten Augen an.

 
Read more...

from whatsgoingdom

Blind und taub saß der Schatten auf einem Vorsprung. Starke Böen zogen an den Falten des schwarzen Stoffs. Kein Geräusch drang von der Kleidung in die Umgebung. In der Luft lag der staubige Geruch von aufgewirbeltem Sand. Hier und da waren auch ein paar Gerüche dabei. Leise drang das Blöken einer Ziege durch die aufgewühlte Nachtluft. Der Wind heulte mal, flüsterte im nächsten Moment. Die Sonne war fast vollständig hinter den Steilwänden untergegangen. Der Vorsprung, auf dem die Gestalt saß, war in dunkle Schatten gehüllt. Sowieso würde niemand nach oben schauen. Nicht bei so starkem Wind. Da kniffen alle die Augen zusammen und versuchten zu sehen, wo sie lang gingen. Gedankengänge, die völlig an dem Schatten auf seinem Vorsprung vorübergingen. Von all dem bekam die Gestalt nichts mit. Unter dem Stoff, der das Gesicht bis auf die leblosen weißen Augen verhüllte, war der Umriss einer Nase zu erkennen. Doch auch der Geruchssinn fehlte dem Geschöpf. Nur die Nebelschwaden, die vor seinem geistigen Auge schwebten, waren für ihn wahrnehmbar. Völlig in seiner eigenen Welt, seinen eigenen Trieben folgend. Aufpassen. Roter Nebel. Gefährlich, gefährlich. Weg, weg. Vorbei. Ein verschwommener silberner Faden schwebte vorbei. Schön. Ruhig. Haben. Der Rote Nebel war kleiner geworden. Er streckte die Hand aus und zog an dem silbernen Faden. Zuckt. Wabert. Gefährlich, gefährlich. Rote Lichtblitze zuckten durch das Sichtfeld der Kreatur. Er ließ den silbernen Faden wieder los. Blieb reglos im Dunkeln sitzen. Es schauderte. Unter seinen Händen und Füßen schien die Erde leicht zu beben. Freude. Lob. Bald. Bald. Bald.

Auf leisen Sohlen schwang sich der Schatten weiter. Höher und höher hinauf. Gute Zeit, gute Zeit. Von seinem erhöhten Ausguck aus, wirkten die Nebelschwaden die arglos durch die Dunkelheit waberten noch kleiner, noch entfernter. Warten. Warten. Bald. Mehr!

 
Read more...

from whatsgoingdom

Ein paar Tage später fand ich Kazlane abends im Wohnbereich auf mich wartend. „Setz dich kurz zu mir. – Hast du heute etwas vor?“ „Nein bisher nicht.“ „Ich würde dir gerne etwas zeigen – und ich will mich für mein Verhalten entschuldigen. Im Grunde weiß ich auch nicht, warum ich so jedes Mal so schlechte Laune bekomme, wenn ich Ysma sehe. Eigentlich sollte ich froh sein, dass ich sie noch habe.“ Kazlane legte eine längere Pause ein und spielte unbewusst an den tiefen Rillen der groben Tischplatte. „Irgendwie gefällt mir auch nicht, was sie macht. Den ganzen Tag mit dieser Gruppe durch die Gegend ziehen. Die nutzen sie doch nur aus. Anfangs dachte ich, es ist eine gute Sache, dass sich so viele Gelehrte für ihre Situation interessieren. Je mehr Leute sich damit beschäftigen, desto eher wird vielleicht eine Lösung gefunden.“ „Ysma sieht das immer noch so.“ schob ich ein. „Wahrscheinlich hat sie auch Recht.“ Ärgerlich winkte Kazlane ab. „Du solltest sehen, wie sie sie durch die Gegend tragen. Immer und immer wieder bei den Reichen der Stadt zur Schau stellen. Nach ‚Unterstützung für die Forschung‘ zu bitten ‚für eine Chance den Fluch zu brechen‘ es kann ‚schließlich alle treffen‘- Pah – und dann nutzen sie ihre ‚Forschungsgelder‘ doch nur, um tagsüber auf dem Platz herum zu philosophieren, und abends in irgendwelchen Weinhäusern die Wirkung von Wein zu studieren. Einen Finsterling haben Sie bisher für meine Schwester getan. Yacha ist der Einzige, der wirklich nach einer Lösung sucht.“ Ich wusste nicht so recht, was ich tun sollte. Ich tätschelte ihr ein wenig den Arm. Es war das erste Mal, dass ich sie so verletzlich sah. „Du machst dir einfach auf deine Art Sorgen um sie.“ Ich war echt nicht gut im Umgang mit solchen Situationen. „Ysma scheint es dir ja auch nicht übel zu nehmen. – Vielleicht ist es ja sogar gut, eine Art Antrieb sich mit dir zu versöhnen.“ Fügte ich rasch hinzu. Ich musste gerade an die Szene mit der Ohrfeige zurückdenken. „Immerhin hat sie die Verwandlung aufhalten können.“ Ich verstummte wieder. Ich sollte weniger enthusiastisch sein, jetzt wo Kazlane scheinbar endlich bereit war mit mir zu sprechen. Meine unbedachten Worte schienen zumindest ihren Zweck nicht völlig zu verfehlen. Dann schüttelte sie wieder den Kopf. „Ich glaube nicht an die Geschichte mit dem Antrieb. Götter, Dämonen, das ist doch alles Schwachsinn. Yacha hat das auch mal gesagt. Ich glaube sie hat damals durch ihr Aufwachen irgendwen gestört, der sie gerade schön zur Statue machen wollte. Yacha hatte schon die richtige Wasserader getroffen, als er vorgeschlagen hat sie nicht mehr allein zu lassen.“ Sie seufzte. „Es ist jetzt schon einige Jahre her. Ich habe mich damals rausgehalten. Hab‘ mich der nächstbesten Handelsgesellschaft angeschlossen. Einfach raus, aus dieser verfluchten Stadt. Ich habe die längsten Aufträge angenommen, die ich finden konnte. Zwei, drei Saisonen am Stück weg. Keinen Kontakt zur Stadt. Irgendwie hat es sich dann auch nicht richtig angefühlt, wieder zurückzukommen und wieder damit konfrontiert zu sein. Ich war einfach zu lange weg.“ Sie begann wieder gedankenverloren vor sich zu starren. Dabei lehnte sie sich nach hinten und mit ihrem Kopf an meine Schulter. Da ich sowieso nicht wusste, was ich tun sollte, tat ich einfach gar nichts und blieb nur still neben ihr sitzen. Ich muss zugeben, das Gefühl war auch nicht gerade unangenehm.

Nach einer Weile setzte Kazlane sich auf, griff meine Hand und erhob sich. Sie zog mich hinter sich her. „Komm, ich wollte dir noch etwas zeigen.“

Wir wickelten uns Tücher um Mund und Nase und befestigten unsere Kapuzen. Jetzt wo sich die Sandstürme dem Ende zuneigten, kamen sie aus dem Zentrum der Wüste auch näher an die Stadt heran, bevor sie sich in wenigen Tagen in den Gebirgsketten ihre Kraft verlieren würden. Die hohen Mauern und die Steilwände hielten das meiste davon von der Stadt fern. Trotzdem kam gerade gegen Abend ein starker Wind auf, der den allgegenwärtigen Sand und Staub auch in der Stadt aufwirbelte.

Kazlane hatte wieder meine Hand genommen und führte mich durch die Stadt. Wir gingen auf den Rand der Stadt zu. Wohnhäuser wichen kleinen Tierzuchten und anderen Handwerksgebäuden. Hier, geschützt vor der direkten Sonne, wuchsen ein paar Büsche. Wie riesige haarige Kugeln schmiegten Sie sich graugrün zwischen die Felsen. Die widerstandsfähige Pflanze war Nahrungsgrundlage für die Ziegen, die vor allem hier gehalten wurden. Teilweise quetschten wir uns zwischen zwei Häusern auf nicht offiziellen Wegen durch. So näherten wir uns langsam den Steilwänden. „Wohin gehen wir.“ „Zu dieser Steinwand hier. Ich möchte dir etwas zeigen.“ Verwundert folgte ich ihr weiter. Ich sah nicht viel von ihrem Gesicht, aber ihre Stimme klang ernst.

Die Schatten der Häuser wurden schon merklich länger. Allzu lange würden wir kein Licht mehr haben. Gerade so weit draußen am Rande der Stadt, waren keine der Weglichter, die die belebteren Straßen er Stadt beleuchteten installiert. Nur aus dem ein oder anderem Haus würde etwas Licht nach außen dringen. Der aufgewirbelte Sand in den Straßen machte die Sicht nicht gerade besser. Wir traten hinter der letzten Häuserreihe hervor. Direkt an die Steilwand waren mehrere Ziegenställe gelehnt. Ein paar der Ziegen zogen sich gemächlich ein paar Halme aus den Ballen, die in ihrer Umzäunung lagen.

Zum ersten Mal, seit ich in der Stadt war, kam ich den Steilwänden so nah. Ich konnte förmlich das schiere Gewicht der Felsmassen, die sich vor mir auftürmten, spüren. „Beeindruckend.“

Ich blickte nach oben. In etwa dreißig Metern Höhe war die erste Reihe Statuen zu sehen. Jede Statue beanspruchte eine Einkerbung im Felsen für sich. Leicht in die Wand versetzt, waren die Statuen hier auch vor den Sandstürmen gut geschützt. „Unvorstellbar, dass all das Menschen sind.“ Ich hatte mich in der Zeit in der Stadt, nicht zuletzt wegen Yacha und Ysma, viel mit den Statuen befasst. Irgendwie waren Sie im Laufe der Zeit aber ferner gerückt. Ein Studienobjekt nichts weiter.

Abgesehen von Ysma natürlich. Jeder Blick auf ihre Beine erinnerte mich schmerzlichst daran, dass niemand auch nur einen Schritt näher an der Lösung des Rätsels um die Statuen war. Trotzdem nach wie vor surreal. Seit unserer Ankunft in der Stadt hatte ich keine Statue mehr aus der Nähe gesehen.

Auch jetzt war ein wirkliches Betrachten aus der Nähe nur begrenzt möglich. Der Sand, der nun im stärker aufziehenden Wind immer weiter aufgewirbelt wurde, erschwerte uns die Sicht weiter.

„Wer hat nur all diese Plätze gegraben. Wie sind die Statuen da nur hochgekommen.“ Natürlich wusste ich die Antwort: Die Geschichtspfleger. Eine wirkliche Antwort war es aber nicht. Über die Geschichtspfleger war genauso viel bekannt wie über den Ursprung der Statuen. Nichts. Rein gar nichts.

Kazlane ging nicht weiter auf meine Aussage ein. „Ein Stück noch hier lang. Wir sind bald da.“ Gemeinsam bogen wir an der Steilwand links ab und folgten ihr ein Stück. Hier waren keine Gebäude mehr direkt an der Wand errichtet. Stattdessen reichten die Reihen an Statuen bis ungefähr einen Meter über dem Boden. Die Vertiefungen für die Skulpturen hier sahen älter aus, vor längerer Zeit schon in den Stein gehauen. Die Werkzeugspuren am Eingang der einzelnen Zellen waren durch den Sand und den Wind schon weichgerieben. Ich schätzte, dass die Statuen hier schon mindestens zehn Jahre standen. Wenn nicht länger. Zumindest von unserer rechten Seite jetzt ein wenig vor dem Wind in den darin herumfliegenden Sandkörnern geschützt, setzten wir unseren Weg weiter fort.

Ich fühlte mich stark an meine Alpträume erinnert, die mich jede Nacht quälten. Die Reihen regloser Gestalten, die, mitten im Leben erstarrt, vollständig zu Marmor geworden, nun als Stille Wächter auf das Geschehen der Stadt blickten. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in meiner Brust breit. Ich blieb stehen. Das Atmen fiel mir schwer. Der Wind schien mir die Luft direkt von den Lippen zu reißen. Am Rande meines Blickfelds nahm ich verdächtig menschliche Schemen aus. Mir wurde schwindlig.

Eine Hand packte mich an der Schulter. „Alles ok bei dir?“ Ich atmete ein. Das Gefühl verschwand ebenso schnell wie es gekommen war. „Schon ok, etwas erschöpft.“ Inzwischen war es immer dunkler geworden. Ich blickte zu den aufgereihten Statuen. Manche saßen, andere wirkten eher als würden sie liegen – an der Wand. Wieder andere mitten in der Bewegung. Sie alle schienen mit ihren leeren Augen durch die zunehmende Dunkelheit auf uns herabzublicken. Ich schüttelte den Gedanken ab. „Alles ok,“ sagte ich erneut, „Ist es noch weit? Es ist unheimlich hier.“

Kazlane schüttelte den Kopf. „Nur noch ein kurzes Stück weiter. Wir haben es gleich.“

 
Read more...

from whatsgoingdom

Lautlos setzte ein schwarzer Schuh mit rauer Ledersohle auf der Steinmauer auf. Gefolgt von einem Zweiten. Der Schatten erhob sich. Das Mondlicht heute nur spärlich. Die Gestalt blicke sich um. Milchig weiße Augen reflektierten kurz das wenige Licht, das die dünne Sichel vom Nachthimmel schickte. Vor seinem inneren Auge sah das Geschöpf klar seinen Pfad. Neblige Bahnen, hier und da unterbrochen wiesen den nächsten Schritt. Die Gestalt schnupperte kurz mit verhülltem Gesicht in die Luft. Dann sprang sie leichtfüßig weiter.

Ein kurzer Anflug von Schmerz zuckte über den Rand ihres Bewusstseins. Ebenso schnell war das Gefühl wieder in wohltuender Schwärze versackt. Weiter. Schritt, Schritt, Sprung. Hochziehen. Weiter. Die Gestalt landete auf einem Dachvorsprung. Sie verschmolz mit dem Schatten der Hauswand. Eine Nebelschwade zog vorbei. Giftig grün schimmerte die Schwade vor dem inneren Auge des Geschöpfs. Still. Starr. Kein Geräusch. Vorbei.

Der schwarze Stoff, der den Körper der Gestalt einhüllte, schien jedes Geräusch zu schlucken, als sie in die Hocke ging, sich über den Vorsprung schwang und vor einer Tür auf dem Boden aufkam. Eine schwarze Hand drückte sich gegen das Türschloss. Das Schloss glühte kurz auf und die Tür schwang lautlos auf. Mit zwei schnellen Schritten verschwand die Silhouette im Schatten des Eingangs und die Tür verschloss sich auf dieselbe, lautlose Weise. Drinnen bewegte sich die Gestalt in völliger Dunkelheit zielsicher auf ein Zimmer zu. Der Körper schien flacher zu werden, als der Schatten durch die halb offene Tür huschte. Gleich da.

Das Geschöpf stand vor einem sanft golden schimmernden Kristall. Der Kristall bebte, als würde er atmen. Mit einer schnellen Bewegung holte die Gestalt eine Schatulle, aus den Falten ihrer Kleidung. Der Deckel schwang gut geölt auf und der goldene Schimmer des Kristalls schwebte auf die kleine Kiste zu. Das Schimmern in der Kiste wurde heller. Der Kristall hatte jeglichen Schimmer verloren. Zurück blieb eine matte weiße Form.

Aus blinden Augen betrachtete der Schatten die Gestalt. Aufgabe erledigt. Andere kümmern sich darum. Weiter. Zurück.

Schnell und lautlos, wie das Geschöpf das Haus betreten hatte, verschwand es wieder und schwang sich bald im fahlen schwachen Mondlicht über die Dächer. Wenig Zeit später war ein kurzer Schrei zu hören der die Stille der Nacht zerschnitt.

Die Gestalt zog einen großen schweren Vorhang aus fleckigem grauschwarzem Stoff beiseite und quetschte sich durch die Lücke. Vor Vorfreude zitternde Hände holten wenig später die Schatulle hervor. Ein formloses hellgoldenes Leuchten waberte darin umher. Das Geschöpf nahm das Wabern vorsichtig zwischen die Finger und ließ es in ein riesiges Glasgefäß gleiten. Blitze zuckten durch den Inhalt, als sich das goldene Etwas mit dem restlichen Inhalt vermischte. Das Glasgefäß war fast gefüllt. Ein markerschütterndes Geräusch wie die Krallen von Sandechsen auf Schieferplatten vermischt mit tiefem schiefem Mahlen hallte durch den Raum. Ein außerordentlich kranker Verstand könnte es als Lachen deuten.

Aufgabe erledigt. Lob. Lob! Zurück an den Platz. Zurück. Warten. Bald. Bald… Silberne Lichtfäden drangen aus der Kleidung der Gestalt und mischten sich ebenfalls in das Glasgefäß. Reglos stand der Schatten auf seinem Platz.

 
Read more...

from Ein Leben in den verbotenen Landen

Der ganze Wald war voller Rauch, nicht dicht, aber doch allgegenwärtig. Wir erfuhren auch bald, wieso dem so war. Ein Heer von Untoten unter der Kontrolle der dunklen Magie von Rostbrüdern brandrodete einen breiten Streifen von Nord nach Süd durch den Wald. Ein richtiger Krieg war über die Stämme der Goblins gekommen.

Wir beobachteten das Treiben um herauszufinden, was vor sich ging, und stellten fest, dass Zygofers Schergen im Abstand von halben Tagesmärschen Forts mit fester Besatzung errichteten.

An einem Abend, wir diskutierten gerade wie mit der Gefahr umzugehen, trat ein Goblin in unser Lager. Scheinbar ein Bekannter von Grindel. Er berichtete, dass die Stämme sich südlich unserer damaligen Position sammelten, um einen konstatierten Gegenschlag zu vollführen.

Im Heerlager wurden wir misstrauisch empfangen. Da aber Gromdan für uns sprach, durften wir bleiben. Allerdings wurde er recht schnell von seinen Kollega beansprucht, so dass wir das Kommende ohne seinen Rat bewältigen mussten.

Während wir im Lager waren, konnten wir in Erfahrung bringen, dass die Goblins auf zweierlei Dinge warteten: Erstens schienen die Krieger der abgelegen wohnenden Sippen noch nicht eingetroffen zu sein und zweitens waren die Schamanen ein magisches Ritual am Wirken. Vordergründig verwendeten sie ihre Magie, aber wie ein Rudel Jagthunde, um von überall her Wolken zusammen zu treiben, um die Feuer der Rostigen zu löschen und so ihren Vormarsch zu verlangsamen.

Leider wollte keiner von denen mit mir über diese Zauber sprechen. Sie ignorierten mich schlicht weg, egal was ich auch versuchte um in ein Gespräch zu kommen. Wie sich später herausstellen sollte, hatten sie auch dunkle Gründe mich nicht hinzuzuziehen.


Als Bron vorschlug die Versorgungswege der Rostigen auszuspähen, erschien mir das eine ausgezeichnete Möglichkeit meine guten Absichten gegenüber den Goblins zu unterstreichen. Vielleicht würden sie dadurch Vertrauen fassen und mich involvieren.

Also brachen Bron, Grindel und ich im ersten Sonnenschein auf. Wo Wanja verblieben war? Keiner wusste es. Wir umgingen die “Straße” und die Forts weiträumig um dann das Ufer des Rabenflug abzuschreiten. Irgendwo mussten Material und Truppen über den Fluss kommen. Tatsächlich stießen wir auf ein schwach befestigtes Lager, wo zwei flache Kähne am Ufer lagen. Ein Angriff schloss sich aber aufgrund der drei duzend Untoten aus. Ich schlug daher vor, den Strom bei Nacht herabzuschwimmen und die Kähne loszubinden und abtreiben zu lassen. Bron wollte davon aber nichts wissen. Er ist der Krieger unter uns.

Die nächsten Tage waren so langweilig, wir saßen nur rum und beobachteten das Geschehen: Neue Truppen wurden mit Zombies und schwer beladenen Troßwagen vom anderen Ufer übergesetzt. Boten kamen und gingen. Ansonsten geschah nichts.

Schließlich befand Bron, genug gesehen zu haben und wir begannen einen Hinterhalt für einen der Botenläufer zu legen. Dieses Vorhaben gelang auch auf Anhieb. Der Gefangene erwies sich, nachdem ich seinem Verstand ausreichend motiviert hatte, zwar auskunftsfreudig, aber leider lebte er nicht mehr all zu lange. Irgend ein wurmähnliches Wesen fraß sich von innen nach außen durch seine Innereien.

Vor seinem Tod erfuhren wir nur noch, daß die Zombies an einzelne seiner höhergestellten Kameraden gebunden seien und bei deren Tod alles in ihrer Umgebung angreifen würden. Auch die Schriftstücke, die er bei sich führte enthielten nichts weiter als Anforderungs- und Verlustlisten.


Wie ich befürchtet hatte, waren diese Erkenntnisse nicht dazu geeignet mein Renommee bei den Schamanen zu steigern. Auch nach unserer Rückkehr wollte keiner von denen mit mir sprechen.

Allerdings bin ich auch jetzt noch froh, dass wir drei überhaupt alle wieder zurück kamen. Grindel hatte sich nämlich eine schreckliche Erkrankung eingefangen. Er fieberte sehr stark und eine Art dickflüssiger gelblicher Schleim lief ihm aus Augen und Ohren. Ich gab mein Bestes hilfreiche Kräuter aufzutreiben, aber am Ende war es Brons Pflege, die Grindel gerettet hat. Dieser Zwerg ist in allem was er tut unermüdlich. Ich glaube, er hat wirklich tagelang nicht geschlafen.

Zurück am Sammelplatz der Goblins war dieselbe Tatenlosigkeit zu beobachten, wie bei unserer Abreise. Offensichtlich waren immer noch nicht alle Sippen eingetroffen. Auch die magischen Pläne schienen nicht in eine neue Phase eingetreten zu sein. Da niemand mit mir reden wollte, versuchte ich den Ritualplatz auf eigene Faust zu finden, um mir selbst ein Bild zu machen. Auf den offensichtlichen Wegen wurde mir der Zugang aber immer von Wächtern verwehrt. Darum musste ich mir in den Abendstunden heimlich einen Weg durch den Wald suchen. Die Vorgehensweise Grindels in den letzten Monaten zu beobachten, erweis sich dabei als wirklich hilfreich.

Was sich dann auf der Lichtung meinen Augen offenbarte, versetzte mir einen Schock. Schandhafte Blutmagie wurde hier gewirkt! Blut und Fleisch eines Goblinkriegers wurde hier, bei einem mit nicht bekannten Zweck, geopfert. Auch wenn der Krieger scheinbar freiwillig an diesem Ritual teilnahm – die Schändung der Welt mit Verabscheuenswertem zu bekämpfen, kann nicht richtig sein!

Vor Entsetzen getrieben hastete ich zurück, um meinen Kameraden von dieser Untat zu berichten. Wanja, aber insbesondere Gromdan (ich kann nicht glauben, dass er sich an so etwas beteiligt) waren nirgends zu finden. Bron, egal wie eindrücklich ich die Lage verständig zu machen suchte, konnte keinen Grund einzuschreiten erkennen. Grindel war, wo ich heute zurückblicke, zerrissen zwischen der Treue zu seinem Volk und dem Vertrauen in meine Expertise.

Unser diesbezüglicher Streit eskalierte schnell, als ich zusätzliches Wissen, das ich aus dem Elfenstein bezogen hatte, in meine Argumentation aufnahm. Bron muss mich wohl, angesichts seiner eigenen Erfahrungen, für besessen gehalten haben. Jedenfalls rang er mich plötzlich nieder, entwendete mir den Rubin und warf ihn in eine nahe Feuerstelle. Als der Stein daraufhin schwarz wurde und zwischen der glühenden Holzkohle nicht mehr auszumachen war, ließ Bron von mir ab. Scheinbar hielt er das eingebildete Problem damit für beseitigt.

In einem unbeobachteten Moment konnte ich den Elfenstein aus den glühenden Scheiten herausklauben. Ein wenig Glut kann dem Träger einer elfischen Seele nichts anhaben. Ich bin mir jetzt wirklich sicher, dass der Rubin einen Elben der alten Zeit als Seelentresor dient.

Bevor ich mich aber damit weiter beschäftigen konnte, galt es ein Unheil abzuwenden. Dazu musste ich aber erst einmal meine Schatten abschütteln. Ich hatte zu viel Aufmerksamkeit erregt, mehrere Personen folgen mir auf Schritt und Tritt. Da anderweitige Hilfe nicht zu bekommen war, musste ich ihren Geist zerrütten. Ich tat dies nicht gerne, aber wie sollte ich sonst zum Ritualplatz kommen ohne aufgehalten zu werden.

Ich hoffe, ich tat das Richtige, denn ein laufendes Ritual, egal welcher Natur, zu stören, ist ein heikles Unterfang. Ich verschaffte mir lautstark Gehör, als ich endlich die Lichtung erreichte. Leider befand sich der Vorgang in einer kritischen Phase und die aufgestaute Energie entlud sich, als ich die Konzentration der Schamanen störte, in den Baum, an den das Blutopfer gebunden war. Der Baum riss daraufhin seine Wurzeln aus dem Boden und begann mit zu Klauen umgewandelten Ästen nach allem Lebenden zu schlagen. Wenn dies der erwünschte Effekt des Rituals gewesen sein sollte, so war das beschworene Wesen dennoch außer Kontrolle.

Eine Weile tobte ein erbitterter Kampf, um die Kontrolle des Wesens, aber die Goblins waren zu ermattet, um die Oberhand zurückzuerlangen. Stattdessen schwangen die Wetter um und in wenigen Augenblicken zog ein heftiges Gewitter auf. Ein einziger Blitz stieß direkt auf den belebten Baum herab und spaltete ihn komplett. In der darauffolgenden Stille, noch halb blind von dem gleißenden Licht, eilte ich in den Wald und brachte wenigstens eine Tagesreise zwischen mich und die Goblins. Ich denke nicht, dass ich dort noch wohlgesonnen bin. Warum wollte mir nur niemand zuhören? Ein solches Unheil hätte doch mit ein paar Worten und verständigem Zuhören vermieden werden können!


Nachtrag

Während das Chaos sich Bahn brach, konnte ich beobachten, wie einer der Goblin sich ohne Umschweife in einen Vogel verwandelte und davon flog. Eine erstaunliche Form der Magie. Vielleicht erhalte ich in Zukunft die Möglichkeit, diese zu studieren.

 
Weiterlesen...

from Taarions Ideenbuch

Das folgende ist ein kleines Szenario das mir beim bemalen der Miniatur einer Dryade in den Sinn gekommen ist. Für Bilder der Figur siehe meinen Post diesbezüglich.

In meinem Kopf ist das ganze in unserer echten Welt etwa in den 80er angesiedelt. Nur etwas mit mythologischem im Hintergrund aufgepeppt. Aber vieles ist möglich, macht euer eigenes Ding daraus.

Das erste was mir in den Sinn gekommen sind Settings wie die Abenteuergeschichten von Enid Blyton, die drei Fragezeichen und TKKG. Gibt’s da nicht ein Regelwerk von der Dorp? 1W6 Freunde dürfte da wohl passen, ohne es gelesen oder gespielt zu haben. :)

Wenn ihr die Anregung verwendet wäre es toll wenn ihr mir davon berichtet: https://rollenspiel.social/@taarion


Ort

Der Jork ist ein relativ steiler Hügel in ansonsten weitläufig flacher Landschaft. Die Hügelkuppe bildet ein weitläufiges Plateau. Auf der Hochebene entspringt eine stetige Quelle die sich als Bach durch einen lichten Wald schlängelt um über eine Flanke des Hügels in das Flachland ergießt. Seit dem Anbeginn der Zeit wächst direkt an der Quelle eine Kastanie die heute alle anderen Bäume überragt.

Mit der Sesshaftwerdung der Menschen entwickelte sich recht bald eine kleine Siedlung am Fuße des Jork. Frisches Wasser, ausreichend Bauholz, Wild und fruchtbare Böden bilden eine einladende Grundlage. Einzelne Bauernhöfe auf der Anhöhe nutzen auch zu dieser Zeit die sonnige Lage oben für Feldwirtschaft und rodeten daher Teile des Waldes.

In der Neuzeit ist die Siedlung, unter dem Namen Jokheim bekannt, angewachsen und die Neustadt wucherte den Hang hinauf. Mit der zunehmenden Zahl an Menschen wurde gleichzeitig der Wald immer kleiner und ist heute auf einen kleinen Hain um die Quelle herum geschrumpft. Auch wurde die Quelle in ein kleines Becken aus Beton eingefasst und der Bach kanalisiert und am Hang unter die Straße verlegt.

Personen

Karl Mulgaber, Biologe und Umweltaktivist. Er sieht sich selbst als Nachfahre von Druiden und hängt damit einer Religion an die an Naturgeister glaubt und einer ganzheitlichen Weltsicht anhängt. Bei einer spirituellen Reise durch die Republik erspürte er die mystische Energie die von der Quelle und dem Herzbaum des Hains auf dem Jork ausging und blieb hier Sitzen um für dieses Naturheiligtum zu kämpfen.

Seine religiöse/spirituelle Einstellung ist seinen Nachbarn in dieser Form nicht bekannt. Für diese Menschen ist er eher ein Ökospinner, für die ansässigen Landwirte und Stadtplaner hingegen ein unaufhörliches Ärgernis.

Joachim Gruber ist Leiter des Amts für “Bauen und Umwelt” in der Gemeinde. Sein vordringliches Ziel ist eine geordnete und effiziente Nutzung der Ressourcen für die Menschen. Insbesondere Ordnung in eine Chaotische Natur zu bringen ist für ihn erstrebenswert. Dabei ist er aber kein Pedant sondern stellt den Nutzen für die Menschen in den Mittelpunkt (oder glaubt dies zu mindestens).

Hektor Jakowitsch ist der selbstbewusste und geltungsbedürftige Vorsitzende des örtlichen Bauernschaft. Als größter Landwirt in der Umgebung hat er enormen Einfluss. Seiner unumstößlichen Meinung nach ist eine hocheffiziente, machinierte Landwirtschaft unumgänglich um die Probleme der Menschheit wie die Überbevölkerung zu lösen. Gleichzeitig will er sich in der dabei absehbaren Konsolidierung von landwirtschaftlichen Betrieben behaupten um seiner Familie ein gutes Leben zu garantieren.

Siritaina ist ein Waldgeist, eine Dryade, die Entität des Waldes. Xier war schon hier seit der erste Sprössling einer Kastanie auf dem Jork durch den Boden gebrochen ist. Xier ist die Verkörperung der Natur auf dem Plateau und den Hängen.

Xier ist eins mit dem Kastanienbaum, tritt aber in verschiedener Form aus dieser heraus um im Wasser der Quelle zu baden oder durch “xieren” Wald zu Wandern.

Xier ist nicht von dieser Welt und die modernen Menschen versteht xier nicht, kann ihre Motivationen nicht ergründen. Je weniger die unbelassene Natur in xierer Umgebung wird, umso unsteter wird xier Geist und umso weniger nimmt xier Anteil an der Welt.

Hintergrund

Karl Mulgraber steht im ständigen Kampf mit dem Gemeinderat, dem Bauausschuss und der Bauernvereinigung. Themen gibt es dafür viele: Einfassung der Quelle und Kanalisierung bzw. Renaturierung des Baches, Ausweiten der Ackerflächen durch Rodung bzw. Aufforstung des Waldes, Einsatz von Düngern und Monokulturen bzw. Ökolandwirtschaft. Umweltauflagen einfordern bzw. abschwächen oder umgehen.

Auch die Wahl der Mittel ist umfangreich. Es könnte juristische Auseinandersetzungen geben über die Zulässigkeit von Bauvorhaben. Zum Beispiel könnte Karl eine Baugenehmigung anfechten bei der es darum geht den Bach in einen Kanal unter die Hangstraße zu verbannen. Oder es geht um politische Spiele bei der die verschiedenen Seite versuchen einen Beschluss zu erlassen der die Renaturierung des Flussverlaufs oder eine teilweise Wiederaufforstung zum Ziel hat zu erwirken bzw. zu verhindern. Unter umständen ist Karl aber auch ein Saboteur und zerstört heimlich Traktoren und andere Maschinen. Vielleicht ist Hektor aber auch ein skrupelloser Kapitalist der Pumpen an der Quelle einsetzt um seine Felder zu bewässern was die Wasserversorgung der Restwälder und der Bevölkerung stört. Oder es gibt eine Bauernmafia die die Umweltbewegung im Dorf ausschalten möchte und dafür auch nicht vor Gewalt zurückschreckt.

Ein anderes Problem entsteht wenn man die Fruchtbarkeit des Bodens an die Gesundheit von Siritaina koppelt. Vielleicht sind Karl und Hektor dann Verbündete gegen die Einhegungsversuche von Joachim.

Anpassungsmöglichkeiten

Ihr könnt das in vielfältiger Weise an eure Gruppe und euer Setting anpassen.

  • Ist Siritaina eine wirkliche Wesenheit? Oder doch nur eine mytologische Gestalt?
  • Ist Karl wirklich ein Druide und hat magische Fähigkeiten, ist er ein Ökospinner oder gar ein Extremist?
  • Die Gemeinde existiert in verschiedenen zeitlichen und gesellschaftlichen Kontexten. Jeder davon bietet verschiedene Konflikte.
  • Wenn Social Media eine Rolle in eurer Welt spielt gibt es vielleicht eine große Bewegung hinter Karl die gelenkt werden kann. Wenn nicht gilt es vielleicht die örtliche Presse zu beeinflussen damit diese wiederum die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung lenkt.
  • Wird in eurer Zeit gerade alles Begradigt und zubetoniert oder gibt es ein Umweltbewusstsein in der Bevölkerung die genau so etwas Rückgängig machen will?

Plotideen

  • Ist der ganze Konflikt eventuell der Hintergrund für eine Detektivgeschichte? Einer der Kontrahenten wurde ermordet? Ein Saboteur ist zu überführen?
  • Schlägt die Natur zurück? Wucherndes Grünzeug, wandelnde Bäume, wütende mutierte Tiere! Die Helden können hier etwas die Muskeln spielen lassen.
  • Ist Hektor vielleicht ein despotischer Grundbesitzer und die Spieler finden sich in einer Art A-Team Szenario? Joachim kontaktiert die Charaktere um das Recht wieder herzustellen mit dem die Behörden überfordert sind.
  • Hektor könnte auch Abteilungsleiter eines Agrakonzerns sein und es entfaltet sich ein Cyber-/Ökopunk Setting. Welche Seite wählen die Runner?
 
Weiterlesen...

from Balthirs Forschertagebuch

Am nächsten morgen wachten wir auf und aßen erst mal in Ruhe. Wir gingen danach, wie geplant, zum neuen Tempel. Als wir ankamen, tat sich eine Lichtung auf. Der neue Tempel sah so ähnlich wie der alte Tempel aus. Er hatte zwei Säulen und schön verzierte Eingangstore. Zudem gab es Wandgemälde an den Wänden. Der Mann am Eingang wollte uns jedoch nicht rein lassen, die Decke des Tempels sei einsturzgefährdet. Auch als wir über die tote alte Giller berichteten und als ich über die Magie die im alten Tempel nicht funktioniert berichteten, wollte er uns nicht rein lassen.

So beschlossen wir uns umzusehen. Ich gefiel Tweety sich oben um zu schauen. Mit dem Zauber Tiersinne konnte ich auch durch seine Augen sehen. Die Decke sah heil aus, ich bemerkte auf der Rückseite ein Mosaik Fenster. Durch dieses konnte ich jedoch nicht durchschauen. Also beschloss ich um den Tempel herum zu laufen. An der Rückseite traf ich Joe, der in der Zeit anders herum lief. Auch er bemerkte nichts ungewöhnliches. Jedoch hörten wir beide Hilferufe auf der Rückseite, besser gesagt im Keller des Tempels. Uns war sofort klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging. So beschlossen wir rein zu gehen. Wir gingen an der “Wache” vorbei, die wusste nicht wie ihm geschah. Jedoch kamen wir im Zwischengang nicht weiter, da dass Tor von der Innenseite verschlossen war. Auch der Zauber Veränderung nutzte nichts am Zustand der Tür (vermutlich wurde sie nur noch stärker).

Da wir so nicht weiter kamen, verwandelte ich mich in eine Kakerlacke und kroch so unter der Tür durch. Ich verwandelte mich auf der anderen Seite zurück und wurde sofort angegriffen. Ich konnte noch die Tür für die anderen entriegeln und es kam zum Kampf. Im Gefecht nutzten die Gegner Brand und Giftpfeile. Ich wurde schwer von einem Schwertkämpfer verwundet. Um mein Leben zu retten verwandelte ich ihn in einen Frosch und flüchtete in den Schutzraum. Dann auf einmal Dunkelheit…

Als ich aufwachte fand ich mich in einem Tuch wieder, es wurde irgend etwas auf mich rauf geschüttet. Mir wurde mir berichtet das ich tot war, ich wurde von den Göttern wiederbelebt. Ich war so dankbar!

Ich verwandelte den Frosch zurück in einen Menschen und sah nur noch das wir einen neuen Begleiter haben (wo kam der her?).

Wir beschlossen schließlich zum Gasthaus zurück zu kehren, ich bin wohl noch etwas durcheinander …

Vielleicht ist das nun das Zeichen die Gruppe zu verlassen. Ich habe auf meiner bisherigen Reise auch vieles gelernt, Runenmagie, aussetzen von Magie und natürlich dieser Fluch… Ich hoffe das meine Kollegen in der Uni mir bei dem Fluch helfen können. Die Reise wird jedoch für einen Gelehrten wie mich, zu gefährlich. Ich denke ich werde morgen den anderen mitteilen, dass ich zurück zu meiner geliebten Uni gehe.

 
Weiterlesen...

from Balthirs Forschertagebuch

Am nächsten Morgen brachen wir auf zum Tempel des Sumpfes. Soweit wir erfuhren konnten, ist der Tempel Juvio gewidmet, zudem sinkt der Tempel wegen des Sumpfes immer weiter ab. Zudem erfuhren wir, dass der alte Murmen uns mehr über den Tempel sagen kann. So beschlossen wir bevor wir zum Tempel gingen mit dem alten Murmen zu reden. Es war schwierig etwas aus dem alten Murmen heraus zu bekommen, da er sehr schlecht hört. Wirklich etwas neues über den Tempel erfuhren wir nicht, jedoch soll es ein Monster im Rauchwald geben. Dieses Monsten hat aber angeblich noch nie jemanden etwas getan. Der Tempel wurde nicht in den Sumpf gebaut, sondern der Sumpf entstand nach und nach. Vermutlich wegen des Flusses.

Weiter ging es zum alten Tempel. Der beschwerliche Weg konnte uns nicht vom Ziel abbringen. Als wir beim Tempel ankamen, sieht er von außen Prachtvoll aus, auch innen gab es viele hübsche Wandbilder.

ALs ich die Ruine mit Tweety untersuchen wollte, stellte ich fest das die Magie nicht funktioniert. Ich konnte den Grund jedoch nicht heraus finden.

In einem Gang fanden wir einen Brunnen. Ich beschloss runter zu gehen und fiel dabei. Mein Stab glitt mir aus der Hand. In der Hoffnung, den Fluch zu brechen musste ich feststellen, dass der Stab auf einmal neben mir war.

Joe wollte mir helfen, jedoch rutsche auch er aus und landete auf mir. Ich war dadurch ohnmächtig. Mir wurde berichtet, dass auch jetzt der Stab nicht aus meiner Hand wollte. Echt harter Fluch. Als wir nicht fanden im alten Tempel, beschlossen wir zurück zur Herberge zu gehen und am nächsten Morgen zum neuen Tempel (der noch nciht in Betrieb ist) zu gehen.

 
Weiterlesen...

from Balthirs Forschertagebuch

Wir wollen nach dieser Pause weiter gehen, Zarah schlägt vor doch zu den Menschen zu gehen, da niemand von uns weiß wo genau die Zwerge zu finden sind. Als wir im nächsten Posten (Brassia) ankommen, informieren wir uns nur kurz wo die nächste Zwergenstadt ist. Wir beschließen nach der Übernachtung im Freien Haus dorthin zu gehen.

Das Gasthaus verlangt eine Abgabe von etwas, dass uns lieb ist. Joe erklärte mir vorher noch die Regeln des freien Hauses. Ich staunte als ich hinein ging. Es waren alle Völker vertreten, Dämonen, Zwerge, Elfen, Gnome, und viele mehr. Durch meine Neugier beobachtete ich die Dämonen, sie trinken eine rote Flüssigkeit (vielleicht Blut?). Dem Barkeeper erzählten wir unsere Geschichte und zeigten ihm unser besonderes Erz. Es ist offenbar viel Wert, denn man kann es zu vielem weiter verarbeiten. Zudem weiß der Barkeeper wo das nächste Zwergendorf zu finden ist. Es soll mittig im Galgrath liegen und Norn Kahazan heißen.

Zudem erfuhr ich noch einiges über das freie Haus. Das wichtigste ist, das das Haus offenbar magisch ist. Der Barkeeper meinte vielleicht lerne ich etwas vom Haus wenn ich Teller wasche. Also ging ich für die nächsten zwei Stunden an die Arbeit. Ich erfuhr nur, dass das Haus offensichtlich teleportieren kann, da immer mehr Teller aus dem nichts kamen. Nach etwa zwei Stunden ging ich schlafen.

Am nächsten morgen verließen wir das freie Haus. Wir kamen an einem unbekannten Ort heraus, das freie Haus hat uns also weg teleportiert. Wir fragten einen Bauern wo wir sind, er antwortete das wir in Kaltbrunn wären.

las wir nach Norden gingen und in die Taverne gingen, erfuhren wir das eine Frau vermisst wird. Also waren wir so nett und suchten die Frau in den Sümpfen. Im Wald gibt es sehr große HAsen die sogar von Monstertentakeln verspeißt werden. Warum sollte eine Holzsammlerin hier hin gehen?

Da der Ort sehr unheimlich ist, lieh Zarah mir ihren Stab. Nach weiteren 5 Stunden fanden wir die “Alte Giller” tot, zerfleischt von etwas mir unbekanntem. Wir wurden angegriffen, jedoch konnten wir siegen.

Nach dem Kampf gingen wir wieder zur Taverne und berichteten. Als ich den Stab zurück geben wollte, ging es nicht. Zarah konnte ihn nicht von meiner Hand lösen. Ich glaube der Stab ist verflucht. Warum trifft es immer nur mich?

 
Weiterlesen...

from Balthirs Forschertagebuch

Als wir zurück beim Elfendorf waren, gingen wir natürlich erst einmal zum Palast um Bericht zu erstatten. Wir wurden ohne Probleme zum Rat geführt, dort berichteten wir über den Froschdrachen und die Froschmenschen.

Sie fragten uns was wir gefunden hatten. So erzählten wir dem Rat über Roger und dem Baum, sowie über die Luftschiffe und die Urkunde.

Die Gnome hatten dort wohl ein Lager, aus Zeiten des Krieges, sehr lange her.

Als wir fertig waren berichteten wir noch bei dem Chronisten und unserem Auftraggeber Boris. Auch bei Ihnen erzählten wir über alles, was wir erlebt hatten.

Boris war der Meinung, dass damals ein Mensch Namens Roger bei der Delegation dabei gewesen wäre, er glaubt, dass Roger aus Trion, vielmehr aus Padova kam. Zudem erfuhr ich, dass der Froschdrache wohl Ronjo hieß (ich war schließlich Ohnmächtig).

Viel gab es nicht mehr zu tun, ich ertauschte einen Jagdbogen der Elfen und wir beschlossen nach zwei weiteren Tagen weiter zu ziehen.

In der Zwischenzeit wollte ich eine Bessere Verbindung zu meinem Vogel Tweety aufbauen.

So reisten wir schließlich ab. Wir beschließen nicht nach Padova zu reiten, sondern zu den Zwergen in den Ghalgrat.

Auf der Reise stießen wir auf Pilze, die aus dem Boden schoßen, Zarah erweckte einen Pilz zum leben um heraus zu finden wo sie herkamen. Dies brachte jedoch nicht die Antworten die wir suchten. So zogen wir weiter.

Schließlich kamen wir an ein verwachsenes Haus, Zarah kämpfte sich durch die Ranken und fand zwei Truhen. Sie gingen nicht auf, so warf ich einen Blick auf die Truhen und erkannte, dass sie magisch geschlossen waren. Man benötigte ein “Codewort” Zarah sagte: “öffne dich” und die Truhe öffnete sich (viel zu einfach).

Darin war ein Stab, ein Zauberstab. Es handelt sich um den Stab von “Malians”. Zarah steckte ihn ein.

Ob sie ihn mir vielleicht geben wird? Schließlich bin ich Magier …

 
Weiterlesen...

from Taarions Ideenbuch

Erneut – so langsam kann ich mich wohl als Sebastian-Thurau-Fanboy bezeichnen – habe ich ein Soloabenteuer des Autors gespielt. Zuletzt lagen…

Diesmal heißt das Abenteuer „Die Nacht der Feuertaufe“ und begleitet eine Thorwalerin nach ihrer ersten Fahrt hinaus in die Welt. Wie in den anderen genannten Abenteuern ist es auch hier wieder so das ein Charakter beiliegt und die Story als Einstieg in ein Abenteurerleben dient. Man braucht auch wieder keine Vorkenntnisse der Regeln da alles „vor Ort“ erklärt wird. Ein wenig Hintergrundwissen zur Spielwelt und der Kultur der Thorwaler ist aber förderlich um die Geschichte genießen zu können.

Das Cover hat mich ein wenig Abgeschreckt, ich bin nämlich kein Freund von ausgedehnten Saufgelagen aber ich habe es trotzdem gekauft. Es hat, wie man im Vorwort erfährt auch nicht unbedingt einen direkten Bezug zum Abenteuer weil es zu erst, also vor den Texten, da war. Die Geschichte beginnt dann auch nach dem Gelage und dieses wirkt sich nicht gerade Positiv auf unsere Heldin aus.

Mechanisch weiß Sebastian Thurau wieder zu glänzen. Anstatt linear von Abschnitt zu Abschnitt zu springen wie in Spielbüchern üblich gibt es wie in der Verschwörung eine zeitliche Komponente die den Druck erhöht. Wie im Herz werden ebenfalls Entscheidungen gemerkt die später zu Konsequenzen führen. Neu dazugekommen ist eine Karte auf der man den nächsten Handlungsort aus einer im Verlauf der Handlung wachsenden Liste auswählen kann. Mehrfaches Besuchen eines Ortes ist dabei auch bedacht.

Das leidige Thema Kämpfe in Soloabenteuer wird schön knapp gehalten und das ist auch gut so. Die Heldin ist nämlich völlig verkatert und ziemlich untauglich einen längeren Kampf zu überstehen, eine weitere Folge übermäßigem Alkoholkonsums.

Die Story würde ich am ehesten als einfache Detektivgeschichte Charakterisieren. Man folgt den Hinweisen und erfreut sich an den Texten. Ich hatte meinen Spaß fand nur das Ende etwas überraschend Kurz. Ein richtig fulminantes Finale stell ich mir anders vor. Dafür gibt es dann aber einen Prolog der in schrägen Reimen einen Bezug zum Vampir herstellt. Witzig!

Den nervigsten Kritikpunkt für mich liegt gar nicht im Abenteuer selbst. Der Verlag hat es bislang versäumt den Charakterbogen, die Karte und das Spielprotokoll zum Download bereitzustellen. Ich fand es bei den anderen Abenteuern hilfreich solche Sachen ausgedruckt auf dem Tisch liegen zu haben.

Mein Fazit: Nett, kurzweilig und eine gute Einstimmung auf eine lebenslustige, junge Abenteurerin.

 
Weiterlesen...

from Balthirs Forschertagebuch

Nachdem ich total erschöpft aufwachte, sagte mir Joe das er mich vor dem Tod gerettet hat. Ich dankte ihm für seine medizinische Hilfe. kurz darauf, bietet Poppi mir irgendwelche Pilze an, da ich misstrauisch auf die Umgebung war, lehnte ich zunächst ab. Da der Drache besiegt wurde, versuchte ich Nahrung herzustellen. Diese sah jedoch komisch aus. Ich vermute, dass die Magie immer noch gestört ist. Auch mein Magierlicht versagte (ich erhielt einen Schlag).

Währenddessen verwest der Drache, ich schaute mir es an und merkte schnell woran das lag. Durch seine magische Lebensverlängerung wurde nun die Zeit eingeholt. Schließlich beschließen wir zu den Froschmenschen zu gehen.

Da wir sie von der Herrschaft des Drachen befreit haben, haben wir Hoffnung, dass sie uns helfen. Kurz vorher gingen wir noch zu dem Baum, er ist gebrochen.

Als wir zu den Fröschen kamen, fragten wir sie über Roger aus, sie kannten ihn jedoch nicht. Sa es ein Grund zum feiern gab feierten wir gemeinsam. Ich trinke kein Alkohol …

Am nächsten morgen stellte ich sehr viel Nahrung her(warum funktioniert die Magie jetzt auf einmal?), ob das an den verrotteten Drachenkörper liegt?

Naja egal, ich stellte genügend Nahrung her, um die Frösche für einige Wochen zu versorgen und uns natürlich auch. Da wir die Frösche gut versorgt sehen wollten, blieben wir noch einen Tag länger.

Am Nachmittag beschließen wir nochmals zum Baum des Drachen zu gehen. Zarah erweckt ihn zum leben, so konnten wir mit ihm reden. Wir erhielten folgende Informationen des Baumes:

  • Der Drache hieß Jarret
  • Der Baum heißt Roger
  • Wir können helfen ihn zurück zu verwandeln (wir wissen nur nicht wie)

Da wir dem Baum nicht helfen können, wollen wir weiter zu den Elfen reisen (vielleicht weiß hier jemand wie man den Baum heilt).

Als wir losgingen, machten wir einen Abstecher im Dorf der Zombies. Die anderen wollen hier noch Truhen öffnen die verschlossen waren.

Als ich ankam, zauberte ich Erkenntnis auf mich, ich erfuhr:

  • Dies ist das Grab von Jarret

Hat uns der Baum Lügen erzählt?

Da wir es nicht herausfinden können, öffneten wir die Truhe. Dank meiner Hilfe war es auch kein Problem.

Inhalt der Kiste:

  • Wappen von Padova (goldener Stern)
  • 60GF
  • Überreste einer Schriftrolle

Die Schriftrolle konnte ich durch Magie wieder herstellen, es sieht aus wie eine Urkunde die in einer Fremden Sprache verfasst wurde.

Schließlich gehen wir aus dem Wald raus (dank meiner Nahrung kommen wir auch an den Spinnen vorbei). Nach einigen Tagen, erreichen wir das Dorf der Elfen.

 
Weiterlesen...

from Dari Räblein

(Nicht Korrektur gelesen also sicher viele Fehler drin, sorry)

Es ist nun schon einige Zeit her, dass mein Orden mich nach Vinsalt schickte um von Maestro Engerd Adlim zu lernen, mit besonderem Schwerpunkt auf Suchterkrankungen. Besonders die erste Zeit in Vinsalt war für mich schon etwas beängstigend, zum einen war der Krieg zwischen Al'Anfa und dem Horas Reich noch nicht lange beendet und so hatte ich Angst aufgrund meiner Herkunft Anfeindungen ausgesetzt zu sein andererseits war ich hier ganz alleine und kannte niemanden auch zu Maestro Adlim gelang es mir nicht mehr als eine Lehrer-Schüler Beziehung aufzubauen. Er ist zwar durchaus ein freundlicher älterer Mann mit einem enormen Wissen, doch auch deswegen fühle ich mich in seiner Gegenwart oft klein und unwissend. Grade auch bei der alchimischen Arbeit bei der Herstellung von Tinkturen und Elixieren bin ich oft überfordert und schaffe es kaum den komplizierten Anweisungen zu folgen oder drifte in den kurzen Wartezeiten zwischen den Arbeitsschritten schnell ab und versage so häufiger als mir lieb ist bei meinen Aufgaben. Es ist eben doch etwas anderes als meine Arbeit im Orden, in dem ich mich vor allem auf auf die Gesprächstherapien und andere eher profanen therapeutischen Wege spezialisiert habe. OK ich greife häufiger als es vielleicht gut ist auf Mittel zurück welche hier im norden eher verpönt bis verboten sind doch helfen diese doch den Patienten sich zu öffnen und sich auf die Therapie einzulassen. Das schlimmste ist hier aber wirklich, dass ich alleine bin ich vermisse Leona, ich vermisse die Abwechslung welche sie in mein Leben bringt, ihre Berührungen und ihre lieben Worte wenn ich wieder an mir selbst Zweifle. So habe ich auch festgestellt, dass ich in letzter Zeit tagsüber zu viel vom Gulmond gebraucht und mich am Abend zu sehr auf Ilmenblatt Blüten verlasse um schlaf zu finden. Langsam befürchte ich, dass auch Maestro Adlim etwas bemerkt er schaut mich öfters mit einem Blick an der eine Mischung aus Sorge und Enttäuschung sein könnte, doch ist er einer der Menschen die ich nur schwer lesen kann.

Wenn ich nicht beim Maestro in der Villa Bellavista zu tun habe verbringe ich viel Zeit alleine auf meinem Zimmer im Ratskeller um mir meine Aufzeichnungen noch mal anzusehen oder lenke mich mit dem Malen ab. Es würde mich nicht wundern wenn mein Zimmer aktuell das unordentlichste im ganzen Gasthof ist. Sonst bin ich zu den wichtigen Messen im Borontempel oder hin und wieder am Hafen oder auf dem Markt um mich bei den al'anfanischen Händlern mit gewissen Dingen zu versorgen die man nicht unbedingt offen kaufen kann. Draußen halte ich mich aktuell eher ungern auf da wie gesagt der Krieg noch nicht lange vorbei ist. Ich habe schon ein wenig Angst was passieren könnte sollte wieder so etwas wie damals im Simia passieren, habe ich hier doch keine Freunde.

Vor ein paar Tagen hat es sich allerdings ergeben, dass wegen des Turniers einige neue Gäste im Ratskeller Quartier bezogen. So ergab es sich auch, dass ich nun nicht mehr einen Tisch für mich alleine hatte. So lernte ich die beiden Angroschim Lavascha und Gilbur kennen, die Thorwaler Kriegerin Frenja und ihren Lehrer Norrisson, sowie den wunderbaren Rondra Geweihten Rondric kennen. Dies war einer der erste Abende an dem ich den horasischen Rotwein auch das erste Mal richtig genießen konnte auch wenn ich sicher nicht mit den Angroschim und der Thorwalerin mit halten konnte beim Zechen, aber versucht habe ich es was mit Kopfschmerzen am nächsten Tag belohnt wurde. Doch am meisten freut es mich einen so ehrenvollen Mann wie Rondric Himmelsklage von Arivor den Ritter der Göttin Rondra getroffen zu haben – in seiner Nähe fühle ich mich das erste mal seit ich in Vinsalt bin wirklich sicher. Auch scheinen wir uns alle recht gut zu verstehen, verbringen wir doch zumindest die Abende zusammen im Ratskeller. Am Abend vor dem Turnier war es auch Lavascha die Vorschlug, wir sollen doch gemeinsam das Spektakel besuchen und mit Begeisterung stimmte ich zu auch wenn ich eigentlich gar nicht wirklich vorgehabt hatte diesem bei zu wohnen, ich mag ja auch zu hause in Al'Anfa die Arena Kämpfe der Gladiatoren nicht sonderlich. Neugierig wie sich unsere neuen Freunde schlagen würden war ich dennoch, aber war mir auch sicher das Rondric mit Sicherheit das Turnier gewinnen würde.

Am Tage des Turniers traf ich Lavascha und Gilbur nach der Morgenmesse im Borontempel im Ratskeller wo diese schon auf mich warteten und gemeinsam liefern wir das kurze Stück zur Baliiri-Wiese auf welcher die Kämpfe ausgetragen wurden. Die meisten Kämpfe hatten doch etwas belangloses und so genoss ich es einfach seit langem mal wieder in guter Gesellschaft unter Leuten zu sein. Etwas verwunderlich aber auch mehr als höflich fand ich es, dass ein einarmiger Geweihter der Rondra in Begleitung einer Frau mich mit dem Namen des Herren Boron Grüßte, war dies doch etwas ungewöhnlich besonders hier im Norden, wo der Ewige doch einen anderen Stellenwert hat als in meiner Heimat, mit sicher verwirrtem Gesichtsausdruck erwiderte ich seinen Gruß und machte mir aber auch keine weiteren Gedanken darüber, sicher wollte er nur freundlich sein.

Frenjas erster Kampf gegen einen tänzelnden Halbelfen war fast ebenso schnell vorbei wie er begonnen hatte und endete erwartungsgemäß mit einem Sieg für Frenja wobei sich ihr Lehrmeister Norrisson nicht wirklich über den Sieg seiner Schülerin zu freuen schien, ich frage mich ja ob er überhaupt anders als grummelig und schlecht gelaunt kann. Noch schneller war Rondrics Kampf vorüber mit nur einem Schlag des Zweihänders in die Seite seines Kontrahenten, ebenfalls ein Geweihter der Leuein, war es entschieden und Rondric half seinem Kontrahenten beim Aufstehen.

Später am Abend freute ich mich noch mit Frenja und Rondric über ihre Siege verließ die Gruppe jedoch etwas früher und zog mich auf mein Zimmer zurück, was jedoch nicht hieß das ich früh am schlafen war. Bei meinem Versuch einzuschlafen merkte ich wieder wie sehr ich doch Leona vermisse und wie sehr ich wieder nachhause in mein vertrautes Al'Anfa wollte. Ich geriet wieder in dieses ziellose unangenehme Grübeln und beschloss irgendwann doch einen kleinen Schluck meines Boronweins zu mir zu nehmen bevor ich die Nacht gar nicht mehr schlafen konnte.

Am zweiten Tage des Turniers war ich dementsprechend noch etwas abwesend und die erste Zeit nicht wirklich bei der Sache. Einen Eindruck hat der Kampf von Frenja hinterlassen, so zertrümmerte sie ihrem Kontrahenten den Unterkiefer mit dem Schild, was mir durch aus übertrieben hart vorkam. Rondrics Kampf hingegen war wohl etwas fordernder als der vom Vortag. Im Finale trafen dann Rondric und Frenja auf einander und es war ein soweit ich beurteilen kann ein sehr ausgeglichener Kampf auch wenn man Rondric schon leicht die Anstrengung vom vorherigen anmerkte, dies war auch sicher der Grund warum Frenja letzten Endes Gewann – an jedem anderen Tag würde es sicher anders aussehen, da bin ich mir sicher. Ich konnte mich dennoch auch für sie freuen und Gratulierte ihr auch zu ihrem Sieg, auch wenn ich immer noch etwas naja nicht wirklich Angst aber doch ein vorsichtiges Gefühl bei ihr habe. Bei der Prozession zum Rondratempel hielt ich mich jedoch an die beiden Angroschim. Etwas verwundert hatte mich jedoch das die Schwertschwester Somena Talligon mit einigen anderen Geweihten an der Prozession vorbeiritt und der Turniersiegerin lediglich kurz zu nickte und dann weiter preschte. Im Tempel erhielt Frenja als Siegerin des Turniers dann ein wohl sehr edles im Namen Rondras geweihtes Schwert, allerdings war die Ehrung der Siegerin doch etwas wie ich fand schmucklos und eher pragmatisch. Ich frage ich ob es wohl anders gewesen wäre wenn Rondric das Turnier gewonnen hätte.

Den Rückweg zum Ratskeller traten wir dann alle zusammen an auch wenn es mir doch etwas unwohl war durch die jubelnde Masse zu laufen ich versuchte daher auch immer möglichst nah bei Rondric zu bleiben und setzte mich dann auch in der sehr vollen Gaststube des Ratskellers neben Rondric welcher einen doch geknickten Eindruck auf mich machte. Im laufe des Abends kam auch der einarmige Rondra Geweite mit seiner wie ich vermutete Assistentin an unseren Tisch herangetreten. So erfuhr ich auch, dass er Ioric Iustusferro von Arrivor heißt und seine Assistentin Viviona Lorano eine Rechtsgelehrte sei. Er lud uns alle für den nächsten Tag in die Akademie der Kriegs und Lebenskunst zu Vinsalt scheinbar um uns einen Auftrag zu geben wenn ich das Gespräch welches ich nur in teilen wirklich mit bekam richtig verstanden hatte, mir hatte der horasische Wein wohl wieder etwas zu gut geschmeckt. Als Ioric dann noch meinte er wolle sich unserer Ehrhaftigkeit und auch unseres Muts vergewissern hätte ich schon fast aufgeschrien, dass ich doch nur eine Noionitin bin, aber traute mich dann nicht die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen und murmelte es nur ganz leise zu mir selbst, dass niemand meine Bedenken wahr nahm. Auch machte Ioric nicht wirklich den Eindruck als würde er mich nur der Höflichkeit mit einladen, so werde ich mich wohl den Wünschen fügen, würde es nicht auch sein Wunsch sein würde er mir sicher im Traum durch Bishdariel entsprechende Warnungen zu kommen lassen. Als wir dann irgendwann hoch auf unsere Zimmer gingen merkte ich, wie ich doch schon sehr schwankte und etwas unsicher in meinem Tritt war, fast wäre ich auf der Treppe noch ausgerutscht und ich bin mir nicht so wirklich sicher ob ich mich selbst am Geländer abfing oder mich doch einer der neuen Gefährten stützte.

 
Read more...

from Numenéra - Ilaes Abenteuer

Barun erwachte endlich aus seiner Ohnmacht und öffnete seine Augen in der ehemaligen Kapitäns Kajüte, die nun von Ilae und seinen Töchtern bewohnt wird. Letztere und Charli Schakar waren anwesend um auf den Glaive aufzupassen… und hatten dem wehrlosen Mann ein Tigergesicht ins Gesicht gemalt.

Ilae und die Anderen waren noch bei dem gekaperten Fluggerät, als sie von den Mädchen darüber informiert wurden das Barun aufgewacht war. Während Allari schon mal zu Barun ging, verstaute Ilae das Fluggerät und die erbeuteten Waffen im Laderaum ihres Luftschiffes, bevor er sich auch zu Barun begab.

Die Gruppe informierte Barun über alles, was während seiner Ohnmacht geschehen war und was sie für Informationen gefunden hatten. Darauf entbrannte ein Streit über das weitere Vorgehen.

Während Allari und Ilae Kurs Richtung Heimat setzen wollten, um die betroffenen Königreiche vor der bevorstehenden Invasion zu warnen, fühlte sich Barun seiner ehemaligen Heimat weniger verpflichtet, ließ sich aber doch überzeugen ihrer Heimat zu helfen.

Doch nun brach ein Streit darüber aus wie das am besten umgesetzt werden kann. Sofort zurückfliegen? Erst die Energiezelle für den riesigen Mech besorgen, wegen der sie eigentlich nach Norden aufgebrochen waren?

Es war ein ewiges Hin und Her, bis Ilae schließlich auf eines ihrer Numenéra Artefakte zurückgriff: Eine kleine Kiste, in der ein kleiner Mensch namens Yanik stand und der alle Wahrheiten dieser Welt durchschaute, wenn man ihm Fragen stellte. Nur waren diese Antworten oft kryptisch und man musste die Fragen genau formulieren. Es stellte sich heraus das sie durch den Eisernen Wind umkommen würden, wenn sie zuerst nach der Energiezelle suchen würden.

Erklärung:

Der Eiserne Wind ist ein Wetterphänomen, welches überall in der bekannten Welt vorkommt. Hierbei handelt es sich um eine Wolke aktiver Nanomaschinen, die alles verändern mit dem sie in Berührung kommen. Landschaften und Lebewesen werden auseinander genommen und wieder neu zusammengesetzt, z.B. das Fleisch eines Menschen wird zu einer glasartigen Substanz.

In 99% der Fälle ist ein ungeschützter Kontakt mit dem Eisernen Wind tödlich.

Genauso würden sie zu spät kommen wenn sie der Stadt Padun, aus der sie vor einem Angriff des Imperiums fliehen mussten und die auf ihrem Weg lag, helfen würden. Um die Stadt zu retten und doch noch rechtzeitig in der Heimat anzukommen müssten sie die Stadt bombardieren! Die Antworten wurden immer abstruser, doch dann sagte Yanik das Allari der Schlüssel zur Rettung ihrer Heimat war.

Und in dem Moment kam die Erleuchtung…

Allari erinnerte sich, dass es vor ihrer Flucht 3 mögliche Ehemänner für sie gab, mit denen sie verheiratet werden sollte. Einer davon war ein hochrangiger Offizier des pytharonischen Imperiums. Vermutlich hatte Allaris Klon, den die Gruppe hat erschaffen lassen um dem Kopfgeld welches auf Allari ausgesetzt worden war zu entgehen, eben diesen Offizier geheiratet. So entwickelte sich der Plan so schnell wie möglich Allaris Klon aufzusuchen und sie um Hilfe zu bitten die betroffenen Königreiche von der bevorstehenden Invasion zu überzeugen.

Erklärung:

Allari entstammte einer angesehenen Adelsfamilie in Milave, doch war dieses Leben nichts für sie. Sie wollte die Welt sehen und nicht Zwangsverheiratet werden, weshalb sie mit Barun, Ilae und Ossa das Königreich verlassen hatte. Jedoch war auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt worden, um sie wieder zurück zu bringen. Als sich die Gelegenheit ergab einen Klon zu erschaffen, wollte Allari die Chance nutzen das Kopfgeld loszuwerden. Der Klon wurde neuronal so programmiert, das er sich besser in das Leben einfügen konnte, welches Allari so missfiel.

Allari selber war es wichtig, das ihr Klon ein gutes Leben haben wird, weshalb er nicht ihre Persönlichkeit haben sollte, sondern ehr die Persönlichkeit die man ehr bei einer Adelstochter erwartete.

Doch wie sollten sie schnell genug in ihre Heimat zurückkommen? Mit normaler Geschwindigkeit würde es 3 Wochen dauern um überhaupt die Heimfeste zu erreichen. Wie lange es dauern würde, um die Königreiche zu überzeugen und sie ihre Truppen mobilisieren konnten, war nicht abzuschätzen. Hinzu kam das man nicht viel über die Schiffe des Feindes wusste und ob sie höhere Geschwindigkeiten erreichen konnten.

Da lieferte E’Vil, ein Besatzungsmitglied und ‘‘Mad Genius“ der Besatzung, einen möglichen Ausweg. In der Nähe gab es einen Monolithen, den man den Orgorek nennt und bei dem es ein seltenes Silikat geben soll, mit dem man die Maschinen des eigenen Luftschiffes verbessern und so die Heimfeste schneller erreichen könnte.

Es wurde beschlossen, das sie es so machen würden und nachdem sie noch etwas Erste Hilfe in Takari geleistet hatten, machten sie sich auf den Weg zum Orgorek.

Die Reise sollte 2 Tage dauern, auf der wieder allerhand ‘‘normales“ Gruppenverhalten passierte. Barun ging den Anderen durch sein Proletentum wieder so auf die Nerven, das sie die Zeit seiner Ohnmacht vermissten, ihn niederschlugen und gefesselt zum Balikna warfen. Ilae hatte vorgeschlagen ihn am Schiff festzubinden und hinter sich herzuziehen.

Doch das wurde abgelehnt.

Später redete Ilae seinen Töchtern ins Gewissen, das es nicht nett ist einem Ohnmächtigen das Gesicht zu beschmieren… es bei Barun aber ok sei. Idara machte da auch zum Spaß das Knurren eines Tigers nach, wobei Ilae sah wie ihre Eckzähne kurz länger und spitzer wurden. Der Golthiar dachte sich nichts dabei, da er keine Erfahrung mit Menschenkindern, was seine Töchter für ihn auch waren, hatte.

Am nächsten Tag, als Barun wieder aufgewacht und von seinen Fesseln befreit worden war, kam es zu einer seltsamen und unangenehmen Unterredung zwischen ihm und Tommy. Barun und Allari hatten früher mal etwas miteinander, aber inzwischen war Allari mit Tommy zusammen. Der Glaive wollte Tommy nur sagen das er seinen Segen hat und er ihn unterstützt… und gab ihm eine herzförmige Schachtel mit Schokolade, welche er Allari schenken könnte. Zögerlich und verunsichert darüber was hier gerade passierte, nahm Tommy die Schachtel an sich.

Bis sie ihr Ziel erreichten passierte nichts mehr.

Bei Nacht erreichten sie den Orgorek, bei dem es sich um einen lila leuchtenden Monolithen von 40 Metern Höhe und 20 Metern Durchmesser handelte. Das pulsierende Licht erhellte die Umgebung und offenbarte ein Siedlung, die ringförmig um den Orgorek errichtet worden war. Das Luftschiff landete vor der Siedlung und Allari, Ilae und E’Vil gingen von Bord um das Silikat zu besorgen, während Barun an Bord blieb und sich an einer der Kanonen positionierte.

Die Gruppe stellte mit Erstaunen fest, das die Häuser, die aus der Luft wie mehrstöckige Gebäude aussahen, in Wirklichkeit nur einstöckig und aus unbearbeiteten, natürlichen, Stein waren.

In die Häuser führten 4 Meter hohe Türen.

Aus einem der Häuser trat eine große, humanoide, Gestalt mit transparent wirkenden Körper, auf die sonst leere Straße.

Etterick (offizielle Numenéra Kreatur)

Ilae versuchte mit der Gestalt zu kommunizieren, was sich aber als schwierig herausstellte, da sich die Sprache des Einwohners der Siedlung wie eine abgehende Gerölllawine anhörte. Jedoch deutete der Einwohner auf ein Gebäude, zudem sich die Gruppe nun begab, nur um auf das nächste Hindernis zu stoßen.

Alle ihre technischen Geräte, Cypher und Artefakte, versagten plötzlich den Dienst und auch E’Vil verlor das Bewusstsein. Allari und Ilae packten ihren Kameraden und wichen von dem Haus zurück, worauf ihre technischen Geräte und auch E’Vil wieder zum Leben erwachten.

E’Vil offenbarte daraufhin, das er, trotz seines organischen Aussehens, eine Maschine war.

Allari und Ilae beschlossen das Haus ohne E’Vil zu betreten, überprüften aber vorher ob noch einige ihrer Waffen funktionieren. Allaris ‘‘Klingensammlung“ aus Unlichtmesser, Multidimensionaler Klinge, Hartglas Klinge und Ilaes Löwenklinge funktionierten noch, weshalb die Beiden nun das Gebäude betraten.

Der Raum war Pechschwarz und man sah nichts, bis plötzlich ein großes Auge vor ihnen auftauchte und der Raum sich langsam aufhellte. Ein merkwürdiges Wesen, welches nur aus geometrischen Formen bestand, mineralisch wirkte und nichts ähnelte was die Gruppe bisher gesehen hatte, schwebte vor ihnen ihm Raum und wollte wissen was die junge Frau und der Golthiar begehren.

Astraphin-Monolith (offizielle Numenéra Kreatur)

Ilae erklärte das sie wegen eines besonderen Silikates gekommen waren, worauf das Wesen fragte ob sie das Silikat ‘‘erwerben“ oder ‘‘nehmen“ wollen.

Bei Ilae schrillten alle Alarmglocken und man versicherte dem Wesen das man das Silikat natürlich erwerben möchte.

Für 100kg des Silikats müssten sie dem Orgorek 6 Opfergaben technischer Natur darbringen und so trennten sich die Menschenfrau und der Golthiar von ein paar ihrer Cypher und Artefakte. Die Gegenstände legten sie in eine große Schale, wie ihnen das Wesen auftrug und folgten diesem mit der Schale aus dem Gebäude. Sie bewegten sich auf das Stadtzentrum mit dem großen Monolithen, dem Orgorek, zu und aus den anderen Häusern traten noch mehr der an die 4 Meter großen Humanoiden und schlossen sich schweigend an. E’Vil blieb zurück, da das Feld, welches sämtliche technischen Geräte deaktivierte, offenbar vom Orgorek aus ging.

Bevor sie den Orgorek erreichten war ihre zuerst kleine Gruppe zu einer großen Prozession angewachsen und aus anderen Teilen der Siedlung näherten sich nochmal so viele Bewohner, um einen Kreis um den lila pulsierenden Monolithen zu bilden.

Die ganze Siedlung war anscheinend auf den Beinen, ohne das es auch nur ein Signal zum versammeln gegeben hatte.

Um den Orgorek lagen Unmengen von kleineren und größeren technischen Geräten verstreut und zu Allaris und Ilaes Entsetzen entdeckten sie auch Dinge, die offenbar den Bewohnern der Uhr von Kala gehörten, z.B. eine großes Kampffahrzeug, welches beschädigt zu sein schien.

Beide hatten die Befürchtung, dass das Imperium aus der Uhr von Kala die gleiche Idee hatte wie sie und Ihre Invasionsflotte schneller machen wollte. Doch für mehr Gedanken blieb keine Zeit, da die Prozession nun direkt vor dem Orgorek stand.

Das geometrische Wesen, was eine Art Anführer oder Priester zu sein schien, forderte Ilae, der die Schale mit den Opfergaben trug, auf, dem Orgorek die Opfergaben darzubringen und den Monolithen zu berühren, was der Golthiar auch tat.

Kaum das Ilae den Monolithen berührte, empfing er Gefühle der Dankbarkeit.

Der Orgorek akzeptierte die Opfergaben.

Bilder begannen vor Ilaes geistigem Auge zu erscheinen und er sah wie sich Schiffe des Imperiums, mit denen sie schon Bekanntschaft gemacht hatten, der Siedlung näherten und diese angriffen. Der Orgorek intensivierte daraufhin sein Pulsieren und Ilae wusste das er das Feld ausdehnte. Die Schiffe des Imperiums versagten den Dienst und stürzten ab. Einmal am Boden wurden die Überlebenden von den großen Humanoiden regelrecht in Stücke gerissen und die nicht zu sehr zerstörten Fahrzeuge zum Orgorek gebracht.

Deshalb lag hier also Technologie des Imperiums. Ilae konnte sich nun auch ausmalen was passiert wäre, wenn sie sich das Silikat einfach hätten nehmen wollen. Die Versammlung löste sich auf und nur 4 der Humanoiden, die 2 Kisten mit dem Selikat dabei hatten, blieben zurück, um die kleine Gruppe zu ihrem Luftschiff zu begleiten. E’Vil machte sich sofort daran die Maschinen des Luftschiffes zu verbessern und die Gruppe nahm Kurs auf ihr nächstes Ziel: Die Bohnenranke.

Während E’Vil die Maschinen verbesserte, hatte die Gruppe wieder Freizeit, welche Tommy nutzte und mit Allari über Baruns seltsames Verhalten und sein ‘‘Geschenk“ zu sprechen. Allari wurde natürlich sofort misstrauisch und traute der ganzen Sache überhaupt nicht. So nahm sie die Schokolade an sich und suchte zusammen mit Tommy Barun auf, welchen sie auf dem Oberdeck fanden. Die junge Frau verlangte, das Barun diese Schokolade mit ihnen zusammen, als Beweis das mit ihr alles in Ordnung war, essen sollte. Barun hatte diese Schokolade zusammen mit anderen Sachen vor einiger Zeit in einem Laden gekauft und wusste nicht was sie bewirken würde.

Nur das sie etwas bewirken würde.

So standen sich die Drei nun gegenüber, jeder mit einem Stück Schokolade in der Hand und führten diese nun zum Mund.

Allari war sehr darauf fokussiert, das Barun sein Stück vor ihr im Mund hatte.

Als sie die Schokolade aßen, erfasste sie plötzlich ein großes Glücksgefühl und Erinnerungen an frühere Zeiten, wo sie schon einmal so ein Gefühl hatten, blitzten vor ihnen auf, z.B. erinnerte sich Allari an ihre Kindheit, wo ihre Mutter ihr immer heimlich Süßigkeiten zugesteckt hatte.

Ilae, der gerade einen Spaziergang machte, entdeckte die Drei schließlich auf dem Oberdeck. 3 erwachsene Menschen, die im Kreis standen und sich gemeinschaftlich umarmten, vor Glück weinend wie Wasserspeier. Man bedeutete dem Golthiar, das er sich ihnen anschließen sollte und da dieser dieses menschliche Verhalten nicht einschätzen konnte, tat er das auch.

So standen sie nun zu Viert im Kreis und umarmten sich.

Auch Ilae reichte man ein Stück Schokolade, doch da der Golthiar keinen Mund hatte um herkömmliche Nahrung aufzunehmen, musste er es auf eine andere Art tun. Er öffnete seine Bauchluke, zu dem fleischigen Inneren, wo er auch die Eier ausgebrütet hatte aus denen seine Töchter geschlüpft waren und legte das Stück Schokolade hinein.

Genau wie die Anderen erfasste ihn ein großes Glücksgefühl und er begann sich an etwas zu erinnern.

Der Golthiar sah Bilder, wie er mit 11 anderen Golthiar als Sporen oder Samen vom Wind getragen wurden und schließlich in Milave, ihrer Heimat, ankamen. Doch er empfand noch ein anderes Gefühl.

Geborgenheit.

So als ob damals Jemand, oder Etwas, über sie gewacht und sie beschützt hatte...

 
Read more...